modgnikehtotsyek
ALLE WETTBEWERBSERGEBNISSE, AUSSCHREIBUNGEN UND JOBS Jetzt Newsletter abonnieren

Nichtoffener Wettbewerb | 10/2010

Werkstattneubau für Menschen mit Behinderung

1. Preis

bernd zimmermann_architekten

Architektur

Beurteilung durch das Preisgericht

Ein winkelförmiger, zweigeschossiger Baukörper bildet zusammen mit dem vorhandenen Gewächshaus einen räumlich gut proportionierten und geschützten Werkhof aus. Durch die Nutzung der bestehenden Erschließung wird das Gebäude flächenschonend auf kurzem Wege angebunden. Der überdachte Haupteingang in der zurückspringenden Gebäudeecke ist klar ablesbar und erschließt den Hofladen, der Zubereitung und Verkauf für den Kunden sichtbar in Zusammenhang stellt.
Der Raum für den Werkstattleiter ist unmittelbar diesem Arbeitsbereich nachvollziehbar zugeordnet.
Im 1. Obergeschoss bilden der Mehrzweckraum und der Speisesaal einen flexibel zu gestaltenden Bereich, dem eine großzügige Terrasse vorgelagert Ist.
Die Fassade, bestehend aus Holzschindeln, die ein Mosaik symbolisieren sollen, überzeugt sowohl durch die farbliche Lebendigkeit und strukturelle Vielfältigkeit des Materials als auch in Kombination mit Teilen aus Sichtbeton, die auch optisch dem robusten Werkstattcharakter in dem bewirtschafteten Naturraum entsprechen und Identifikationsstiftend für die Mosaik-Werkstätten sein können. Die Sichtbarkeit des Gebäudes für Kunden wird durch zwei so genannte Stadtfenster vom Fürstenbrunner Weg, die wie ein Fernglas durch die Vegetation auf der Böschung das Gebäude fokussieren, intelligent gelöst.
Die Holzhackschnitzelanlage ist in einem eigenen Gebäude untergebracht. Zusätzlich sollte für den Teillastbetrieb eine alternative Beheizung vorgesehen werden. Der zweite Rettungsweg muss gegebenenfalls noch nachgewiesen werden.
Die Flächenkenndaten verweisen auf eine effiziente Gebäudenutzung und scheinen eine Realisierung im Kostenrahmen zu ermöglichen.
Insgesamt ergibt sich ein sehr überzeugendes Konzept.