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Nichtoffener Wettbewerb | 04/2011

Neubau Chirurgische Universitätsklinik 1. und 2. Bauabschnitt des Universitätsklinikums Heidelberg

2. Preis

Architekten BKSP

Architektur

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Visualisierung

Erläuterungstext

Städtebauliches und architektonisches Konzept

Das Land Baden-Württemberg beabsichtigt, die Chirurgische Universitätsklinik Heidelberg als letzten Baustein des Heidelberger Klinikrings im Neuenheimer Feld ab 2013 zu realisieren. In unmittelbarem Zusammenhang mit der Medizinischen Klinik soll der Neubau in zwei aufeinander folgenden Abschnitten errichtet werden und mit den direkt benachbarten Medizinischen Einrichtungen (Medizinische Klinik, Universitätsfrauenklinik, Hautklinik) ein Chirurgisch-Orthopädisches Zentrum bilden, mit erheblichen Synergieeffekten auch im Hinblick auf Forschung und Lehre.

Das Wettbewerbsgebiet bildet den südlichen Abschnitt des Heidelberger Klinikrings. Es wird im Süd-osten durch den Botanischen Garten und im Südwesten von der Tiergartenstraße und den Flächen des Zoologischen Gartens begrenzt. Im Norden schließt der großzügig angelegte Patientengarten der Uni-versitätskliniken an.

Die verkehrliche Erschließung (ÖPNV/MIV) erfolgt über die direkt am Haupteingang der Klinik angelegte Straßenbahnhaltestelle Tiergartenstraße und ein vis a vis vorgesehenes Parkhaus des Universitätsklinikums.

Der Neubau der Chirurgischen Universitätsklinik folgt den strukturgebenden Ordnungsprinzipien des Heidelberger Klinikrings: Entlang einer verbindenden „Patientenstraße“ sind die Behandlungsbereiche nach „außen“ (Tiergartenstraße) und die Pflegebereiche nach „innen“ (Patientengarten) orientiert.

Zugunsten der Fortführung einer verhältnismäßig homogenen Höhenentwicklung entlang des Klinikrings wird auf eine bauliche Höhendominante verzichtet. Städtebaulich fügt sich der Neubau Chirurgie als passgenauer Baustein in den Bestand des Klinikrings ein.

Der im Klinikring zentral angelegte Patientengarten erhält durch den Neubau der Chirurgischen Klinik den bislang fehlenden räumlichen Abschluss nach Süden und eine artikulierte Öffnung nach Südwest, die wie selbstverständlich das Wegesystem der Masterplanung schlüssig vervollständigt und eine Fußwegverbindung bis an den Neckar eröffnet.

Der Neubau der Chirurgischen Universitätsklinik ist als eigenständiges Gebäude in direkter Anbindung an den Bestand der Medizinischen Klinik geplant.

Beide Kliniken teilen sich einen gemeinsamen, baulich bereits vorhandenen, Haupteingang und eine gemeinsame Liegendkrankenvorfahrt.

Wie schon für die Medizinische Klinik, ist auch für die Chirurgische Klinik ein separater Zugang zur Lehre für Studierende vorgesehen .

Die Chirurgische Universitätsklinik gliedert sich in die Bereiche Untersuchung und Behandlung, Pflege sowie Forschung/Lehre, die entlang der Patientenstraße als räumliche Umsetzung der Idee eines integrierten Klinikums miteinander verwoben werden.

Die „Patientenstraße“ ist, als räumliches Herz der neuen Klinik, in einer Folge von sich weitenden und verengenden Räumen entworfen. Die Raumfolgen öffnen sich zum Haupteingang, Nebeneingang und Patientengarten, erschließen die Bettenhäuser und Ambulanzen und verbinden die Ebenen durch Lufträume und offenen Treppen miteinander. Die Patientenstraße erweitert sich räumlich in die grünen Gartenhöfe. Die natürliche Belichtung erfolgt über das die Patientenstraße überspannende Glasdach mit maßvollem Öffnungsanteil.
Visualisierung homebase2.com

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