modgnikehtotsyek
ALLE WETTBEWERBSERGEBNISSE, AUSSCHREIBUNGEN UND JOBS Jetzt Newsletter abonnieren

Nichtoffener Wettbewerb | 08/2010

Architektenmesse Kap Zwenkau - Bauen am Wasser

Wohnen am See

Wohnen am See

2. Anerkennung / Grundstückstyp A

Kaup + Wiegand Architekten BDA

Architektur

Erläuterungstext

Loft:
Offener Grundriss am Garten.
Nebenfunktionen zurückhaltend über die Ebenen verteilt. So kann sich das Haus vielfältigen Nutzungen anpassen: Ob Arbeiten und Wohnen in getrennten Bereichen oder Nutzung in zwei selbständig erschlossenen Wohneinheiten, das Insel-Konzept erlaubt variable Bespielung. Von Küche/Kamin über einen Lift bis Bad mit Wintergarten können die Versorgungspunkte je nach Bedarf und Lage flexibel ausgestattet werden. Ein Haus das mitwächst: das OG kann schrittweise erweitert werden. Zugänge zu Garten und Haus liegen ebenerdig, der Baukörper mit Blick zum See. Die Materialien Stein, Glas und Holz schaffen Wohnkomfort und unterstützen die klare, moderne Formensprache.
Turm:
Wohnen mit Ausblick.
Je nach Grundstück und Ausrichtung wird der Turm im Sinne minimierter Verschattung und freier Sichtverhältnisse unter den Nachbarn in Lage und Ausformung angepasst. Auf dem Weg nach oben finden sich verschiedene Freisitze. So bietet das Turmzimmer Aussicht und unabhängige Rückzugsbereiche.
Garten:
Silber-Garten mit Weiden, Birnen und Wiese.
Wuchsfreudige Vegetation begünstigt eine intime Atmosphäre schon kurz nach Bezug. Mittelfristig verwachsen dann Wiese, Kiesgarten und Baumreihe mit Landschaft und Nachbargrundstücken. Die Terrassen bilden geschützte Freiräume für Frühstück zwischen Kies- und Küchengarten, hinter der Vogelbeerenwiese oder ein erweitertes Esszimmer im Freien.

Beurteilung durch das Preisgericht

Das Projekt im Bereich des Quartiers Seeblick bietet einige interessante Ansätze für eine zeitgemäße Interpretation des freistehenden Einfamilienhauses.
...
Positiv wird die modulare Organisation des Grundrisses im 1. Obergeschoss vermerkt. Hier können abhängig von unterschiedlichen Lebensphasen Räume ergänzt werden. Auch ist über zwei Eingänge eine flexible Nutzung für Gewerbe und Wohnen bereits angedacht.
Die ruhige Materialwahl der Fassaden sowie die ersten Überlegungen zur zukunftsfähigen Energieversorgung wirken sinnvoll und auf angenehme Weise robust.
Kontrovers wurde das Staffelgeschoss diskutiert. Zum einen wirkt es in Ansicht und Grundriss in Bezug auf das Gesamtgebäude groß, zum anderen wurden die geforderten Randabstände nicht durchgehend beachtet. Erste Überlegungen zu Vorzone und Garten zeigen, dass eine angemessene Auseinandersetzung mit der Situation vor Ort stattgefunden hat.
Die Ideen zur Vegetation und Gestaltung unterstreichen hier die Architektur. Kritisch wurde bei diesem Entwurf diskutiert, dass die angestrebte Wohnfläche von über 200 m² nicht dem zu erwartenden Bedarf der Bauherren entsprechen wird.
EG

EG

OG

OG

DG

DG