BeschrÀnkter Realisierungswettbewerb in Form eines Einladungswettbewerbs | 06/2004
Neubau eines Medienzentrums
2. Preis
Architektur
ErlÀuterungstext
EINBINDUNG, SYMBOLIK
Zwei funktionelle LanghĂ€user fĂŒgen sich â zurĂŒckhaltend in der Geste, jedoch mit geometrischer PrĂ€zision â zur Gesamtform des Rechteckes, die Schlichtheit umgebender Dimensionen bekrĂ€ftigend.
Auftakt nach Westen zur Sandwiesenstrasse und dem freien Feld ist die kĂŒnstlerisch mit Typographien gestaltete Westfassade, die - auf Fernwirkung von der Autobahn abzielend -bis auf den, auf die innere Organisation weisenden, Lichtspalt völlig geschlossen ist.
Die sich gleichsam aufbauenden, aus der monolitischen Fassade herauswachsenden und sich vom GebĂ€ude scheinbar entfernenden reliefartigen SchriftzĂŒge, weisen auf die Nutzung des GebĂ€udes als Medienzentrum hin.
Eine Landmarke aus einer Form und einem Material â Lichterscheinung in der Dunkelheit durch gespeistes Sonnenlicht.
Ein einladender Eingangsplatz am Akazienweg mit lichtem Birkenhain auf der Nordseite des GebĂ€udes bietet geschĂŒtzte StellplĂ€tze und leitet zum Eingang.
Den BĂŒroarbeitsplĂ€tzen bietet er einen Ausblick ins GrĂŒne.
Die Anlieferung, von den Strassenseiten abgewandt im sĂŒdlichen GelĂ€ndeteil, sorgt fĂŒr störungsfreien Warenverkehr
ERSCHLIESSUNG, ORGANISATION
Die klar ablesbaren GebĂ€udeteile gliedern sich in einen BĂŒro- und Studiotrakt, verbunden ĂŒber eine orientierungstiftende gebĂ€udehohe Verbindungshalle.
Dort erschlieĂt die offene Treppe, im Material der AuĂenwĂ€nde, sowie ein Aufzug die Etagen des BĂŒroflĂŒgels mit seinen Wegen unter (kontrolliertem) Himmelslicht. Die notwendigen FluchtreppenhĂ€user liegen klar orientiert in den vier GebĂ€udeecken.
Die klaffende Naht atmet Licht, die sich zum Foyer weitende geschwungene Wand des Studiobaukörpers sorgt fĂŒr einen spannungsvollen Innenraum und beschreibt gleichzeitig die geforderte Trapezform der Studios.
Die BĂŒros, ĂŒber BrĂŒcken auf direktem Wege mit den Studios verbunden, bieten
extrovertiert Ausblick zum Birkenhain, sowie Introvertiertheit zur Lichthalle.
Die ĂŒberdachte eingerĂŒckte Andienungszone mit Lastenaufzug versorgt parallele Funktionen ohne Störung.
ERKENNUNG, MATERIE
Die klare Form aus hellen, glatten BetonflÀchen ist weithin wahrnehmbar, mit scharfen Konturen sich selbst erklÀrend.
Eine bestĂ€ndige, robuste Haut âohne Verkleidungâ, gut fĂŒr ein langes Bauwerksleben.
An der Sandwiesenstrasse spricht die Fassade mit gegossenen Worten in NĂ€he und Ferne ĂŒber ihren Daseinszweck â ein Angebot kultureller Mitteilung ĂŒber den Landschaftsraum hinweg bis zur Autobahn.
Eine Landmarke aus einer Form und einem Material â Lichterscheinung in der Dunkelheit durch gespeistes Sonnenlicht.
BAUKOSTEN
Wie die AuĂenhaut, so setzt auch die Innenraumgestaltung auf eine langlebige, wartungsarme Material-Direktheit und schon mit dem Rohbau fertige OberflĂ€che, soweit akustische Anforderungen dies zulassen.
Die Unkompliziertheit der Konstruktion, serielle Vorteile (Fassade) und ein gĂŒnstiger Faktor HĂŒlle/Volumen lassen beste Werte bei Investitionsaufwand und Betriebskosten erwarten.
Zwei funktionelle LanghĂ€user fĂŒgen sich â zurĂŒckhaltend in der Geste, jedoch mit geometrischer PrĂ€zision â zur Gesamtform des Rechteckes, die Schlichtheit umgebender Dimensionen bekrĂ€ftigend.
Auftakt nach Westen zur Sandwiesenstrasse und dem freien Feld ist die kĂŒnstlerisch mit Typographien gestaltete Westfassade, die - auf Fernwirkung von der Autobahn abzielend -bis auf den, auf die innere Organisation weisenden, Lichtspalt völlig geschlossen ist.
Die sich gleichsam aufbauenden, aus der monolitischen Fassade herauswachsenden und sich vom GebĂ€ude scheinbar entfernenden reliefartigen SchriftzĂŒge, weisen auf die Nutzung des GebĂ€udes als Medienzentrum hin.
Eine Landmarke aus einer Form und einem Material â Lichterscheinung in der Dunkelheit durch gespeistes Sonnenlicht.
Ein einladender Eingangsplatz am Akazienweg mit lichtem Birkenhain auf der Nordseite des GebĂ€udes bietet geschĂŒtzte StellplĂ€tze und leitet zum Eingang.
Den BĂŒroarbeitsplĂ€tzen bietet er einen Ausblick ins GrĂŒne.
Die Anlieferung, von den Strassenseiten abgewandt im sĂŒdlichen GelĂ€ndeteil, sorgt fĂŒr störungsfreien Warenverkehr
ERSCHLIESSUNG, ORGANISATION
Die klar ablesbaren GebĂ€udeteile gliedern sich in einen BĂŒro- und Studiotrakt, verbunden ĂŒber eine orientierungstiftende gebĂ€udehohe Verbindungshalle.
Dort erschlieĂt die offene Treppe, im Material der AuĂenwĂ€nde, sowie ein Aufzug die Etagen des BĂŒroflĂŒgels mit seinen Wegen unter (kontrolliertem) Himmelslicht. Die notwendigen FluchtreppenhĂ€user liegen klar orientiert in den vier GebĂ€udeecken.
Die klaffende Naht atmet Licht, die sich zum Foyer weitende geschwungene Wand des Studiobaukörpers sorgt fĂŒr einen spannungsvollen Innenraum und beschreibt gleichzeitig die geforderte Trapezform der Studios.
Die BĂŒros, ĂŒber BrĂŒcken auf direktem Wege mit den Studios verbunden, bieten
extrovertiert Ausblick zum Birkenhain, sowie Introvertiertheit zur Lichthalle.
Die ĂŒberdachte eingerĂŒckte Andienungszone mit Lastenaufzug versorgt parallele Funktionen ohne Störung.
ERKENNUNG, MATERIE
Die klare Form aus hellen, glatten BetonflÀchen ist weithin wahrnehmbar, mit scharfen Konturen sich selbst erklÀrend.
Eine bestĂ€ndige, robuste Haut âohne Verkleidungâ, gut fĂŒr ein langes Bauwerksleben.
An der Sandwiesenstrasse spricht die Fassade mit gegossenen Worten in NĂ€he und Ferne ĂŒber ihren Daseinszweck â ein Angebot kultureller Mitteilung ĂŒber den Landschaftsraum hinweg bis zur Autobahn.
Eine Landmarke aus einer Form und einem Material â Lichterscheinung in der Dunkelheit durch gespeistes Sonnenlicht.
BAUKOSTEN
Wie die AuĂenhaut, so setzt auch die Innenraumgestaltung auf eine langlebige, wartungsarme Material-Direktheit und schon mit dem Rohbau fertige OberflĂ€che, soweit akustische Anforderungen dies zulassen.
Die Unkompliziertheit der Konstruktion, serielle Vorteile (Fassade) und ein gĂŒnstiger Faktor HĂŒlle/Volumen lassen beste Werte bei Investitionsaufwand und Betriebskosten erwarten.
Beurteilung durch das Preisgericht
StÀdtebaulich ist der kompakte, dreigeschossige, gut proportionierte Baukörper richtig
auf dem GelĂ€nde situiert. Zur SandwiesenstraĂe hin artikuliert auf angemessene Weise
die Fassade mit âgegossenen" Worten den Zweck des GebĂ€udes. Ăberzeugend ist
der Parkplatz im Norden unter einem Birkenhain angeordnet. Von hier aus erfolgt auch
ruhig und auf kurzem Weg die HaupterschlieĂung direkt in die Halle und die dort angelagerten Nutzungen. Bemerkenswert ist die gute rĂ€umliche QualitĂ€t der Halle, die
spannungsvoll enge und weite, hohe und niedrige, helle und dunkle Zonen aufweist
und somit zum Aufenthalt und Treffen einlĂ€dt. Die VerknuÌpfung der beiden Trakte uÌber
verschiedene BruÌcken mit angelagerten Pausenzonen trĂ€gt zur hohen ErschlieĂungsqualitĂ€t bei. Kritisiert wird vom Preisgericht die Situation im EG. Hier grenzen z.B. die bis zum Boden verglasten KonferenzrĂ€ume direkt an die Zufahrt der ParkplĂ€tze. Eine Distanz muÌsste hier mit gĂ€rtnerischen Mitteln geschaffen werden. Auch die Hausmeisterwohnung wirkt eher klaustrophob. Ein Anteil an der suÌdlichen AuĂenfassade wĂ€re wuÌnschenswert. DaruÌber hinaus werden die Zuordnungen einzelner RĂ€ume, z.B. der Maschinenraum, bemĂ€ngelt. Die Kosten bewegen sich im mittleren Bereich, es muss aber dazu bemerkt werden, dass 16 % BuÌroflĂ€che fehlen. Eine Erweiterung fuÌhrt nicht zu einer Verbesserung der Baumassenproportion. Insgesamt eine klar, gut organisierte Arbeit mit hohen innenrĂ€umlichen QualitĂ€ten und einem Erscheinungsbild, das zuruÌckhaltend,dabei klar und wertvoll wirkt.
auf dem GelĂ€nde situiert. Zur SandwiesenstraĂe hin artikuliert auf angemessene Weise
die Fassade mit âgegossenen" Worten den Zweck des GebĂ€udes. Ăberzeugend ist
der Parkplatz im Norden unter einem Birkenhain angeordnet. Von hier aus erfolgt auch
ruhig und auf kurzem Weg die HaupterschlieĂung direkt in die Halle und die dort angelagerten Nutzungen. Bemerkenswert ist die gute rĂ€umliche QualitĂ€t der Halle, die
spannungsvoll enge und weite, hohe und niedrige, helle und dunkle Zonen aufweist
und somit zum Aufenthalt und Treffen einlĂ€dt. Die VerknuÌpfung der beiden Trakte uÌber
verschiedene BruÌcken mit angelagerten Pausenzonen trĂ€gt zur hohen ErschlieĂungsqualitĂ€t bei. Kritisiert wird vom Preisgericht die Situation im EG. Hier grenzen z.B. die bis zum Boden verglasten KonferenzrĂ€ume direkt an die Zufahrt der ParkplĂ€tze. Eine Distanz muÌsste hier mit gĂ€rtnerischen Mitteln geschaffen werden. Auch die Hausmeisterwohnung wirkt eher klaustrophob. Ein Anteil an der suÌdlichen AuĂenfassade wĂ€re wuÌnschenswert. DaruÌber hinaus werden die Zuordnungen einzelner RĂ€ume, z.B. der Maschinenraum, bemĂ€ngelt. Die Kosten bewegen sich im mittleren Bereich, es muss aber dazu bemerkt werden, dass 16 % BuÌroflĂ€che fehlen. Eine Erweiterung fuÌhrt nicht zu einer Verbesserung der Baumassenproportion. Insgesamt eine klar, gut organisierte Arbeit mit hohen innenrĂ€umlichen QualitĂ€ten und einem Erscheinungsbild, das zuruÌckhaltend,dabei klar und wertvoll wirkt.