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Offener Wettbewerb | 05/2010

Neubau einer Dreifach-Ballsporthalle in Graz-Liebenau

Die BLUE BOX und der Sportplatz bilden eine gestalterische Einheit

Die BLUE BOX und der Sportplatz bilden eine gestalterische Einheit

1. Preis

HOFRICHTER-RITTER Architekten ZT GmbH

Architektur

Erläuterungstext

BLUE BOX

Die Halle und der Platz
Im vorliegenden Entwurf bilden der Sportplatz und die Ballsporthalle eine gestalterische Einheit. Das Blau des Tartan-Sportplatzes mit seinen Funktionslinien als strukturelle Gestaltung wird subtil an der Fassade der Halle weitergespielt. Die bei Sportarten notwendigen Linien und Grenzen werden an der Fassade zu einem gestalterischen, symbolischen Element.

Situierung und Anbindung
Der durch seine Funktionen klar vorgegebene Baukörper der Ballsporthalle wird im vorliegenden Projekt an den bestehenden Turnsaal angebaut. Die Turnsaalebene wird ca. 3,5m unter Eingangsniveau gelegt.
Dadurch ergeben sich folgende Vorteile:
- Die bestehende Erschließung wird optimal integriert.
- Die Barrierefreiheit der Tribünenebene und des Foyers ist ohne Lift gewährleistet.
- Die Weglängen der verschiedenen Anforderungen sind sehr kurz.
- Der bestehende Baukörper des Turnsaales mit seiner reinen Funktionsfassade des Erschließungsganges erhält durch die Situierung der Halle eine zeitgemäße Optik.
- Der geforderte Sportplatz kann in seiner derzeitigen Größe im SSO der Halle errichtet werden
- Über die Längsseite, die nach NNO ausgerichtet ist, lässt sich die Halle, zusätzlich zu den Belichtungsöffnungen am Dach, natürlich belichten.

Statisches Konzept
Das statische Konzept besteht aus einem Primärsystem aus Fachwerkträgern, die über 30m frei tragen. Sie haben einen Achsabstand von 5 Metern. Auf einem Sekundärsystem aus Einfeldträgern in Stahl, mit einem Achsabstand von 2 Metern ruht das Dach aus Trapezblech mit notwendigem Dachaufbau.
(siehe auch Skizze)

Fassadensystem
Durch einen transluzenten Lichtschlitz im Sockelbereich der Fassade erscheint die BLUE BOX als schwebender Kubus. Die Fassade selbst ist eine vorgehängte Putzfassade, in der Oberflächengestaltung einer Tartan-Bahn ähnlich.

Beurteilung durch das Preisgericht

Das Projekt überzeugt das Preisgericht durch seine konzeptionelle und wirtschaftliche Lösung, die auch die Einhaltung
des vorgegebenen Kostenrahmens erwarten lässt. Die klare und eindeutige Ausformulierung des Baukörpers
mit seiner prägnanten graphischen Gestaltung wirkt im schulischen Umfeld überzeugend. Die gestalterische
Behandlung von Hartplatz und Baukörper als Ensemble wird in seiner Zeichenhaftigkeit zum Schulschwerpunkt
besonders positiv hervorgehoben.
Der Körper schwebt auf einem durchgehenden Lichtband. Dieser Gestaltungsansatz gibt dem Volumen Leichtigkeit.
Der Eingang für externe Sportler an der Nordseite wird durch die Situierung des Hartplatzes an der Südseite
freigehalten und kann so großzügig als Eingangssituation gestaltet werden. Der großformatige Hartplatz stellt im
schulischen Kontext einen Mehrwert für den Nutzer dar.
Das Verbindungsglied, das als Haupteingang nach allen Richtungen funktioniert, bindet den Bestand mit den nötigen
Infrastruktureinrichtungen sinnvoll an, indem durch die Verbindung von Alt und Neu ein neuer Empfangsraum
entsteht. Die nordseitige Positionierung des Tribünenbereiches und der Garderoben generiert kurze Wege.
Ansicht der BLUE BOX von SW

Ansicht der BLUE BOX von SW

Entwurfsskizze

Entwurfsskizze

Lageplan

Lageplan