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Einladungswettbewerb | 07/2008

Busbahnhof und PKW-Parkierungsanlage Schrobenhausen

1. Preis

Zwischenräume Architekten + Stadtplaner GmbH

Architektur

Barbara Weihs Landschaftsarchitektur

Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext

Viele Zugänge zur Paar
3 Stufenwege locken über den Deich und laden dann zum Aufenthalt am Wasser ein. Zusätzlich wird der Jahnweg einladend und bequem ausgebaut. Von der Altstadt kommend führt er über den Platz vor der Stadthalle und durch die großzügige Freifläche entlang des Biergartens. Erst unmittelbar am Deich ändert er Richtung und Neigung und steigt zur Brücke hinauf. So bleibt der ungestörte Flächenzusammenhang vor dem Deich erhalten. Neigung und Wegeführung sind barrierefrei und fahrradgerecht. Die Brücke selbst wird durch die Anhebung zum neuen Aussichtspunkt. Etwas gedreht leitet sie an der Stadthalle vorbei zur Altstadt, bietet Orientierung und lässt die besondere Lage im Ort erleben.

Aufenthaltsbereich am Fluss
Wiesenstufen terrassieren den flachen Deichanstieg an der Flussseite und laden zum trockenen, bequemen Sitzen, Lagern, Sonnen ein. Der Parkplatz ist aus dem Blick entschwunden, der notwendige Deich wird zum Erholungs- und Erlebnisraum am Fluss und unmittelbar an der Altstadt.

Hochwasserschutz
Der Hochwasserdeich wird modifiziert. Eine Außenböschung 1:2,5 lässt auf der Nordseite eine ökonomische Parkplatznutzung zu. Zum Fluss vergrößern Wiesenstufen anstelle der flachen Böschung den Abflussquerschnitt und können so auch das Verschieben der Deichkrone ausgleichen. (Eine Verlängerung der Brücke über die Widerlager hinaus würde die Einschnürung des Abflussquerschnittes hier vermeiden.) Die Zufahrt zum Wartungsweg auf der Deichkrone ist über den Jahnweg gewährleistet.

Stadthalle
Dieser Veranstaltungsort wird durch einen frei geräumten und großzügig gestalteten Vorplatz und eine Stele mit aktuellem Veranstaltungstransparent optisch in das Stadtbild gerückt. Der Vorplatz steht am Abend als erweitertes Foyer und Aktionsfläche zur Verfügung. Morgens und mittags darf ein Teilbereich von Schulbussen überfahren werden und hilft so die Verkehrsflächen zu minimieren.

Biergarten
Der Biergarten rückt näher an die Stadthalle heran, nicht mehr vom Jahnweg durchschnitten. Der Pavillon bleibt sein Mittelpunkt. Der Südgiebel der Stadthalle erhält ein Nebengebäude mit den WC´s als Gegenüber. Die Südwand des Gebäudes bietet erste geschützte Sonnenplätze im Frühling. (Ein WC-Standort unter dem Stellplatzdach im Westen wäre günstiger für Busgäste, aber kaum ein Angebot für den Biergarten).

Busbahnhof
Eine Mittelinsel, um die sich alle 10 Schulbusse gruppieren, ist gemeinsame Aufenthaltsfläche und erleichtert die Auffindbarkeit der Buslinien. Durch das Heranführen der Wege an die Stirnseiten muss kein Fußgänger zwischen den Bussen queren. Das leichte, einfache Dach überdeckt auch die Einstiegsbereiche der Busse und hellt sie mit Oberlichtern auf.

Parkplatz
Es werden über 215 Stellplätze ebenerdig unter Bäumen angeordnet und damit das Angebot um gut 1/3 erhöht.
Vorteil der kostengünstigen Anordnung ist die Flexibilität,wie die Mehrfachnutzung der Fläche bei besonderen Festlichkeiten oder auch langfristig bei sich änderndem Bedarf. Neben einer flächenoptimierten, optisch ruhigen und übersichtlichen Anordnung wurde Wert gelegt auf kurze Anbindungen für Fußgänger: nach Osten zum Jahnweg, zu Stadthalle und Biergarten, im Nordwesten direkt in die Altstadt oder nach Süden über den Deich und an und über die Paar.

Lärmschutz
Die Wohnungen im Westen (Mischgebiet) werden geschützt durch
- Abrücken des Parkplatzes von der Grenze,
- Schallabschirmung der ersten Stellplatzreihe durch Überdachung und geschlossene Rückwand und damit einem deutlich vergrößerten Abstand zwischen Fenstern und nächst gelegenen offenen Stellplätzen (min. 19m).