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Beschränkter Realisierungswettbewerb | 07/2004

Bosch-Zentrum am Feuerbach

2. Preis

Barkow Leibinger

Architektur

Erläuterungstext



Mit einem städtebaulich wirksamen Ensemble aus eigenständigen Gebäuden verleiht der Entwurf dieser bedeutenden Stelle an der Einfahrt zum Stuttgarter Talkessel neue, klare Konturen. Das Bosch-Hochhaus und das neue ETAS-Gebäude sind als Baukörper mit eigener architektonischer Identität ablesbar und bilden zugleich im Zusammenspiel mit dem Bestand und über die Verbindung neuer und vorhandener Grünflächen eine stadträumliche Einheit. Architektonisch thematisiert der Entwurf eine Verbindung aus Solidität und Dynamik: Autofahrern und Bahnreisenden bietet er – als letzten oder ersten Eindruck von Stuttgart – das bewegte Bild eines einprägsamen Tors zur Stadt.

Aus der Landschaft heraus entwickelt sich eine eingeschossige Basis zum verbindenden Element zwischen Alt und Neu. Sie besetzt das Grundstück und zieht auf allen Seiten die städtebaulichen Kanten des Geländes in Abstimmung auf die Maßstäblichkeit der Umgebung nach. Im Bereich der Borsigstraße entwickelt sie sich zu einem Dach, das an der wichtigen Straßenecke die beiden unabhängigen Eingänge akzentuiert. Entlang der Siemensstraße, wo die Basis dem Bahndamm als räumliches Pendant begegnet, steigt ein Gebäudeband auf. Es gewinnt bis zur Ecke Kruppstraße weiter an Höhe, stellt dort typologisch die Verbindung zu den bestehenden Zeilenbauten her und knickt schließlich ab, um geschossübergreifend im bestehenden ETAS-Gebäude aufzugehen.

Parallel zur vorherrschenden Windrichtung und zur baulichen Struktur der umgebenden Blocks ausgerichtet, schwebt das Hochhaus über der Basis. Mit seinen Längsseiten setzt es südwestlich in Richtung zum Pragsattel und der Innenstadt, nordöstlich zu den Hauptverkehrsadern ein selbstbewusstes Zeichen.