Sonstiges Vergabeverfahren | 05/2010
Quartier Grüner Hof - Leben in Gemeinschaft
Perspektive: Blick vom Reiterhof
1. Preis
Architektur
-
Mitarbeitende:
Sven Pilz, Tilman Fritzsche, André Lücke, Inka Steinhöfel, Philipp Jacob, Shuying Lin
Erläuterungstext
Der Grüne Hof ist eine neue Gemeinschaftseinrichtung. Ziel der Gestaltung ist es, den für Zwickauer bekannten historischen Grünen Hof wieder aufleben zu lassen und für ein Leben in der Gemeinschaft zu qualifizieren. Sowohl für seine Bewohner selbst, als auch für die Zwickauer soll der Grüne Hof ein wiedererkennbares, positives Zeichen in der Stadt setzen und Identifikation mit der Einrichtung ermöglichen.
Das Haus umschließt einen großzügigen begrünten Hof. Die Hofkonzeption soll den Charakter des Gemeinschaftlichen betonen und ist darüber hinaus geprägt von dem Wunsch, den Bewohnern Schutz vor der lauten mehrspurigen Humboldtstraße zu gewähren.
Das Gebäude nimmt in seiner Körnung und Höhe die Struktur der umliegenden Häuser auf. An den öffentlichen Einrichtungen entlang der Humboldtstraße, wie auch an der offenen Bauweise der benachbarten Nachkriegsbauten orientiert sich das neue Haus im Quartier. Viergeschossige Überhöhungen an den Ecken gliedern das gesamte Ensemble im Maßstab der gründerzeitlichen Villen.
Eine wichtige Anforderung an das Konzept war, die Qualitäten der gemeinschaftlichen Freiflächen zu stärken. Der Hof ist das „grüne Herz“ der gesamten Anlage, die gerahmt ist von Wohnungen in einem drei- bis viergeschossigen Haus und gemeinschaftlichen Einrichtungen im Erdgeschoss. Als Zentrum des Quartiers wird der Hof zum Treffpunkt für die Bewohner und Nutzer, ein gemeinschaftlicher Ort für Austausch und Begegnung. Bodengleiche Fenster in den Wohnungen fördern den Bezug nach draußen. Über die großen Fenster läßt sich die Umgebung in ihren Tages- und Jahreszeiten wahrnehmen und das Sonnenlicht und sorgt für gute, natürliche Lichtverhältnisse in den Räumen. Zu den Wohnungen gehören jeweils Freiflächen, die entweder als Dachgarten, Dachterrasse oder Loggia gestaltet sind. Alle Wohnungen öffnen sich zum verkehrsabgewandten, grünen Innenhof.
Der neue Grüne Hof soll ein Wohnquartier bilden mit Wohnungen für ältere Mitbürger aber auch für Familien, Kranke und Behinderte, also für „Bürger jeden Lebensalters“ wie es die Ausschreibung ankündigt. All das bietet die Struktur des Hofgebäudes.
Das Haus umschließt einen großzügigen begrünten Hof. Die Hofkonzeption soll den Charakter des Gemeinschaftlichen betonen und ist darüber hinaus geprägt von dem Wunsch, den Bewohnern Schutz vor der lauten mehrspurigen Humboldtstraße zu gewähren.
Das Gebäude nimmt in seiner Körnung und Höhe die Struktur der umliegenden Häuser auf. An den öffentlichen Einrichtungen entlang der Humboldtstraße, wie auch an der offenen Bauweise der benachbarten Nachkriegsbauten orientiert sich das neue Haus im Quartier. Viergeschossige Überhöhungen an den Ecken gliedern das gesamte Ensemble im Maßstab der gründerzeitlichen Villen.
Eine wichtige Anforderung an das Konzept war, die Qualitäten der gemeinschaftlichen Freiflächen zu stärken. Der Hof ist das „grüne Herz“ der gesamten Anlage, die gerahmt ist von Wohnungen in einem drei- bis viergeschossigen Haus und gemeinschaftlichen Einrichtungen im Erdgeschoss. Als Zentrum des Quartiers wird der Hof zum Treffpunkt für die Bewohner und Nutzer, ein gemeinschaftlicher Ort für Austausch und Begegnung. Bodengleiche Fenster in den Wohnungen fördern den Bezug nach draußen. Über die großen Fenster läßt sich die Umgebung in ihren Tages- und Jahreszeiten wahrnehmen und das Sonnenlicht und sorgt für gute, natürliche Lichtverhältnisse in den Räumen. Zu den Wohnungen gehören jeweils Freiflächen, die entweder als Dachgarten, Dachterrasse oder Loggia gestaltet sind. Alle Wohnungen öffnen sich zum verkehrsabgewandten, grünen Innenhof.
Der neue Grüne Hof soll ein Wohnquartier bilden mit Wohnungen für ältere Mitbürger aber auch für Familien, Kranke und Behinderte, also für „Bürger jeden Lebensalters“ wie es die Ausschreibung ankündigt. All das bietet die Struktur des Hofgebäudes.
Beurteilung durch das Preisgericht
Das Gebäude fügt sich in hervorragender Weise in die städtebauliche Gesamtsituation ein. Das begründet sich in der Ausrichtung des Gebäudes an den Straßenachsen sowie
in einer angemessenen Wahl unterschiedlicher Gebäudehöhen und greift damit die Strukturen der umliegenden Häuser maßvoll auf. Es ist gelungen ein in sich geschlossenes
Gesamtensemble gestalten, das dennoch transparent zu seiner Umgebung ist. Das bezieht sich nicht nur auf die Gebäudestruktur, sondern auch auf die Einordnung der
funktionalen Einheiten im Baukörper und deren Wohnqualität. Es fällt die funktionale Flexibilität auf, die eine diagonale Öffnung nach Nordost ermöglichen könnte.
Die Verkehrserschließung erfolgt konsequent von der Saarstraße in Richtung Norden, die in begrünte Parkflächen eingebunden ist. Unter Verzicht einer Tiefgarage erscheint
die Lösung des ruhenden Verkehrs als gelungen. Durch die gewählte Gebäudetypologie wird ein ruhiger, vom Straßenlärm geschützter Innenhof ermöglicht.
Die Organisation der Freiflächen für die Kita an der Nordseite des Grundstückes schafft ein optimales Verhältnis zwischen Lärmschutz von der Humboldtstraße und Schallschutz
zu den angrenzenden Grundstücken. Die innere Erschließung ist schlüssig und bietet schöne Außenbezüge.
Die in ihrer Grundstruktur gerasterte Außenfassade wird durch unterschiedliche Fenstergrößen aufgelockert und spannungsvoll gestaltet. Damit gelingt eine gute Belichtung
und Belüftung der Räume. Das Haus zeichnet sich durch einen hohen Gebrauchswert aus, vor allem aufgrund seiner Kompaktheit sowohl in der Errichtung als auch in der Betreibung in den vom Auslober geforderten Kriterien.
in einer angemessenen Wahl unterschiedlicher Gebäudehöhen und greift damit die Strukturen der umliegenden Häuser maßvoll auf. Es ist gelungen ein in sich geschlossenes
Gesamtensemble gestalten, das dennoch transparent zu seiner Umgebung ist. Das bezieht sich nicht nur auf die Gebäudestruktur, sondern auch auf die Einordnung der
funktionalen Einheiten im Baukörper und deren Wohnqualität. Es fällt die funktionale Flexibilität auf, die eine diagonale Öffnung nach Nordost ermöglichen könnte.
Die Verkehrserschließung erfolgt konsequent von der Saarstraße in Richtung Norden, die in begrünte Parkflächen eingebunden ist. Unter Verzicht einer Tiefgarage erscheint
die Lösung des ruhenden Verkehrs als gelungen. Durch die gewählte Gebäudetypologie wird ein ruhiger, vom Straßenlärm geschützter Innenhof ermöglicht.
Die Organisation der Freiflächen für die Kita an der Nordseite des Grundstückes schafft ein optimales Verhältnis zwischen Lärmschutz von der Humboldtstraße und Schallschutz
zu den angrenzenden Grundstücken. Die innere Erschließung ist schlüssig und bietet schöne Außenbezüge.
Die in ihrer Grundstruktur gerasterte Außenfassade wird durch unterschiedliche Fenstergrößen aufgelockert und spannungsvoll gestaltet. Damit gelingt eine gute Belichtung
und Belüftung der Räume. Das Haus zeichnet sich durch einen hohen Gebrauchswert aus, vor allem aufgrund seiner Kompaktheit sowohl in der Errichtung als auch in der Betreibung in den vom Auslober geforderten Kriterien.
Lageplan
Grundriss EG
Grundriss 1.OG
Perspektive: Blick in den Innenhof
Längsschnitt