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Nichtoffener Wettbewerb | 11/2011

Umbau des Deutschlandhauses - Ausstellungs-, Dokumentations- und Informationszentrum der Stiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung

ein 1. Preis

F29 Architekten

Architektur

Beurteilung durch das Preisgericht

Die Arbeit 1857 zeichnet sich aus durch eine große Schlichtheit, mit bescheidenen Eingriffen in den denkmalgeschützten Bestand. Die neue Nutzung sucht keine zeichenhafte Präsenz im Stadtraum und erhält den Solitärcharakter von Europa- und Deutschlandhaus. Inwieweit dies der Bedeutung des Ausstellungs- und Dokumentationszentrums angemessen ist kann hinterfragt werden.

Der Bürobereich über dem nur zweigeschossig überbauten Innenhof ist einfach zu organisieren und zu belichten. Die Erschließung über das zweigeschossige Foyer an der Anhalterstraße ist großzügig und unprätentiös. Beginnend mit der Erschließungstreppe entwickelt sich ausgehend im 1. OG der Ausstellungsrundgang der großzügige neutrale Flächen mit den Themenübersichten in der Passage zum Altbau verknüpft.

Am Ende des Rundgangs im 1. OG und Übergang zu EG bietet ein turmartiger Raum Ausblick zur Topographie des Terrors und zur Stadt. Im EG führt der Rundgang folgerichtig zurück zum Eingangsfoyer. Der vermietbare Bürobereich und der separat bespielbare Vortragsraum im ersten Obergeschoss sind unter Erhalt der Treppenanlage aus den fünfziger Jahren von der Stresemannstraße erschlossen. Die Ausbildung eines historisierenden Eingangs an der Anhalterstraße, der mit seiner vertikalen Ausrichtung der horizontalen Struktur des Deutschlandhauses widerspricht sollte überprüft werden. Eine Realisierung innerhalb des Kostenrahmens ist zu erwarten.