modgnikehtotsyek
ALLE WETTBEWERBSERGEBNISSE, AUSSCHREIBUNGEN UND JOBS Jetzt Newsletter abonnieren
Ankauf 6 / 6

Nichtoffener Wettbewerb | 07/2011

Hallen- und Freibad Wildeshausen

lageplan

lageplan

Ankauf

Schick GmbH Architekten + Ingenieure

Architektur

Fey und Partner - ihf

TGA-Fachplanung

Erläuterungstext

Entwurfsidee

Stark geprägt durch die Umgebung sowie den notwendigen wirtschaftlichen Bedingungen des bestehenden Bäderbetriebes ergibt sich ein Gesamtkonzept für das neue „StadtWaldBad“. Die Lage des Hallenbades sowie die Ausrichtung in Richtung Süden impliziert die Aufgabenstellung.
Die Qualität des Standortes ist die stark bewaldete Umgebung des Baugebietes. Der „Wald“ als grüne Lunge im stadtnahen Raum umschließt das zu bebauende Terrain. Die „Nord – Süd“ Ausrichtung des Geländes wird zum Bindeglied des Waldes. Das „Erleben“ des Waldes wird zentrales Thema und Leitfaden des Entwurfs. Ausblicke - Durchblicke – Einblicke werden gleichzeitig zum Naturerlebnis. Ein Ort für Erholung und Sport gleichermaßen ist das Ziel.
Das“ schwebende Dach“ öffnet sich zu allen Seiten und bietet optimale gestalterische Freiheit für diesen Leitgedanken. Die Verschmelzung der Badelandschaft Innen – Außen, die Verschmelzung mit der Natur Innen – Außen sind die Ansätze für die weitere Entwicklung der funktionalen Abhängigkeiten im Grundriss.

Öffentliche Erschließung:

Die öffentliche Erschließung wird in Abhängigkeit mit dem Gesamtkonzept realisiert. Hierbei wurde nach einer optimalen städtebaulichen Lösung gesucht, die den Anforderungen des Badbetriebes gerecht wird. Durch den Abbruch des alten Hallenbades fallen diese Flächen dem öffentlichen Raum zu. Eine neue Struktur bzw. Orientierung der Richtung des Geländes im Osten an der Krandelstraße prägt die barrierefreie Zuwegung des Bades. Bei einem Höhenunterschied von ca. 2m kommt man über eine großzügige Geländerampe auf das Niveau des Eingangsbereiches und somit in die barrierefreie Zone. Zusätzliche Treppenanlagen integrieren sich in die Geländegestaltung. Für Fahrräder sind auf dem Niveau des Parkplatzes Abstellflächen vorgesehen.

Innere Erschließung / Organisation

Am zentralen Vorplatz sind die Zugänge für das Freibad und Hallenbad. Eine zentrale Kasse steuert die Durchgangskontrollen.
Im Hallenbad gelangt man über das Foyer auf gleicher Ebene in die Umkleiden. Die Umkleiden befinden sich im Norden und sind Ost-West orientiert. Über den Sanitärbereich erreicht man die Badelandschaft, welche sich in den Naturraum öffnet. Die Becken liegen im Zentrum des Grundstückes nach Süden und Westen orientiert.
Die Umkleide und Sanitärbereiche des Freibades werden über eine Rampe erschlossen. Das Sommergebäude liegt auf dem Niveau der Liegewiese im Süden. Der Niveau Unterschied innerhalb des Freibades ist durch eine großzügige Rampe barrierefrei andere Bereiche sind als Liegetribünen geplant. Die Beckenlandschaft ist auf dem Niveau des Eingangsbereichs.
Die Gastronomie wird zentral organisiert und bedient das Hallenbad extern, das Hallenbad intern sowie das Freibad. Die Anlieferung und Lagerung erfolgt über das Kellergeschoss. Ein Lastenaufzug erschließt vertikal die Küche und Vorbereitung.
Energetische Aspekte:
Neben den anlagentechnischen Aspekten zum Thema Nachhaltigkeit und Energieeffizienz wie Photovoltaik, Regenwassernutzung etc. ( separater Erläuterungsbericht) hier noch einige Punkte aus baulicher Sicht

Energieeffiziente Tageslichtarchitektur

Als Solitärgebäude ermöglicht das schwebende Dach ein umlaufendes Fensterband in der Badehalle, so dass überall gleichmäßiges Tageslicht einfällt. Die Dimension des Gebäudes braucht keine weiteren Dachfenster. Der Sonnenschutz ist nach Süden durch das auskragende Dach so konzipiert , dass im Sommer keine direkte Sonneneinstrahlung in das Gebäude fällt. Im Winter profitieren wir von passiven Energiegewinnen. Nach Westen ist ein Sonnenschutz außerhalb des Gebäudes angebracht, welcher im Sommer die tiefer stehende Sonne abhält. Optional wird eine Energieeffiziente Beleuchtungsanlage eingebaut, die über Helligkeitssensoren tageslichtabhängig geregelt wird. Dabei wird nur so viel künstliches Licht zugeschaltet wie nötig.

Nachhaltige Baumaterialien

Die Baukonstruktion des Freibadgebäudes besteht aus Leimholzrahmenbindern. Dach und Wandkonstruktionen bestehen aus Holzfertigteilen sowie Stahlstützen, Die Wandverkleidung kann in regional typischen Holz gestaltet werden.
Der Einsatz von Holz als Verkleidung ist auch im Hallenbad vorgesehen. Die Baukonstruktion des Hallendaches ist aus Stahlträgern vorgesehen. Eine Mischkonstruktion aus Stahl und Holz sowie Sathlbeton ist zu erstreben.

Das TGA Konzept sieht den Einsatz von erneuerbarer Energie, die Einsparung natürlicher Ressourcen und die Möglichkeit der Optimierung von Betriebskosten vor. Die Hauptkomponenten, wie auch in der Graphik dargestellt, sind:
- eine Kombination aus Brennwertkessel mit Abgaswärmetauscher und Sole/Wasser Wärmepumpe,
- Hochleistungsröhren Kollektoren zur Vorerwärmung des Trink- und Beckenwassers,
- eine Fotovoltaikanlage mit einer Leistung von ca. 30 kWp,
- Absorbermatten auf dem Dach der Sommerumkleide für die Vorerwärmung der Außenbecken,
- vollflächige Abdeckung der Außenbecken,
- Nutzung der Brunnenanlage für das Füll- und Ergänzungswasser der Badetechnischen Anlagen,
- Raumlufttechnischen Anlagen mit hocheffizienten Doppelplatten Wärmeübertragern kombiniert mit einer Wärmpepumpe,
- Mehrfachnutzung aufbereiteter Luft,
- Unterdruckfilter mit einem k-Faktor von 0,8
- Wärmerückgewinnung aus Stetszu- und -abläufen
- Aufbereitung des Filterspülabwassers aus den Filterkreisen nach DIN 19645 Typ 3 für die Grauwassernutzung und die Reduzierung der Abwasserkosten.
Lageplan

Lageplan

Aussenperspektive

Aussenperspektive

Grundriss

Grundriss

Grundriss

Grundriss

Aussenperspektive

Aussenperspektive

innenperspektive

innenperspektive

Innenperspektive

Innenperspektive

Ansichten

Ansichten

Ansicht Nord / Schnitt

Ansicht Nord / Schnitt

Ansicht Süd

Ansicht Süd

Ankauf 6 / 6