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Nichtoffener Wettbewerb | 10/2009

Planung der Lautertalbrücke im Zuge der BAB A6 bei Kaiserslautern

Engere Wahl

BORAPA Ingenieurgesellschaft mbH

Bauingenieurwesen

schneider+schumacher

Architektur

Erläuterungstext

Die Lautertalbrücke verbindet die beiden Höhenrücken des Lautertals eher, als das sie das Tal überspannt. Der Fluß, die Straße und auch die Bahntrasse fordern keine weiten Stützenabstände, so das auf tragwerksbedingt auffällige Hänge- oder Stützkonstruktionen, sowie große Dicken des Brückenkörpers aufgrund großer Spannweiten verzichtet werden kann.

Der Entwurf von schneider+schumacher sieht vor, eine ruhige, durch die optische (und tatsächliche) Leichtigkeit des Fahrbahnkörpers elegante Horizontale im Tal zu errichten, die durch ihre raffinierte Konstruktion eher leicht, weich, gewachsen und freundlich, als massiv, konstruiert und schwer tragend wirkt.
Um die relativ geringen Spannweiten von 33 Metern zu ermöglichen, gibt es insgesamt 32, mit nur einem Meter Durchmesser, schlank anmutende Ortbetonstützen, die in 4 Reihen angeordnet sind.
Die inneren beiden Stützenreihen sind dabei zu den Äußeren versetzt angeordnet.
Das führt dazu, dass die Stützen je nach Perspektive wie in einem Wald scheinbar ungeordnet unter der dünnen Brückenplatte stehen. Dies unterstützt den Effekt des eher gewachsenen als konstruierten, ohne dabei unnötigen konstruktiven und damit finanziellen Aufwand zu treiben.
Wo die Stützen in den Brückenkörper einbinden, ist er stärker. Die Untersicht stellt eine innovative formale Interpretation einer Pilzkopfstütze dar, die zu den oben erwähnten und gewünschten Resultaten führt.
Die Brücke verhilft Kaiserslautern zu einem zurückhaltenden und wirtschaftlichen Brückenbauwerk, das durch die Art der Konstruktion gleichwohl spektakulär ist.

schneider+schumacher erhielt für den Entwurf eine lobende Erwähnung.