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Verhandlungsverfahren | 04/2011

Marina-Quartier (Planung, Bau, Finanzierung)

Zuschlag

CA Immo Deutschland GmbH

Private Bauherren

ASTOC ARCHITECTS AND PLANNERS GmbH

Stadtplanung / Städtebau

Erläuterungstext

ASTOC Architects and Planners und Vivico Real Estate entwickeln das Marina Quartier in Regensburg.

Am 31. März 2011 beschloss die Stadt Regensburg den Zuschlag im Vergabeverfahren und die anschließende Veräußerung des Areals an die Vivico Real Estate GmbH. Das städtebauliche Konzept für das Quartier wurde von ASTOC Architects and Planners entwickelt.

Der ehemalige städtische Schlachthof sowie das umliegende Areal und das Donauufer werden damit einer neuen Nutzung zugeführt. Die Vivico wird die Gesamtfläche von rund 7 Hektar erwerben und anschließend gemeinsam mit der Stadtverwaltung der Stadt Regensburg städtebaulich entwickeln. Als nächster Schritt steht das Bebauungsplanverfahren an. Von der Sanierung des Schlachthofs, dem Bau einer Außenmarina für Sportboote und der Entwicklung der umliegenden Grundstücke wird ein Impuls für den gesamten Stadtosten ausgehen.

Städtebauliches Konzept

Der Planungsumgriff für das 11 ha große neue Stadtquartier grenzt unmittelbar an die östliche Regensburger Altstadt. Die Lage zwischen Altstadt und Westhafen, die direkte Anbindung an die Donau und der Erhalt des denkmalgeschützten Bestandes des alten Schlachthofs bieten einzigartige Voraussetzungen für die Entwicklung eines hochwertigen und lebendigen Stadtquartiers.

Das neue Stadtquartier erfährt eine klare städtebauliche Zonierung mit der Außenmarina im Norden und jeweils einer „Einheit“ im Westen und Osten. Zwischen diesen beiden spannt sich ein attraktiver zentraler Freiraum mit einer großzügigen Wasserfläche auf, welche das Thema Wasser in das Zentrum des Gebiets transportiert.

Am nördlichen Ende wird ein städtebaulicher Akzent gesetzt. Dieser fungiert im Quartier als Orientierungspunkt, stellt einen Umlenkpunkt für die Donaupromenade dar und dient als Merkzeichen im Stadtgefüge. Ein städtischer Block mit klarer Kante zur Donau bildet jeweils den „Kopf“ beider Quartierseinheiten und erfüllt gleichzeitig eine lärmmindernde Funktion gegenüber der Hafennutzung. Die im Westteil noch locker zu einem Block gruppierten Punkthaus- und Zeilenstrukturen, die damit einen rücksichtsvollen Anschluss zu den gründerzeitlichen Strukturen des westlich anschließenden Stadtviertels finden, werden im Osten zu kräftigeren Einheiten verbunden, um den Großformaten des ehemaligen Schlachthofs und der Hafenbebauung Stand zu halten.

Der ehemalige Schlachthof kann als wichtiger Baustein vielfältige Nutzungen, von Arbeiten über kulturelle und gastronomische Einrichtungen, Versorgungseinrichtungen bis zu Wohnen bedienen. Insgesamt können bei einer Geschossfläche von knapp 68.000 qm, rund 440 Wohneinheiten und 350 Arbeitsplätze geschaffen werden, dazu entstehen bis zu 1,4 ha nutzbare Frei-, Grün- und Wasserflächen.