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Nichtoffener Planungswettbewerb nach RPW | 07/2010

Neubau Werkstätten Klotzenmoorstieg in Hamburg

Ansicht Süd

Ansicht Süd

1. Preis

schneider+schumacher

Architektur

GTL Landschaftsarchitektur Triebswetter, Mauer, Bruns Partner mbB

Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext

Das neue Werkstatt- und Lagergebäude der Winterhuder Werkstätten am Klotzenmoorstieg Hamburg komplettiert das verbliebene Ensemble aus Gebäuden der ehemaligen Volksschule Groß-Borstel zu einer Gesamtanlage, die sich trotz der hohen baulichen Dichte auf dem Grundstück verträglich in die umgebende kleinteilige, aufgelockerte Wohnbebauung einfügt.
Der Neubau ist dreibündig aufgebaut: Im unmittelbaren Anschluß an die vorhandenen Gebäude werden in einem ersten Bund die zentral gelegenen und leicht zugänglichen Sozialräume, Mehrzweck- und Gymnastikräume angeordnet, die über einen durch ein hohes Oberlichtband großzügigen und hellen Flur erschlossen werden und einen direkten Blickbezug nach außen ermöglichen.

Jeder Werkstatt ist im mittleren Bund eine Einheit aus Umkleiden und Sanitärräumen zugeordnet, durch die die Werkstattflächen direkt betreten werden können. Die daran anschließende zweite Erschließungszone dient vor allem dem Warentransport vom und zum Hochregallager. An den Kammeinschnitten zwischen den Werkstätten entstehen Kommunikationsflächen und Zonen für Sondernutzungen.

Die Werkstätten werden über durchgehende Fenster- und Oberlichtbänder großzügig mit Tageslicht versorgt, wodurch eine gleichmäßig blendfreie Ausleuchtung jedes Arbeitsplatzes gewährleistet ist. Die Verglasung der Ostfassade erzeugt den Eindruck eines Arbeitens im Grünen.

Durch die Verwendung von zertifiziertem heimischem Holz wird der Baustoff mit der besten Primärenergiebilanz verwendet, der entsprechend seinen Eigenschaften und Stärken als hocheffizientes und damit ressourcenarmes Tragsystem einschließlich Hüllkonstruktion eingesetzt wird. Die Flächen zwischen den einzelnen Werkstattbereichen werden als großzügige, teilweise bepflanzte Terrassen ausgebildet, die ebenso gut als Ort für eine kurze Pause wie auch für einen Grillabend einer Gruppe genutzt werden können.

In Zusammenarbeit mit
Gnüchtel Triebswetter Landschaftsarchitekten, Kassel und
T|S|B Ingenieurgesellschaft mbH, Darmstadt

Beurteilung durch das Preisgericht

Die Jury lobte besonders "die ortsverträgliche Einbindung in die Umgebung".

Aus dem Juryprotokoll: "Die drei Werkstattbereiche sind durch die Kammstruktur auch von außen ablesbar. Die innere Grundrissorganisation ist als dreibündige Anlage klar ablesbar und ermöglicht eine gute Orientierung, die im Besonderen durch die räumlichen Aufweitungen durch die Pausenflächen unterstützt wird. Gut ist auch die unmittelbare Zuordnung der Sanitärräume zu den Werkstätten, sowie die Belichtung der innenliegenden Flurzonen durch Oberlichtbänder. Durch die Dreibundanlage gelingt auch die Trennung von Fußgänger und Lastenverkehr.
Die Oberlichtbänder in den Werkstätten sorgen für blendfreies Licht, die verglasten Stirnseiten ermöglichen einen direkten Bezug zum Baumbestand auf der Ostseite, sodass optimale Arbeitsbedingungen gegeben sind. Die Anbindung über ein Glaskoppelglied an den Speisesaal schafft eine enge Verknüpfung mit dem Bestand.
Durch die Kammstruktur ergibt sich eine kleinteilige Fassadengliederung mit einfachen, gut proportionierten Details und ebenso gut gewählten Materialien.
Insgesamt leistet die Arbeit einen wertvollen Beitrag zur Aufgabenstellung."
Lageplan

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