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Nichtoffener Wettbewerb | 02/2008

Lupenräume Kultur- und Landschaftsachse Strunder Bach

Lageplan

Lageplan

Lupenraum“Strundedelta“

Preisgruppe 3 / 2. Preis

LILL + SPARLA Landschaftsarchitekten Partnerschaft mbB

Landschafts- / Umweltplanung

Erläuterungstext

LUPENRAUM
„STRUNDEDELTA“


Die gegenwärtig unbefriedigende Freiraumsituation und der erkennbare hohe Nutzungsdruck des Lupenraumes „Strundedelta“ führen zur nutzungsorientierten Gestaltung dieses letzten städtisch geprägten Lupenraumes der „Strunde KulTour“.

Der Besucher wird zunächst auf eine Platzfläche geleitet. Eine dem Rad einer Wassermühle nachempfunden Skulptur, stellt den historischen Bezug zu den Wassermühlen her, die sich in vergangenen Zeiten auf der heutigen Bachstraße befanden. Der Platz wird über eine Rampe mit dem oberen Niveau der Mülheimer Brücke verbunden. Unter der Rampe befindet sich ein kleines Gebäude, welches Toiletten und evtluell eine kleine Gastronomie beherbergt.

Richtung Rhein schließt eine Parkanlage an, die durch die neue Rad- und Fußwegeverbindung erschlossen wird.

Der Bereich bis zur Biegerstraße wird in vielfältig bespielbarer Wassergebundene Decke hergestellt. Vor dem Brückenkörper entstehen zusätzliche Sportflächen. Nach Süden grenzt ein Baumhain den Park gegen den Straßenverkehr ab. Schmale, bodenbündige blaue Lichtlinien entlang der Bachstraße symbolisieren den damaligen Verlauf der Strunde.

Der vorhandene Spielplatz bildet die räumliche Mitte der Parkanlage und wird, wegen seiner Attraktivität für diesen Ort, vom ‚Strunder Weg’ respektvoll umflossen.

Der letzte Parkabschnitt bis zur Deutz-Mülheimer-Straße ist bewusst dezent gestaltet. Die Rasenflächen bleiben erhalten. Eine lockere Hainpflanzung überspielt die unattraktive Sicht auf die Häuserrückseiten. Der Park öffnet sich dem nahenden Rheinufer.

Aufgrund der hohen Nutzungsansprüche an den Mülheimer Festplatz, und seine historische Bedeutung in Bezug auf die Strunde, sollte dieser weitestgehend frei gehalten, gleichzeitig aber auch gebührend inszeniert werden. Durch unterschiedliche Beläge werden Nutzungsbereiche gebildet, eine reduziert gestaltete große befestigte Platzfläche für Veranstaltungen und Märkte, sowie baumbestandene Aufenthaltsbereiche mit robusten Sitzmöglichkeiten.
Ein Wasserspiel stellt auf der Platzfläche ein letztes Mal den Bezug zur Strunde her. Fleißig sprudelt das Wasser und verschwindet auch wieder.
Die Freitreppe zum Rheinufer nimmt in ihrer Formensprache Bezug auf die bereits vorhandene Treppe an der Deutz-Mülheimer-Straße. Integrierte breite Sitzstufen laden zum Verweilen ein. Unter der Mülheimer Brücke entsteht zwischen Hochwasserschutzmauer und Brückenpfeiler eine neue behindertengerechte Verbindung zum Reinufer.

Das Ufer entlang des Rheins bietet Platz für Spaziergänger und Fahrradfahrer, eine Grünfläche wird von einer durchgehenden Sitzstufe gerahmt, einige Holzdecks laden zum Sonnenbaden ein.
Skizze Rheinterrasse

Skizze Rheinterrasse

Schnitte Festplatz Rheinufer

Schnitte Festplatz Rheinufer