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Begrenzt offener anonymer Realisierungswettbewerb mit vorgeschaltetem, EU-weitem Bewerbungsverfahren für 30 Teilnehmer | 11/2004

Neubau einer Grundschule

4. Preis

Drei Architekten

Architektur

Erläuterungstext

Städtebauliches Konzept

Der zweigeschossige Neubau bildet den letzten Baustein der „campusartigen" Bebauung der bereits bestehenden Schul- und Sportbauten.

Der breite, mit Bäumen bestandene Verbindungsweg zwischen Gesamtschule und Turnhalle wird ausgebaut und endet im neuen Vorbereich mit den Hauptzugängen zur Grundschule und dem angegliederten Betreuungszentrum.

Von hier aus wird eine Folge unterschiedlicher Innen- und Außenräume erschlossen: Vorplatz, zentrale Eingangshalle mit Aula und Mensa, Innenhof und großer Pausenhof.

Die Anlieferung von Mensa und Schule erfolgt über die im Westen gelegene Zufahrt zu dem Außensportfeld und ist vom eigentlichen Schulbetrieb abgeschirmt.


Nutzungskonzept
Innere Organisation

Der Entwurf definiert die drei Hauptnutzungsbereiche wie folgt:

- Der Raumverbund Aula/ Mensa liegt im
Zentrum des Gebäudes
- Die Grundschule im Erd- und Obergeschoss.
- Das Betreuungszentrum mit eigenem
Zugang über zwei Geschosse im westlichen
Gebäudeteil.

Über den großzügigen Vorbereich gelangt man in die zentrale Halle mit Belichtung von oben. Sie erschließt im Erdgeschoss Aula und Mensa, die Verwaltung und die dahinter liegenden Klassenräume der Eingangsstufe.

Über eine einläufige Treppe werden die übrigen Unterrichtsräume und die Schüler- bücherei erschlossen.
Mensa und Aula können über bewegliche Trennwände zu einem großen multifunktionalen Raumverbund zusammen- gefasst werden. Über große Türöffnungen kann der Innenhof bei Veranstaltungen in die Fläche mit einbezogen werden.
Den Klassenräumen der Eingangsstufe im Erdgeschoss sind eigene Freibereiche zugeordnet, hier liegen auch der Schulgarten und ein separater Schulhof für die Eingangsstufe.


Konstruktion und Material

Sowohl gestalterische und funktionale Kriterien als auch Wirtschaftlichkeit und Ökologie bestimmen Konstruktion und Materialität des Gebäudes.
Die Primärkonstruktion ist in Stahlbeton mit Flachdecken, Stützen und aussteifenden Scheiben vorgesehen.
Eingesetzt werden größtenteils natürliche Baustoffe wie Holz, Mauerwerk, Beton und recyclebare Dämmstoffe.
Die Fassade erhält eine Holz-Pfosten-Riegelkonstruktion mit großzügiger Verglasung und regulierbaren vertikalen Lüftungsflügeln.

Vor allen besonnten Fassaden sichern bewegliche Jalousien den notwendigen Sonnen- und Blendschutz.

Die Flachdächer sind extensiv begrünt und können mit Solaranlagen zur Energiegewinnung bestückt werden.

Eine kontrollierte Lüftung mit Ansaugung über Erdkanäle und Wärmerückgewinnung wird zur energiesparenden Verringerung des sommerlichen Wärmeeintrags und der winterlichen Auskühlung empfohlen.