Nichtoffener Wettbewerb (nur für Studenten) | 04/2009
Umfeldgestaltung Görigker See
Perspektive Lichtung
1. Preis
Student*in Landschaftsarchitektur
Student*in Landschaftsarchitektur
Student*in Landschaftsarchitektur
Student*in Landschaftsarchitektur
Erläuterungstext
Lichtungen entdecken!
Einleitung: Der aus einer bergbaulichen Nutzung entstandene Görigker See ist schlecht erschlossen von Äckern und Waldflächen umgeben. Er liegt zwischen klei-nen Siedlungen sowie dem südlich gelegenen Tagebaugebiet Welzow Süd.
Am Rande des Sees sind Reste des Dorfes Görigk, welches dem Bergbau weichen musste, noch zuerkennen. Vegetative Sukzession übernimmt verbliebene freie Flächen, angrenzende Waldbestände rücken an den See heran.
Konzept: Die zentrale Idee ist eine Neuinterpretation des Dorfes Görigk. Die letzten Spuren, bauliche Überreste und Vegetationsstrukturen in Form von Obstgehölzen, zwei alten Dorflinden und einer Allee, drohen nach Jahren der Vergessenheit gänz-lich zu verschwinden. Die funktionalen Wegebeziehungen werden erhalten und nur an einigen Stellen im Sinne der übergeordneten Erschließung ergänzt. Die noch les-baren Spuren der vergangenen Besiedlung werden als Gestaltungselemente aufgegriffen und neu interpretiert.
Der See wird im Zuge dieses Konzeptes nur im westlichen und südlichen Uferbereich erschlossen und gestaltet, während für das östliche und nördliche Ufer aus natur-schutzfachlicher Sicht bis auf eine Sticherschließung am Nordufer Eingriffe unterbleiben. In diesem Zuge wird ebenfalls die imposante Kulisse des Schilfgürtels im Norden unterstrichen.
Entwurf: Seine Umsetzung findet das Konzept in der Ausformulierung von neun Lichtungen im Gebiet des ehemaligen Dorfes. Dies geschieht einerseits um das Gelände funktional zu gliedern sowie den Besucher die ursprüngliche Struktur des Dorfes erschließen zu lassen und andererseits um einen auf lange Sicht überschau-baren Pflegeaufwand zu ermöglichen.
Durch die Initialisierung einer Pioniervegetation bestehend aus Arten wie Sandbirke, Eschen und Kiefern ist es möglich in kurzer Zeit eine geschlossene Vegetation zu entwickeln. In verschiedenen Sukzessionsstadien und in Verbindung mit eingestreu-ten Dauergehölzen wie Eichen und Buchen, sowie weiteren standortgerechten Gehölzen kann der Wald auf eigenen Pfaden entdeckt werden.
Drei Lichtungen entlang des Ufers stehen in enger Verbindung zum Wasser. Thema-tisch entsprechen sie glazialen Entstehungen, topografischen Gegebenheiten und aktuellen Nutzungsanforderungen. Die Lichtungen entlang der befahrbaren Dorf-straße bilden Knotenpunkte zur touristischen Erschließung und bieten unter anderem Möglichkeiten zum Parken, Rasten und Grillen. Die Stelle des ehemaligen Dorfangers, die heute noch durch zwei imposante Linden markiert ist, wird durch eine Pflasterfläche ausformuliert. Flächen ehemaliger Gebäude werden durch Obstgehölze besetzt, die als Hommage an die teilweise noch sichtbaren Streu-obstwiesen verstanden werden. Die südlichen Lichtungen erfüllen verschiedene Funktionen. Neben einer großen Wiese zum Spielen und Zelten verleitet die „Zauberwiese“ auf der Fläche des ehemaligen Friedhofs mit ihren Wildblumen zum hinfortträumen in andere Welten.
Um eine Nutzung der Wege auch bei feuchten Wetterlagen zu ermöglichen werden diese mit einer wassergebundenen Wegedecke versehen, die sich im Farbton an die sandigen Untergründe der Umgebung anpasst. Ausnahme bildet hier die Dorfstraße in der Mitte Görigkes. Um eine ganzjährige Befahrbarkeit zu gewährleisten wird sie mit einer gebundenen Schotterdecke versehen.
Einleitung: Der aus einer bergbaulichen Nutzung entstandene Görigker See ist schlecht erschlossen von Äckern und Waldflächen umgeben. Er liegt zwischen klei-nen Siedlungen sowie dem südlich gelegenen Tagebaugebiet Welzow Süd.
Am Rande des Sees sind Reste des Dorfes Görigk, welches dem Bergbau weichen musste, noch zuerkennen. Vegetative Sukzession übernimmt verbliebene freie Flächen, angrenzende Waldbestände rücken an den See heran.
Konzept: Die zentrale Idee ist eine Neuinterpretation des Dorfes Görigk. Die letzten Spuren, bauliche Überreste und Vegetationsstrukturen in Form von Obstgehölzen, zwei alten Dorflinden und einer Allee, drohen nach Jahren der Vergessenheit gänz-lich zu verschwinden. Die funktionalen Wegebeziehungen werden erhalten und nur an einigen Stellen im Sinne der übergeordneten Erschließung ergänzt. Die noch les-baren Spuren der vergangenen Besiedlung werden als Gestaltungselemente aufgegriffen und neu interpretiert.
Der See wird im Zuge dieses Konzeptes nur im westlichen und südlichen Uferbereich erschlossen und gestaltet, während für das östliche und nördliche Ufer aus natur-schutzfachlicher Sicht bis auf eine Sticherschließung am Nordufer Eingriffe unterbleiben. In diesem Zuge wird ebenfalls die imposante Kulisse des Schilfgürtels im Norden unterstrichen.
Entwurf: Seine Umsetzung findet das Konzept in der Ausformulierung von neun Lichtungen im Gebiet des ehemaligen Dorfes. Dies geschieht einerseits um das Gelände funktional zu gliedern sowie den Besucher die ursprüngliche Struktur des Dorfes erschließen zu lassen und andererseits um einen auf lange Sicht überschau-baren Pflegeaufwand zu ermöglichen.
Durch die Initialisierung einer Pioniervegetation bestehend aus Arten wie Sandbirke, Eschen und Kiefern ist es möglich in kurzer Zeit eine geschlossene Vegetation zu entwickeln. In verschiedenen Sukzessionsstadien und in Verbindung mit eingestreu-ten Dauergehölzen wie Eichen und Buchen, sowie weiteren standortgerechten Gehölzen kann der Wald auf eigenen Pfaden entdeckt werden.
Drei Lichtungen entlang des Ufers stehen in enger Verbindung zum Wasser. Thema-tisch entsprechen sie glazialen Entstehungen, topografischen Gegebenheiten und aktuellen Nutzungsanforderungen. Die Lichtungen entlang der befahrbaren Dorf-straße bilden Knotenpunkte zur touristischen Erschließung und bieten unter anderem Möglichkeiten zum Parken, Rasten und Grillen. Die Stelle des ehemaligen Dorfangers, die heute noch durch zwei imposante Linden markiert ist, wird durch eine Pflasterfläche ausformuliert. Flächen ehemaliger Gebäude werden durch Obstgehölze besetzt, die als Hommage an die teilweise noch sichtbaren Streu-obstwiesen verstanden werden. Die südlichen Lichtungen erfüllen verschiedene Funktionen. Neben einer großen Wiese zum Spielen und Zelten verleitet die „Zauberwiese“ auf der Fläche des ehemaligen Friedhofs mit ihren Wildblumen zum hinfortträumen in andere Welten.
Um eine Nutzung der Wege auch bei feuchten Wetterlagen zu ermöglichen werden diese mit einer wassergebundenen Wegedecke versehen, die sich im Farbton an die sandigen Untergründe der Umgebung anpasst. Ausnahme bildet hier die Dorfstraße in der Mitte Görigkes. Um eine ganzjährige Befahrbarkeit zu gewährleisten wird sie mit einer gebundenen Schotterdecke versehen.
Perspektive Lichtung
Perspektive Lichtung
Perspektive Lichtung
Perspektive Lichtung
Perspektive Seeufer
Perspektive Seeufer
Perspektive Seeufer
Perspektive Seeufer
Perspektive Seeufer
Perspektive Holzsteg
Perspektive Holzsteg
Perspektive Holzsteg
Perspektive Holzsteg
Perspektive Holzsteg
Detail 1_50
Detail 1_50
Detail 1_50
Detail 1_50
Detail 1_50
Ereignisskizze
Ereignisskizze
Ereignisskizze
Ereignisskizze
Ereignisskizze
Lageplan
Lageplan
Lageplan
Lageplan
Lageplan