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Offener Wettbewerb | 05/2011

Parklandschaft Gatow – Urbane Landwirtschaft

ein 3. Preis

hochC Landschaftsarchitekten PartGmbB

Landschaftsarchitektur

ErlÀuterungstext

Leitidee
Die Gatower Felder liegen von Wald und Siedlung umschlossen wie eine Lichtung am Stadtrand des Berliner Westens. Die Weite der Lichtung kontrastiert spannungsvoll mit einer differenzierten Randgestaltung von Stadt, Wald und Feld. Der neue Stadtrandpark ist im Osten von den Strukturen des ehemaligen Bundeswehr-Flugplatzes und im Westen von den skulpturalen Relikten der Schießanlage geprĂ€gt und Bestandteil der sich stĂ€ndig wandelnden Kulturlandschaft. Vor dieser Kulisse der jĂŒngeren Kulturlandschaftsgeschichte werden die Gatower Felder ein Modell fĂŒr einen Stadtrandpark des 21. Jahrhunderts: Naherholung, Nutzpflanzenanbau und Naturschutz werden in einen klaren Gestaltungsrahmen eingebettet, die garten- und landschaftsbaulichen FlĂ€chen passen sich flexibel der Nachfrage an.

Potential Landschaftliche Weite
Durch die vormals landwirtschaftliche und spĂ€ter militĂ€rische Nutzung ist das Gebiet als offene FlĂ€che erhalten geblieben – eine weite Lichtung im Kulturlandschaftsraum. Der weite Lichtung-raum und die gleichzeitige Fassung des Horizonts stellen eine wesentliche qualitĂ€tvolle Eigenart des Ortes dar. Das ehemalige Flugfeld soll in seiner gesamten vorhandenen Ausdehnung erlebbar gemacht werden.

Die Weite der Lichtung: Offenland – Felder – Flugfeld
Es werden drei LichtungsrĂ€ume herausgearbeitet: Die ungerichtete Weite der Offenland- Wiesenlandschaft im Nordosten wird durch die Felderpromenade von der Felderlandschaft differenziert. Die landwirtschaftlich genutzen Felder werden durch Stauden der Ackerrandflur mit höhengestaffelten Feldgehölzen gegliedert, im SĂŒdosten bestimmt das Flugfeld mit den Strukturen der Landebahnen das Lichtungsbild. So entstehen Vielfalt und Changierungen der Textur innerhalb einer großzĂŒgigen und klaren Gestalt. Vegetationsstaffelung, Erschließungsgrad und PflegeintensitĂ€t bestimmen die Eigenarten der LichtungsrĂ€ume.

Offenland
FĂŒr den sĂŒdlichen Bereich mit artenreichen WiesenflĂ€chen ist alternierende Beweidung und eine nur pfadartige Erschließung vorgesehen. Lichte Gehölzgruppen werden aus dem Gehölzbestand entwickelt und aus der Beweidung ausgenommen. Die nördliche Partie wird als geschĂŒtzter Biotopkomplex aus Trockenrasen, inselartigen Hochstaudenfluren und lockeren Gehölzgruppen definiert und nur behutsam erschlossen.

Felder
Die Felder werden in Nord-SĂŒd-Richtung linear durch höhengestaffelte Feldgehölzstreifen und Stauden der Ackerrandflur gegliedert. Neben Windschutzaspekten gewĂ€hrleisten diese von Feldwegen begleiteten Pflanzstreifen artenreiche LebensrĂ€ume ohne die BlickbezĂŒge zum und vom Flugfeld zu verstellen. Die Bewirtschaftung erfolgt durch regionale Akteure und – von extensiv bis mĂ€ĂŸig intensiv. Hier sind auf TeilflĂ€chen der Streifen auch innovative Anbauverfahren wie Alley-Cropping und andere Agroforstsysteme denkbar.

Flugfeld
In die sĂŒdliche Partie der Gatower Felder schieben sich die Landebahnen als leicht erhabener Felderbalkon und als verlĂ€ngertes Parkband. Sie begrenzen gleichzeitig die landwirtschaftlichen NutzflĂ€chen und verzahnen den Park mit der FlĂ€che des Luftwaffenmuseums. Die MagerrasenflĂ€chen des Flugfeldes ziehen sich verbindend durch die ZĂ€unung des Museums hindurch.

Die RĂ€nder der Lichtung
Die RĂ€nder der Lichtung werden gestĂ€rkt: Diese Übergangsbereiche zwischen Wald und Wiese, Siedlung und Feld und deren differenzierte Raumeigenschaften und Nutzungen sind die spannungsvollen Übergangszonen im Kontrast zur Weite der Wiesen- und Felderlandschaft.

Stadt- und Siedlungsrand
Die heterogene Kulisse der EinfamilienhĂ€user der Landstadt Gatow wird durch einen kleinteiligen, gartenbaulichen GrĂŒngĂŒrtel rĂ€umlich gefasst. Dieser rĂ€umlich von Streuobstwiesen charakterisierte Raum dient im Bild einer Almende, der kleinbĂ€uerlichen und gĂ€rtnerischen Interaktion zwischen Anwohnern und regionalen Akteuren . Er ist der geschĂŒtzte, siedlungsnahe Raum fĂŒr modellhafte Formen des stadtbezogenen Kulturpflanzenanbaus. Den bestehenden EntwĂ€sserungs mulden vorgelagert bildet der Stadtrand den ruhigen Rahmen der Gatower Felder sowie einen Ort der Begegnung zwischen Anwohnern, Parknutzern und den Akteuren der Parkbewirtschaftung. Kleinteilige Nutzungen wie der Anbau von Sonderkulturen, TierweideflĂ€chen, sowie von Initiativen betriebene GĂ€rten sind hier durch die NĂ€he zur Stadt gut erreichbar. Einfriedungen können durch das leichte Absetzen der FlĂ€chen zum Wegeniveau (+0,50m) und durch die begleitenden Baumpflanzungen in ihrer Wahrnehmbarkeit zurĂŒckgenommen werden.

Waldrand
Der Waldrand wird vielfĂ€ltig strukturiert, naturnah entwickelt, durch SukzessionsflĂ€chen sowie am sĂŒdwestlichen Rand des Offenlands durch einen grĂ¶ĂŸeren Niederwald ergĂ€nzt. Diese extensive Form der Waldnutzung mit stockausschlagfĂ€higen Gehölzen kann perspektivisch auch die Versorgung der Siedlungen mit Holzrohstoffen gewĂ€hrleisten. Der Bereich um die ehemalige Kiesgrube wird zur sanft ausformulierten Senke umgewandelt. Diese wird fĂŒr Parkbesucher durch schmale Stege und Stichwege zugĂ€nglich und als schĂŒtzenswerter Lebensraum fĂŒr Tiere erfahrbar.

Feldsaum
Die willkĂŒrlich wirkende Zaunabtrennung zum Luftwaffenmuseum bedarf der kontextuellen Einarbeitung. Der Feldsaum vermittelt behutsam zwischen der Parklandschaft Gatower Felder und dem historischen Flugplatz. Der leicht erhabene Weg liegt gleichsam ĂŒber den BestandsflĂ€chen, die Wirkung des Museumszauns wird dadurch minimiert. Ein gemĂ€hter Wiesenstreifen begleitet den Weg und verbindet durch den Zaun hindurch Park- und MuseumsflĂ€chen.

Erschließung und Wegenetz

Felderpromenade
Die historische Dörferverbindung wird als befestigte Felderpromenade interpretiert und bildet das RĂŒckgrat der Gatower Felder. Der 5 m breite Promenadenweg hebt sich etwa 50 cm erhöht aus dem GelĂ€nde und ist die Fuge zwischen Felderlandschaft und Offenland. Ein 3,5 m breiter Asphaltweg wird durch einen 1,5 m breiten wassergebundenen Weg, Betonstreifen und Rasen-bankette begleitet. Ausstattungselemente und Aussichtspunkte werden in das Rasenbankett integriert.

Die Felderpromenade wird flankiert durch eine Baumreihe aus heimischen Sandbirken, Berg- und Spitzahorn, Vogelbeeren markieren die Kreuzungspunkte. Baumbestandene PlĂ€tze dienen als Treffpunkte und Entrees zum Parkraum. Die Zufahrt fĂŒr landwirtschaftlichen Verkehr findet von der Straße „Am Landschaftspark Gatow“ bzw. von der Fliegerhorstsiedlung statt.

Rundweg
Ein 3 m breiter, asphaltierter Rundweg ist befahrbar fĂŒr Pflege- und Bewirtschaftungsfahrzeuge und wie die Felderpromenade zum Skaten nutzbar. Er ist in den jeweiligen rĂ€umlichen und topografischen Zusammenhang von Stadt- und Waldrand sowie Feldsaum eingefĂŒgt und von einem gemĂ€hten Wiesenstreifen begleitet. Der Rundweg erschließt rĂ€umlich vielfĂ€ltig zwischen Dichte und Weite – den Park in seiner Gesamtheit auf einer LĂ€nge von etwa 3,5 km. Alle VerknĂŒpfungen zum Umfeld werden dadurch angebunden. Schmale Nebenwege aus Schotter oder wassergebundener Decke dienen als AbkĂŒrzungen und Pfade liegen schmal eingebettet in der rau texturierten Landschaft. Die Reitwege verlaufen parallel zu Rundweg bzw. Feldsaum, sind um 0,5 m niveauversetzt und an die ĂŒbergeordneten Reitwege angebunden.

Möblierung „Gatower Felder“
Angelehnt an das Prinzip des Lagerns und Stapelns von forst- und landwirtschaftlichen Erzeugnissen wird basierend auf massiven Holzblöcken 20x20x300 cm eine Serie von reduzierten Freiraummöbeln entwickelt: BÀnke, Liegen, Holzdecks, Tische am Feldrand, Aussichtstreppen sowie Informationsobjekte sind simpler und multifunktionaler Gestalt.

Der Konversionspark - Integration der ehemaligen Schießanlage in den Park
Mit dem Abtrag des sĂŒdlichen und sĂŒdöstlichen Wallbereichs wird die Schießanlage zum markanten Bestandteil des Parkraums. Die gleichmĂ€ĂŸige Modellierung des anschließenden GelĂ€ndes bettet die raumwirksame Figur ein und inszeniert sie als Anziehungspunkt und Ziel der Parkbesucher. Das Thema Konversion bietet an einem solchen Standort die Möglichkeit mit dem Bestand zu arbeiten, authentische Geschichte erlebbar zu machen und dadurch auch ohne intensive Interventionen einen qualitĂ€tvollen Freiraum zu schaffen.

Aushub
Mit dem Aushub wird die barrierehaft wirkende Senke der Erschließungsstraße verfĂŒllt sowie der Boden im Bereich der Stadt- und SiedlungsrĂ€nder sowie der teilweise landwirtschaftlich genutzten DeponieflĂ€chen aufgefĂŒllt.

Gliederung Konversionspark
Mit der vorhandenen Unterteilung der Schießanlage in kleine TeilrĂ€ume – Kammern – besteht die Möglichkeit fĂŒr vielfĂ€ltige Aneignung und Bespielung. Sport und Freizeitnutzungen sowie ökologische FlĂ€chen können durch die klare rĂ€umliche Differenzierung im direkten Nebeneinander existieren. Eine durchgehende RasenflĂ€che lĂ€sst Raum fĂŒr Spiel und Bewegung in der Mitte des Parks. PlatzflĂ€chen aus Ortbeton unter möglichst weitgehendem Erhalt der vorhandenen befestigten Bereiche werden an den Schnittstellen zum Park vorgesehen und liegen jeweils direkt an noch vorhandenen Querbauwerken.

Möblierung Konversionspark
Aus den gegenwĂ€rtig vor Ort gelagerten Betonelementen sowie den noch rĂŒckzubauenden Teilen werden Sitz- und Liegeelemente entwickelt. Addiert wird eine Holzauflage, die in MaterialitĂ€t und Dimension zwischen Objekt und Nutzer vermittelt und macht die Möbel ganzjĂ€hrig nutzbar.

VeranstaltungsflÀche
Die besondere AtmosphĂ€re der hohen umgebenden WĂ€lle und der Querbauwerke des Schießplatzes bildet den Rahmen fĂŒr einen Veranstaltungsort. Veranstaltungen sind mit einer am östlichen Ende oder mehreren verteilten BĂŒhnen in der Mitte der Anlage denkbar.

Erschließung
Über die Zufahrt von der Potsdamer Chaussee wird der Platz am sĂŒdlichen Ende der ehemaligen Schießanlage angebunden. Über einen Schotterrasenstreifen entlang der Betonelemente wird die FlĂ€che erschlossen.

Pflegekonzept
Eine differenzierte Biotopstruktur wird durch Pflegemaßnahmen unterschiedlicher IntensitĂ€t und zeitlicher Staffelung auf großen zusammenhĂ€ngenden FreiflĂ€chen entwickelt. In der Pflege werden die AnsprĂŒche besonders geschĂŒtzter Tierarten berĂŒcksichtigt.

Neu zu entwickelnde WiesenflĂ€chen werden als blĂŒtenreiche MĂ€hwiesen durch regelmĂ€ĂŸige Mahd gepflegt. Mitte Juni und im September werden die FlĂ€chen in verschiedenen Abschnitten zeitversetzt gemĂ€ht. Das MĂ€hgut wird abgefahren. Ein flexibles Konzept sieht vor, dass Schafweiden inselartig auf max. einem Viertel der FlĂ€che in die Wiesenlandschaft im zentralen Parkbereich integriert werden. Die Beweidung erfolgt nach dem Konzept der Rotationsweide.

Bestehende Trockenrasen und alle HangflĂ€chen auf der erhaltenen nördlichen Wallanlage des Schießplatzes und sĂŒdöstlich davon werden ausgelichtet und die GehölzflĂ€chen mit Ausnahme von Kiefern zum Teil entfernt. Durch ein bis zweimalige Mahd pro Jahr werden die Trockenrasen erhalten, vor dem Zuwachsen bewahrt und weitere FlĂ€chen als offene artenreiche Biotope entwickelt. Das MĂ€hgut wird entfernt. Zur Erhöhung der Habitatvielfalt fĂŒr Eidechsen und Vögel werden Totholzhaufen und Betonbrocken an sĂŒdexponierten Stellen aufgeschichtet.

Bestehende Hochstaudenfluren sĂŒdöstlich der Schießanlage, werden erhalten. Eine Einebnung des Bodens soll zur Erhaltung der Habitatvielfalt fĂŒr Tiere nicht stattfinden. Abschnittsweise alle zwei bis drei Jahre im Herbst werden die FlĂ€chen gemĂ€ht und das MĂ€hgut entfernt. Bestehende GehölzflĂ€chen innerhalb der Hochstaudenfluren werden ausgelichtet. Entlang der neu zu entwickelnden WaldflĂ€chen werden unter dem Pflegeregime der Hochstaudenfluren Saum- und Mantelgesellschaften entwickelt.

Neu zu entwickelnde Mager- und Trockenrasen auf FlĂ€chen auf denen der sĂŒdliche Wall des Schießplatzes entfernt wird sowie am "Feldsaum" entlang den FreiflĂ€chen der Landebahn, wird ohne Bodenverbesserung auf dem anstehenden Boden Landschaftsrasen eingesĂ€t und durch ein bis zweimalige Mahd pro Jahr entwickelt.

Die neu zu entwickelnden WaldflĂ€chen am Waldrand werden als gemischte Pflanzung aus Baumarten der Kiefern-EichenwĂ€lder angelegt. In AbstĂ€nden von fĂŒnf bis zehn Jahren sollen die BestĂ€nde gelichtet werden, um langfristig die Entwicklung eines mehrschichtigen dichten Bestands zu fördern.

Streuobstwiesen werden mit stark wachsenden ObstbĂ€umen alter Pflaumen, Kirsch- und Apfelsorten bepflanzt. Bei ApfelbĂ€umen und KirschbĂ€umen wird durch einen leichten Gehölz-schnitt mindestens alle zwei Jahre ein regelmĂ€ĂŸiger Kronenaufbau erzielt. Die FlĂ€chen zwischen und unter den BĂ€umen werden wie die WiesenflĂ€chen durch Mahd gepflegt (s.o).

NiederwaldflĂ€chen werden aus Eichenarten und Hainbuchen gepflanzt. Die Pflege erfolgt ĂŒber eine Nutzung durch Entnahme von StĂ€mmen als Brennholz. Ab etwa 12 bis 15 Jahren nach der Pflanzung werden pro Jahr etwa 10% der BĂ€ume reihenweise auf den Stock gesetzt.

"Biotopstreifen", die aus einem Mosaik aus WiesenflÀchen, Hochstaudenfluren und Wertholzpflanzungen angelegt werden, werden entsprechend den o.g. Biotopkategorien gepflegt. Die FlÀchen
der Wertholzpflanzungen werden, wie die Hochstaudenfluren periodisch gemÀht.

Die ParkbÀnder, der Aussichtsbalkon und die HundeauslaufflÀche werden mit extensivem Parkrasen in GrÀser-KrÀuter-Mischung angelegt, der sechs bis acht Mal pro Jahr gemÀht wird.
Alle Gehölzanpflanzungen bedĂŒrfen einer dreijĂ€hrigen Entwicklungspflege, in der durch Gießen und weitere Pflegemaßnahmen der Anwuchs sichergestellt wird.

Umgang mit DeponieflĂ€chen bei ĂŒberlagerten Nutzungen
DeponieflĂ€chen, die fĂŒr die urbane Landwirtschaft genutzt werden, werden durch Austausch des vorhandenen Oberbodens gegen unbelasteten ertĂŒchtigt. Im Bereich der WiesenflĂ€che findet kein Bodenaustausch statt. Dort muss vor einer Nutzung als Schafweide eine chemische Untersuchung des Bodens auf Kupfer und Quecksilber durchgefĂŒhrt werden und eine Beurteilung erfolgen, welche TeilflĂ€chen fĂŒr Schafe geeignet sind.

Umgang mit artenschutzrechtlichen Anforderungen
Eine Schutzzone fĂŒr Vögel und Eidechsen die dem besonderen Artenschutz unterliegt, wird im nördlichen Plangebiet sĂŒdöstlich der Schießanlage eingerichtet. Bei der Biotoppflege werden die HabitatansprĂŒche der Eidechsen und der Vogelarten offener bis halboffener Biotope berĂŒcksichtigt. Vorhandene Vogelarten, die offene Landschaften als Lebensraum benötigen, finden im zentralen Bereich der Parkanlage auf WiesenflĂ€chen mit integrierten Schafweiden geeignete LebensrĂ€ume. FĂŒr bestimmte Offenlandarten können auch auf landwirtschaftlichen FlĂ€chen als geeignete Biotope dienen.

BerĂŒcksichtigung der Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen
Das Ausgleichskonzept des B-Plans VIII-422 wird beachtet, indem der nördliche Abschnitt als offener Landschaftsraum mit wenig Waldanteil in den Randbereichen erhalten wird. Unter dieser Vorgabe werden Biotope in einer differenzierten Struktur entwickelt. Die Erholungsnutzung wird durch die Anlage von Wegeverbindungen und durch die Nutzung des Schießplatzes in diesen Bereich integriert. Der östliche und sĂŒdliche Abschnitt werden als öffentliche naturnahe Parkanlage ausgewiesen. GemĂ€ĂŸ einem Konzept zur Kombination urbaner Landwirtschaft und Naherholung werden in diesem Bereich Acker- und Gartenbau, SportflĂ€chen und ParkflĂ€chen integriert. Im Sinne des Biotopverbunds wird die nördliche offene WiesenflĂ€che durch streifenförmige Biotope zwischen den Äckern mit dem sĂŒdöstlich angrenzenden Flugfeld vernetzt.

In der Bilanz wird wegen der Anlage der landwirtschaftlichen FlĂ€chen und Parkbereiche die im B-Plan geforderte Biotopwertigkeit weitgehend erreicht. In gewissem Umfang mĂŒssen Ersatzmaßnahmen außerhalb des B-Plan-Gebiets in Anspruch genommen werden.
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