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Realisierungs- und Ideenwettbewerb mit vorgeschaltetem Bewerbungsverfahren | 10/2005

Erweiterung der Martin-Luther-Schule und Umgestaltung des Stadthauses (Erwin-Piscator Haus) einschließlich Freiflächen

Ankauf

Prof. Jörg Friedrich | Studio PFP GmbH Hamburg

Architektur

Erläuterungstext

Nicht einfach, die vielfältigen Wünsche des Auslobers nach kurzfristiger Realisierung von Schulerweiterung und Theaterfoyerbereichen mit mittel- und langfristigen Erweiterungswünschen und Ausbauphasen von Stadthalle, Magazin und Tourismuszentrale sowie der Freiflächenplanung in Übereinstimmung mit dem knappen Kostenrahmen zu bringen. Gleichzeitig wollen wir bereits im Anfangsstadium eine in sich abgeschlossene, stadträumlich wirksame Konzeption unter Beibehalt der wesentlichen Elemente der vorhandenen Stadthalle entwickeln.
Unser Konzept versucht deshalb, über ein klassisches architektonisches Element zunächst einen ordnenden, städtebaulichen Gesamtrahmen zu schaffen. Dieser soll den vielfältigen einzelnen Bauschritten, Umbau- und Neubaumaßnahmen erlauben, sich wie Bausteine in Additiv ergänzenden Entwicklungsstufen beliebig in den architektonischen Rahmen einzuordnen.
Dabei ist es unser Ziel, den vorhandenen Bau der Stadthalle in seinen wesentlichen Strukturen weitgehend zu erhalten (Kosteneinsparung), ihn funktional zu stärken über behutsame An- und Umbauten innerhalb dieses städtebaulich-architektonischen Grundrahmenkonzeptes. Über eine neue städtische Hülle um den vorhandenen Stadthallenbau herum (mit aus dem Ort abgeleiteten Motiven von Höfen, Gärten, Treppengassen, Mauern, Terrassenelementen etc.) versuchen wir, eine gemeinsam und/oder getrennt nutzbare neue Schule und Stadthalle als neuen städtischen Gebäudetypus zu entwickeln.
Architektonischer Rahmen ist eine zusammenfassende dem gesamten vorhandenen Stadthallengebäude mit einer Art „Stadtloggiastruktur“ zu umfassen. Sie wird zunächst dem zu erhaltenden Stadthallenbau vorgelagert und verknüpft die alten mit den neuen Nutzungen. Auf diese Weise wird der bestehenden Stadthalle bereits zu Beginn des Bauschrittes Neubau Schule/Sanierung Saalzugang eine neue äussere Gestalt verliehen, ein großzügiges Entree ohne zu zerstören, ohne jeglichen überflüssigen Eingriff im Altbau. Unter einem zusammenfassenden Architekturmotiv wird ein behutsamer Aus - und Umbau in vielen beliebigen Bauschritten - vom Innenraum des Saalfoyers über die Schulneubauten und die späteren Ergänzungsbauten in die Stadträume hinaus - ermöglicht.