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Einladungswettbewerb | 12/2009

Technikzentrale - E.ON Avacon AG

Perspektive

Perspektive

Ankauf

JSK Internationale Generalplanung/Projektsteuerung GmbH (vormals: J S K International Architekten und Ingenieure GmbH)

Architektur

nsp landschaftsarchitekten stadtplaner PartGmbB schonhoff schadzek depenbrock

Landschaftsarchitektur

Ingenieurgesellschaft Ridder und Meyn mbH

Martens + Puller Ingenieurgesellschaft m.b.H.

Tragwerksplanung

Reisner & Frank GmbH, Ingenieure und Unternehmensberater

Bauingenieurwesen

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Visualisierung

Erläuterungstext

Erläuterungsbericht

Städtebau, Positionierung, Erschließung

In der heterogen bebauten Umgebung positioniert sich der Baukörper mit seiner klaren Kubatur eindeutig. Der Neubau des Eon Avacon Gebäudes befindet sich an der Joachim-Campe-Straße. Über einen Rücksprung in der Straßenflucht macht die Technikzentrale auf sich aufmerksam, gleichzeitig wird Raum für einen großzügigen Vorplatz mit Vorfahrt geschaffen. Der Haupteingang wird durch einen weiten Rücksprung in der Erdgeschossfassade klar ablesbar. Das Eon Avacon Bürogebäude bildet gemeinsam mit dem Rathaus einen markanten Endpunkt des nach Norden anschließenden Grünzuges. Diese Zone mündet in einen von den Gebäudekanten gefassten und gemeinsam von Rathaus und Eon Gebäude genutzten Garten. Die Kantine mit Außenbereich und externem Eingang ist zu diesem Grünbereich hin ausgerichtet. Im nördlichen Grundstücksbereich befinden sich die benötigten 75 Einstellplätze für die Eon Mitarbeiter, die auf direktem Wege über einen kontrollierten Nebeneingang in das Gebäude gelangen. Der Parkplatz wird vom Wilhelm-Kunze-Ring erschlossen, an dem sich, in unmittelbarer Nähe zum Haupteingang, ebenfalls die Besucherparkplätze befinden. Auf dem Grundstück der Stadt Salzgitter werden 209 Stellplätze geschaffen. Im Norden der Rathaushochhauses befindet sich eine Parkpalette mit 27 Parkplätzen pro Ebene. Die beiden oberen Geschosse können mit einer Schrankenanlage abgesperrt werden. Es ist möglich über die Stirnseite des Hochhauses direkt in das Gebäude zu gelangen. Die durch die Parkpalette gewonnene Fläche wird mit einem qualitätvollen und verbindenden Grünraum bespielt.


Freiraumgestaltung

Den Auftakt der Freiraumgestaltung der neuen EON Technikzentrale bildet ein „Catwalk“ der sich als leitendes Element für Besucher und Angestellte vom Rathausvorplatz in Richtung Technikzentrale erstreckt. Begleitet wird dieser von einem Beleuchtungsensemble aus Leuchtstelen, welche die leitende Wirkung des „Catwalks“ unterstützten.
Ein weiter, repräsentativer Vorplatz spannt sich zwischen Rathaus und Technikzentrale auf. Hier entsteht ein repräsentativer „Wasser-Spiegel“, der die Aufenthaltsqualtität v.a. im Bereiche der Außenterrasse der Kantine steigert. Im Anschluß an diesen leitet ein kleineres Wasserbecken zu einem Wasserlauf über, der in eine Retentionsfläche führt, welche das Regenwasser der versiegelten Platzfläche aufnimmt und versickert.
Nach Norden löst sich der Platz zu einer Rasenfläche auf, die mit einen geschwungenen, wasserdurchlässigen Weg einen Anschluß an das bestehende Grünsystem bildet. Frei angeordnete „Tanzende Bäume“ unterstreichen die Auflösung. Punktuelle Pflanzflächen innerhalb der versiegelten Fläche dienen der Erhaltung großen Laubbäume und binden diese in das Gestaltkonzept ein. Lineare Heckenelemente mit integrierten Großgehölzen diene als räumliche Trennung zwischen angrenzenden Parkflächen und Platzfläche.

Erschließung

Die derzeitige Zufahrt des Rathauses wird erhalten. Neue Parkflächen der Technikzentrale entstehen entlang der Gebäuderückseite und sind durch eine Zufahrt im Westen des Gebäudes über die Joachim-Campe-Straße zu erreichen. Eine Brücke verbindet Parkplatz und Hintereingang über die Regenwasserrentenstionsfläche. Die gesamte Freianlage ist barrierefrei gestaltet.


Baukörper – Erscheinungsbild

Der Baukörper gliedert in zwei Teile – den gläserene Erdgeschossbereich und den dreigeschossigen Bürobereich därüber.
Der transparente Sockel verzahnt sich mit der Umgebung und bezieht den Außenraum im Inneren mit ein. Die allgemeinen Nutzungen, wie Foyer, Kantine, Konferenzbereich, sowie die Open Space Arbeitsplätze befinden sich im Erdgeschoss. Das Gebäude präsentiert sich offen, transparent und freundlich, diese Eigenschaften wirken sich unmittelbar auf die positive Wahrnehmung des Unternehmens aus. Der Besucher wird durch den gläsernen Bereich angezogen und in das großzügige Atrium geleitet. Der obere Bereich kragt gegenüber dem Erdgeschoss leicht aus, dieser Teil des Baukörpers ist aufgeständert und scheint zu schweben. Die vorgehängte Fassade aus in unterschiedlichen Rottönen gefärbten Gläsern bestimmt das Erscheinungsbild und faßt die die oberen Geschosse zusammen. Die Farbgebung bezieht sich auf die Corporate Identity des Unternehmens und vermittelt eine warme Ausstrahlung, die mit dem Thema Energie assoziiert wird. Je nach Himmelsrichtung und Nutzung sind die Platten unterschiedlich dicht angeordnet. Durch Überlagerungen, Spiegelungen, Transparenzen, Vor- und Rücksprünge entsteht ein spannungsvolles Fassadenbild, welches das Gebäude aus jedem Blickwinkel unterschiedlich wirken läßt.
Die Bürobereiche umschließen ein Gebäudehohes Atrium, welches als Eingangshalle fungiert. Über die südliche Glaswand wird das gefärbte Glas ins Innere des Gebäudes transportiert, so dass sich Außen und Innen miteinander verbinden. Durch die unterschiedlich verlaufenden Brücken und Kommunikationstreppen, sowie das vertikale Element des Aufzuges, entsteht ein spannungsvoller Raum mit abwechslungsreichen Raumkonstellationen.




Funktionale Gliederung

Die Funktionen innerhalb der Eon Avacon Technikzentrale werden klar gegliedert. Im Erdgeschoss befinden sich alle öffentlichen, halböffentlichen und zentralen Funktionen. In den drei Obergeschossen werden die einzelnen Büromodule angeordnet. Diese funktionale Trennung zwischen Erdgeschoss- und Obergeschossnutzungen wird auch von außen ablesbar gemacht, indem das Erdgeschoss gegenüber den farbig gestalteten Obergeschossen leicht zurückspringt und möglichst gläsern und transparent ausgebildet wird.

Über einen zentralen Eingang wird die öffentliche Halle erschlossen. Von hier aus kann auch die Kantine angesteuert werden. Um die anderen Funktionsbereiche des Erdgeschosses und der Obergeschosse zu erreichen, muß eine Vereinzelungsanlage passiert werden. Vom zentralen Hallenbereich, der nur für Mitarbeiter zugänglich ist, wird der Konferenzbereich, die zentralen Sozial- und Servicebereiche, der Open Space Bereich mit Kurzarbeitsplätzen, sowie alle Treppenhauskerne erschlossen.

In den Obergeschossen werden je drei Büromodule angeordnet. Jedes Modul kann einzeln aus dem Atrium erschlossen werden. Es wurde ein Achsraster von 1,35 gewählt. Je nach Bürogröße ergeben sich zwei unterschiedliche Bürotiefen. So entsteht ein abwechslungsreicher Büroflurbereich mit einer flexibel nutzbaren Mittelzone, in der unter anderen die Funktionsbereiche Registratur, Bürotechnik, Teeküche/Aufenthalt und Besprechung integriert sind. Die Vor- und Rücksprünge der Flur- und Mittelzone sind bei jedem Modul anders ausgebildet, so daß jedes Modul eine eigene Identiät und Ausprägung erhält.
Innerhalb der Module können alternativ offene Zonen mit Teambüros eingerichtet werden.
Zwei oder mehr Module können zusammengeschaltet werden und als ein Funktionsbereich genutzt werden. Alle Zugänge zum Gebäude sind barrierefrei. Über die im Gebäude verteilten Aufzüge sind alle Bereiche in den Obergeschossen des Gebäudes ebenfalls barrierefrei erreichbar.
Konzept

Konzept

Lageplan

Lageplan

Grundriss Erdgeschoss

Grundriss Erdgeschoss

Grundriss Obergeschoss

Grundriss Obergeschoss

Ansicht Schnitt

Ansicht Schnitt