Umgestaltung des Technikumplatzes als "Grüne Kommunikations- und Informationsinsel"

Als Trittstein zwischen dem Gelände des Technikums Mittweida und dem Stadtzentrum wird der Technikum-Vorplatz zu einem großzügigen Mittler zwischen Hochschule und öffentlichem Raum.
Die räumliche Achse vom Technikum-Gebäude in Richtung Rochlitzer Straße / Fußgängerzone wird freigestellt und durch die Abfolge unterschiedlicher Höhenebenen erlebbar gemacht. Wie Stadtterrassen reihen sich der Grüne Balkon, das Auditorium mit Sitzstufen und Projekttionswand, die Spielwiese und die Platzfläche mit Biergarten und Info-Standort entlang dieser Sichtachse auf und leiten den Blick in Richtung Innenstadt.
Die verschiedenen Bereiche bzw. Ebenen sind multifunktional nutzbar. Die großen Platzflächen sind offene Bewegungsräume für vielfältige Aktivitäten und wechseln sich mit grünen Ruheinseln ab. Studenten und Spaziergänger können auf den großzügigen Stufenanlagen relaxen, lernen und an den „hot spots“ im Internet surfen. Auf der Spielwiese mit „play station“ können altersübergreifende Spielangebote erkundet werden. Die „splash station“ lädt zum Spiel mit Wasser und der Grüne Balkon zum Chillen und Pausieren während oder zwischen den Vorlesungen ein. Im Biergarten an der Ratsherrenstube und in der Kombüse wird für das leibliche Wohl gesorgt und am „coffee counter“ kann gemütlich bei einem „coffee to go“ auf das Treiben und Leben auf dem Platz geschaut werden. Der Findlingsgarten greift den Bestand auf und wird zu einem Themenfreiraum, dem „erratic garden“, entwickelt. Am „info dispenser“ wird über Hochschul-, Stadt- und Kulturleben informiert.
Die Zerschneidung durch die Hauptstraße wird durch die Verwendung des gleichen Materials auf fußläufigen wie auch Verkehrsflächen und durch eine Verkehrsberuhigung im Kurvenbereich reduziert. Optisch wird so der Technikum-Vorplatz mit dem Entrée der Innenstadt verknüpft und ein durchgängiger Freiraum geschaffen. Die Verkehrsführung erfolgt durch Poller sowie den Schriftzug „Technikumplatz“. Fußgängerüberwege werden durch Pflastermaterial markiert. Als Belag für die großen Platzflächen wird fugenloser Asphalt verwendet. Dadurch wirken die prägnant geformten Flächen optisch ruhig und sind für alle Nutzergruppen optimal begeh- und benutzbar. Die rote Einstreukörnung greift den in der Stadt vielfältig verwendeten Meißner Granit auf.
Die dem Auditorium zugeordnete Wasserwand ist Schauobjekt und Multimediawand in einem. So ist bei Veranstaltungen oder Hochschulfesten die „open aula“ Zuschauertribüne und die „wet wall“ Projektionswand für Film und Musik. Der Platz wird zur Bühne für ein lebendiges, weltoffenes, modernes und multimediales Mittweida.