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Projektwettbewerb mit Präqualifikation | 07/2009

Projektwettbewerb Erweiterung Haus Felsenau Bern

3. Rang / 3. Preis

PPAG architects

Architektur

Bauklimatik GmbH

TGA-Fachplanung

Erläuterungstext

Textzusammenfassung

Gesamtkonzept, siedlungsplanerische Einbindung ins Umfeld

Sei es die Textilfabrik, das Haus Felsenau oder die Wohnmodelle, immer waren gesellschaftliche Utopien für die Entwicklung der Bebauung des Areals prägend. Das neue Haus Felsenau nimmt diese Tradition auf. Das Bebauungsmuster entspringt seiner gesellschaftlichen Utopie: Die offene Stadt in der Stadt mit temporären Bewohnern. Das Ensemble von einzelnen Pavillons wahrt den Maßstab der Umgebung.

Das Haus Felsenau: Stadt in der Stadt
(Konzept, Architektur, Gestaltung)

Der geregelte Tagesablauf möglichst nahe an der gesellschaftlichen Normalität fordert eine dementsprechende räumliche Organisation. Die Unterbringung der einzelnen Arbeitsbereiche in getrennten Häusern bietet Anhaltspunkte zur Identifikation mit der Tätigkeit und der Kleingruppe und fordert die Verantwortung der Bewohner. Das große einzelne Haus, die Anstalt wird vermieden.

Anknüpfend an die bestehenden Bauten und den Prinzipien einfachen Bauens folgend werden die Hallen mit unterschiedlich orientierten Satteldächern gebaut und ergeben so das Bild einer differenzierten Gemeinschaft, einer kleinen Stadt in der Stadt. Die Enge wird so in Szene gesetzt, dass das Haus Felsenau - trotz Einzelbauten - als Einheit zu lesen ist.

Die materielle Erscheinung der einzelnen Häuser (Fassaden und Dächer) ist – leicht changierend - „Ton in Ton“ konzipiert. Verzinkt, beige, grau, weiß. Die teilweise vollflächigen Verglasungen, Türen und Tore der Hallen und die sensible Detailgestaltung (zB Dachrinnen…) abstrahieren deren industrielle Erscheinung. Die Bestandsbauten werden in dieses Konzept miteinbezogen: Ein simpler homogener Anstrich verleiht das nötige Maß an Abstraktion. Das Ensemble soll leicht, unbekannt, modern und inspirierend wirken. Es bietet die Möglichkeit neue Betrachtungsweisen und Nutzungen zu entdecken und selbst zu (er)finden.

Freiräume

Die Komposition der Einzelhäuser ergibt differenzierte überschaubare Freiräume. Statt die Dualität Haus-Zentralhof zu zelebrieren werden mehrere Plätze und Wege gebildet, die zeitgleich von unterschiedlichen Gruppen und für unterschiedliche Aktivitäten genutzt werden können. Bei warmer Witterung verwischt die Grenze zwischen Innen- und Außenraum. Das ganze Areal wird zum Arbeits- oder Aktivitätsraum.