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Nichtoffener Wettbewerb | 11/2009

Erweiterung, Umbau, Adaptierung Kulturzentrum Eisenstadt

Tagansicht

Tagansicht

Engere Wahl / 1. Nachrücker

Dietmar Feichtinger Architectes

Architektur

Erläuterungstext


Ein neues KULTURZENTRUM „KUNSThaus“ auf höchstem internationalem Niveau

Durch die Erweiterung des bestehenden Kulturzentrums um die Landesgalerie, den Kongressbereich mit kleinem Saal und Seminarräumen sowie die Neugestaltung des großen Saals und des Foyers entsteht ein neues Kunsthaus auf höchstem internationalem Niveau. Es präsentiert sich als ein einheitliches Ensemble.

Die vorgehängte Fassade aus unterschiedlich perforierten Kupferblechen gibt dem Gebäude seinen modernen edlen Charakter. Die neugestaltete Institution wird durch seine Materialität und die den Bestand sowie Hotel und den Neubau zusammenfassende Großform zu einem zentralen Element im Stadtbild von Eisenstadt. Der prägnante Baukörper liegt auf einem transparenten Sockel auf.

Die zum Schubertplatz orientierte Erdgeschosszone bildet ein langgestrecktes offenes Foyer, das die verschiedenen Einrichtungen verbindet. Die einzelnen Bereiche können vom Platz her auch eigenständig erschlossen werden und durch eine Teilung des Foyers unabhängig bespielt werden. Der Schubertplatz setzt sich als öffenlicher Raum über die verkehrsberuhigte Strasse ins Foyer fort. Die Fassade ist im Erdgeschoss zurückgesetzt und bildet einen überdeckten Eingangsbereich.

Eine zentrale Treppenanlage erschließt die Obergeschosse. Seminarbereich, der große und der kleine Saal liegen auf einer Ebene und können miteinander verbunden werden.

Die Landesgalerie erstreckt sich über zwei Ebenen, die durch einen gemeinsamen Luftraum verbunden sind. Der Raum ist vom Foyer aus einsichtig und zieht das Interesse des Besuchers an. Der Raum bietet vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten.

Ein VIP-Bereich der SkyBAR dominiert die Dächer der Stadt und öffnet dem Besucher ein weites Panorama über Eisenstadt .
Die großzügig verglasten Bereiche werden durch Freiterrassen ergänzt. Leicht geneigte Ebenen bilden eine Landschaft und formen die Volumen der darunterliegenden Räume.



Der große Saal verändert durch die Neugestaltung seinen Charakter grundlegend. Er bildet einen ruhigen Klangkörper. Die Bänder der Wandverkleidung stellen die Verbindung durch ihre Materialität zur Außenhaut des Gebäudes her. Der Klangkörper aus nach akustischen Anforderungen perforiertem Kupferblech stellt die Assoziation zu Blechblasinstrumenten her. Die weiche Form der Bänder schmiegt sich harmonisch in das bestehende Volumen ein. Die Galerie gliedert den Saal und bildet ein eigenständiges Band.
Die in die Brüstung integrierte Malerei bleibt erhalten. Auch die Malerei an der dem Foyer zugewandten Wand des Saals bleibt erhalten und wird durch die Neugestaltung inszeniert.


Ein großzügig gestalteter Freiraum im Süden wird durch das kompakte Gebäude möglich. Er dient neben der Grünfläche als temporäre Aufstellfläche für diverse Freiluftveranstaltungen , als Skulpturengarten und bietet Raum für Open Air Veranstaltungen.
Darüber hinaus wird der bestehenden Bebauung mit dem nötigen Abstand begegnet und lässt ihm Freiraum, der als Ergänzung des Wegenetzes der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt wird .

In seiner Materialität spiegelt das Gebäude das Entwurfsthema wider: das flach geneigte Dach ist begrünt. Von oben ist das Gebäude als Teil des Naturraums wahrnehmbar. Die Fassaden und die Materialien der Innenausstattung sind vorwiegend aus Holz und Stein

Die durch Hülle zusammengefasste Fassade verbindet durchsichtige und opake Bereiche des Bestandes mit dem Zubau. Sie geben dem Gebäude seinen einheitlichen Charakter.
Die Westfassade ist im Bereich des Foyers vollflächig verglast. Gemeinsam mit dem Gebäudeüberstand wirkt der Eingang einladend. Er leuchtet bei Dunkelheit.
Die unterschiedlichen Transparenzen des Gebäudes geben dem Körper einen lebendigen Charakter.



Das Gebäude bezieht sich durch seine Materialien auf die bestehende lokale Bebauung. Gleichzeitig stellt das Gebäude durch seine moderne Formensprache und seine konsequente Umsetzung von bauökologischen Gesichtspunkten einen eindeutigen Beitrag zur zeitgemäßen Baukultur dar.

Die innere Organisation des Gebäudes profitiert von der topografischen Lage. Im Süden bildet ein Nebenfoyer zusammen mit dem Zugangsbereich zum kleinen Saal und den Seminarräumen im Obergeschoss eine räumliche Einheit. Hier ist auch die Verwaltung der Landesgalerie in direkten Anschluss an die Galerie untergebracht.



Dieser Bereich kann eigenständig genutzt werden. Das Foyer ist direkt von der Strasse erschlossen.
Darunter liegt der Bereich der Lager, die direkt an die Lieferzone im Osten angeschlossen sind. Die Küche liegt auf dem Niveau des großen Saals. Vertikal sind die übrigen Bereiche
durch einen Speise den Personen - sowie einen Lastenaufzug miteinander verbunden.

Das Hauptfoyer

Der großzügige Foyerbereich ist über die gesamte Gebäudehöhe offen und gibt Ausblicke auf die Oase des „Franz Schubert Platzes „ frei. Der kleine Saal ist als eigenständiges Volumen ablesbar
Das Gesamtkonzept entspricht der Nutzung einer modernen Multifunktionshalle für Konzerte, Sportevents, TV-Shows, Kongresse, Galas, und vieles mehr.
Der kleine Saal ist durch mobile Trennelemente in den Trägerachsen der Dachkonstruktion entsprechend variabel teilbar und kann mit den angrenzenden Seminarräumen kombiniert werden ,
Die flexible Außenhülle
Durch die Dreh- und Schiebetore lässt sich das Foyer zum Schubertplatz hin öffnen, sodass Innen- und der umschließende Platz vollkommen ineinander greifen können.
Somit kann auch das neu konzipierte Foyer und der Park auch als Teil des Kulturzentrums für diverse Veranstaltungen genützt werden . Der dadurch entstehende Open-Air-Effekt stellt auch für Großereignisse in der warmen Jahreszeit einen entsprechenden Mehrwert dar.
Nachtansicht

Nachtansicht

Foyer

Foyer

Saal

Saal