Zweistufiger Projektwettbewerb im selektiven Verfahren | 09/2010
Zürich Europaallee – Baufeld H, Pionierprojekt für das energieeffektive Bauen
Bild von der Kreuzung Neufrankengasse / Langstrasse
1. Preis
TGA-Fachplanung
Bauingenieurwesen
Caretta+Weidmann Baumanagement AG
sonstige Fachplanung
Erläuterungstext
Projektbeteiligte:
Architektur:
e2a eckert eckert architekten ag, Zürich
dipl. arch. eth. bsa. sia
Projektleitung
Piet Eckert, Wim Eckert
Team
Sebastian Lippok
Alexander Struck
Cristina Gonzalo
Mariko Tsunooka
Experte für nachhaltiges Bauen:
Basler & Hofmann, Ingenieure und Planer AG, Zürich
TGA:
Basler & Hofmann, Ingenieure und Planer AG, Zürich
Bauingenieurswesen:
Gruner + Wepf Ingenieure AG, Zürich
Bauökonomie:
Caretta + Weidmann Baumanagement AG, Zürich
Architektur:
e2a eckert eckert architekten ag, Zürich
dipl. arch. eth. bsa. sia
Projektleitung
Piet Eckert, Wim Eckert
Team
Sebastian Lippok
Alexander Struck
Cristina Gonzalo
Mariko Tsunooka
Experte für nachhaltiges Bauen:
Basler & Hofmann, Ingenieure und Planer AG, Zürich
TGA:
Basler & Hofmann, Ingenieure und Planer AG, Zürich
Bauingenieurswesen:
Gruner + Wepf Ingenieure AG, Zürich
Bauökonomie:
Caretta + Weidmann Baumanagement AG, Zürich
Beurteilung durch das Preisgericht
Europaallee Zürich - Baufeld H | Urbane Nachhaltigkeit
Auszug Bericht des Preisgerichts, Juni 2010
Die städtebauliche Setzung des Projektes Trilogie vermag die Jury zu überzeugen. In der Überarbeitung hält das Projektteam an der angedachten städtebaulichen Grundidee fest und entwickelt im Anschluss an das Baufeld G eine weitere skulpturale Stadtfigur. Auf Sockelbauten, deren Geschossigkeit mit dem umliegenden Quartier in Beziehung steht, werden zwei unterschiedlich hohe Türme gestellt. Den Abschluss bildet das Hotel, welches, als Solitär ausgestaltet, den letzten Baustein eines überzeugenden Prinzips von Hoch und Tief, von Spannung und Entspannung darstellt.
Das Hotel in seiner Solitärstellung schafft es auf überzeugende Art und Weise, einen Auftakt resp. Endpunkt eines neuen Stadtteils zu markieren und zusammen mit dem Vorplatz einen Bezug zum Quartier zu vermitteln. Zudem wird das Baufeld dadurch in seiner Überlänge gebrochen, der Sockelbau und der Solitär nehmen die Körnung der übrigen Baufelder auf. Die funktionale Organisation der beiden Gebäude und deren Gebäudeteile sind gut, die räumliche und architektonische Qualität der Innenräume kann noch weiterentwickelt werden.
Die Fassaden wurden entsprechend der dahinterliegenden Nutzung subtil-differenziert entwickelt, der begonnene Weg soll weiterverfolgt und zusammen mit den anstehenden Themen der Erdgeschossausbildung betrachtet werden.
Nachhaltigkeit, Energieeffektivität und Innovation
Die Jury sieht in diesem Projekt ein gutes Beispiel für eine funktionierende Zusammenarbeit zwischen Architektur und Technik. Die gestellten Anforderungen erscheinen bei konsequenter Umsetzung der aufgezeigten Konzepte als erreichbar.
Die kompakte Bauweise, mit konsequent aufeinander abgestimmten Konzepten Bau und Technik, lässt ein Gesamtsystem entstehen, welches einen tiefen Ressourcenbedarf sowohl an grauer Energie für die Bauphase als auch an Betriebsenergie erwarten lässt. Dabei wird der Einsatz von PCM im Bereich der Betondecken hinsichtlich der ökologischen und brandschutztechnischen Auswirkungen und der zu erwartenden Wirkung auf den thermischen Haushalt noch kritisch beurteilt.
Die Fassadenkonzepte mit den zahlreichen technischen Elementen sind bezüglich des Aufwand-Nutzen-Verhältnisses vor allem bei Wartung und Unterhalt zu prüfen. Dennoch nehmen die Fassaden die funktionalen Anforderungen der jeweiligen dahinterliegenden Nutzung an Wärmedämmung, sommerlichem Wärmeschutz, Tageslichtnutzung und Energiegewinnung mittels integrierter Fotovoltaikelemente geschickt auf und minimieren, zusammen mit genügend aktiver thermischer Speichermasse im Innenraum, den Energiebedarf für Heizen und Kühlen.
Durch die konsequente Nutzung der gebäudeinternen Abwärmequellen aus Servern, gewerblicher Kälte, Schmutzabwasser, passiver Kühlung unter Nutzung des Regenwassers und aus der Energiegewinnung der Fotovoltaikelemente entsteht über den Jahresverlauf ein Energieüberschuss, welcher bei konsequenter Umsetzung der Konzepte einen CO2-freien Gebäudebetrieb verspricht.
Das Projekt scheint aus Sicht der Jury das Potenzial zu haben, ein herausragendes Beispiel für den städtebaulichen und architektonischen Umgang mit der Nachhaltigkeit zu sein.
Auszug Bericht des Preisgerichts, Juni 2010
Die städtebauliche Setzung des Projektes Trilogie vermag die Jury zu überzeugen. In der Überarbeitung hält das Projektteam an der angedachten städtebaulichen Grundidee fest und entwickelt im Anschluss an das Baufeld G eine weitere skulpturale Stadtfigur. Auf Sockelbauten, deren Geschossigkeit mit dem umliegenden Quartier in Beziehung steht, werden zwei unterschiedlich hohe Türme gestellt. Den Abschluss bildet das Hotel, welches, als Solitär ausgestaltet, den letzten Baustein eines überzeugenden Prinzips von Hoch und Tief, von Spannung und Entspannung darstellt.
Das Hotel in seiner Solitärstellung schafft es auf überzeugende Art und Weise, einen Auftakt resp. Endpunkt eines neuen Stadtteils zu markieren und zusammen mit dem Vorplatz einen Bezug zum Quartier zu vermitteln. Zudem wird das Baufeld dadurch in seiner Überlänge gebrochen, der Sockelbau und der Solitär nehmen die Körnung der übrigen Baufelder auf. Die funktionale Organisation der beiden Gebäude und deren Gebäudeteile sind gut, die räumliche und architektonische Qualität der Innenräume kann noch weiterentwickelt werden.
Die Fassaden wurden entsprechend der dahinterliegenden Nutzung subtil-differenziert entwickelt, der begonnene Weg soll weiterverfolgt und zusammen mit den anstehenden Themen der Erdgeschossausbildung betrachtet werden.
Nachhaltigkeit, Energieeffektivität und Innovation
Die Jury sieht in diesem Projekt ein gutes Beispiel für eine funktionierende Zusammenarbeit zwischen Architektur und Technik. Die gestellten Anforderungen erscheinen bei konsequenter Umsetzung der aufgezeigten Konzepte als erreichbar.
Die kompakte Bauweise, mit konsequent aufeinander abgestimmten Konzepten Bau und Technik, lässt ein Gesamtsystem entstehen, welches einen tiefen Ressourcenbedarf sowohl an grauer Energie für die Bauphase als auch an Betriebsenergie erwarten lässt. Dabei wird der Einsatz von PCM im Bereich der Betondecken hinsichtlich der ökologischen und brandschutztechnischen Auswirkungen und der zu erwartenden Wirkung auf den thermischen Haushalt noch kritisch beurteilt.
Die Fassadenkonzepte mit den zahlreichen technischen Elementen sind bezüglich des Aufwand-Nutzen-Verhältnisses vor allem bei Wartung und Unterhalt zu prüfen. Dennoch nehmen die Fassaden die funktionalen Anforderungen der jeweiligen dahinterliegenden Nutzung an Wärmedämmung, sommerlichem Wärmeschutz, Tageslichtnutzung und Energiegewinnung mittels integrierter Fotovoltaikelemente geschickt auf und minimieren, zusammen mit genügend aktiver thermischer Speichermasse im Innenraum, den Energiebedarf für Heizen und Kühlen.
Durch die konsequente Nutzung der gebäudeinternen Abwärmequellen aus Servern, gewerblicher Kälte, Schmutzabwasser, passiver Kühlung unter Nutzung des Regenwassers und aus der Energiegewinnung der Fotovoltaikelemente entsteht über den Jahresverlauf ein Energieüberschuss, welcher bei konsequenter Umsetzung der Konzepte einen CO2-freien Gebäudebetrieb verspricht.
Das Projekt scheint aus Sicht der Jury das Potenzial zu haben, ein herausragendes Beispiel für den städtebaulichen und architektonischen Umgang mit der Nachhaltigkeit zu sein.
Bild von der Kreuzung Neufrankengasse / Langstrasse
Blick vom Gleisfeld
Modellansicht
Lageplan