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Bewerbungsverfahren zum begrenzt offenen Ideen- und Realisierungswettbewerb | 09/2003

Klostergelände Altzella

2. Preis

DANE Landschaftsarchitektur

Landschaftsarchitektur

gildehaus.reich architekten

Architektur

Erläuterungstext

Konzept zur Nutzung der Anlage

Die vorgefundene Nutzungsmischung aus musealem Teil mit Verwaltung, Kunst (Leben – Arbeiten – Ausstellen), Pferdezucht und Klostergärtnerei wird als optimal für den Ort eingeschätzt. Sie sollen erweitert und durch Neuordnung auf dem Gelände in Ihrer Qualität verbessert werden.
Ergänzt wird die Nutzungsmischung durch die erforderlichen Touristischen Infrastrukturen (Übernachtungsmöglichkeiten, Gastronomie).
Bei der Erschließung der Anlage für Besucher bildet der museale Teil den zentralen Arbeitspunkt


Das „Suchmuseum“

Die Veranschaulichung der zum Großteil materiell nicht mehr anwesenden Geschichte des Ortes erfolgt durch die verknüpfung von 10 virtuellen Blickpunkten in die Vergangenheit zu einer Gesamtübersicht im Besucherzentrum (oder auf der Webseite).
Diese „fiktiven“ Rückblicke können jedoch nur der Veranschaulichung der Geschichte dienen und keinen Wahrheitsanspruch erheben, da auch die virtuelle Wiederherstellung der Geschichte nicht originalgetreu möglich ist.
Die „Rückblicke“ stehen deshalb in Verbindung mit den „Befunden“, die die tatsächlichen Fundstücke auf dem gelände mit der veranschaulichten Historie in Beziehung setzen.
Rückblicke und Befunde sind an den historisch interessantesten Stellen auf dem Gelände verteilt und müssen vom Besucher selbst gesucht und gefunden werden.
Einen klassischen Rundweg gibt es aus diesem Grund nicht. Vorhandene Wege werden lediglich behutsam ergänzt. Der Besucher erhält für den Eintrittspreis im Besucherzentrum den Überblick über die Anlage, eine „Schatzkarte“ und die Zugangsberechtigung zu der in der Anlage bereitgestellten Information.


Bauliche Interventionen

Die Bautätigkeit auf dem Gelände soll auf ein Minimum beschränkt werden. Durch Neuordnung der Funktionen und Sanierung der historischen Bausubstanz sind alle erforderlichen Nutzungen in den vorhandenen Gebäuden unterzubringen.
Die bauliche Schicht unserer Zeit soll sich also auf die elementar notwendigen technischen Ergänzungen des Bestandes beschränken.

Die angedachten baulichen Interventionen sind die der Veranschaulichung (Rückblicke / Befunde) dienenden Elemente und Infrastrukturelle / technische Gebäuderergänzungen.
Eine eindeutige Zuordenbarkeit der Interventionen als Schicht / Zeugnis unserer Zeit ist von großer Bedeutung für die Wiedererkennbarkeit.
Als einheitliches und zeitgemäßes Material wird deshalb Stahl vorgeschlagen.