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Sonstiges Vergabeverfahren | 05/2011

Städtebauliches Gutachterverfahren Schwentnerring 6-8

3. Preis

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Architektur

Erläuterungstext

Leitidee

Ziel ist es mit einem funktionalen Gebäude eine Verzahnung mit dem Freiraum der bestehenden städtebaulichen Realität herzustellen. Die Zeilenbauten und das Hochhaus definieren einen Raum, der als offene Grünfläche begriffen wird, in das sich der Neubau einfügt, ohne diesen weiter zu unterteilen.

Städtebau

Durch eine klare städtebauliche Figur, die die Raumkanten des Bestandes aufnimmt aber weiterhin als Kombination von Solitären erscheint, ordnet sich die Baumasse eher dem Freiraum unter, als das eine weitere Unterteilung vorgenommen wird.

Hochbau

Die Architektur richtet sich konsequent an den Bedürfnissen des „altengerechten Wohnen“ aus. Die-ses beinhaltet nicht nur die Anforderungen an das „barrierefreien Bauen“, sondern insbesondere das individuelle Wohnen in der Gemeinschaft.
Der Entwurf gliedert die Großform des Gebäudekörpers in vier Häuser und erschafft so die Anmutung eines Wohnquartieres mit individuellen Bezugspunkten und variantenreichen Qualitäten.
Im EG-Erschließungsbereich werden die Gemeinschaftsflächen angeordnet. Durch die zusammen-hängende Bauweise werden diese für alle Bewohner intern erreichbar.
Von diesem Gemeinschaftsbereich führen die Aufgänge in jedes Haus; aus einem untergeordneten Gemeinschaftsbereich pro Geschoss erfolgt die Erschließung der jeweils 5 Wohnungen.
Die Gewerbeflächen im Haus 1 (Süden) fügen sich in die Grundstruktur des Gebäudes ein und können so auch bei Bedarf wieder in Wohnungen umgewandelt werden.

Fassade / Dach

Die Fassade öffnet sich mit den Freiflächen (Balkonen) und großzügigen Fensteröffnungen nach Sü-den und Westen. Nach Osten und Norden orientierte Fassaden werden mit weniger Fensteranteilen vorgeschlagen. Alle Fenster werden bodentief ausgeführt, um auch in Sitz- und Liegepositionen einen ungehinderten Ausblick zu ermöglichen.
Die Dächer der Staffelgeschosse werden extensiv begrünt und mit Solarthermie ausgestattet.

Konstruktion / Wirtschaftlichkeit

Es wird eine Konstruktion in herkömmlicher Bauweise im Massivbau vorgeschlagen.
Auf eine UG wird verzichtet; die Gründung erfolgt über eine Bodenplatte (nach Bedarf mit Pfahlgrün-dung u. Bodenplatte). Die aufgehenden Wände der Fassade, Wohnungstrennwände und TH-Wände werden tragend ausgebildet. Raumtrennwände werden als Leichtbauwände geplant.

Außenbereich / Freiraumplanung

Durch die Verzahnung mit dem Außenbereich schafft das Wohnquartier vier „Höfe“ die in ihrer Indivi-dualität betont werden. Mit landschaftsplanerischen Mitteln unterschiedlicher Vegetation und Boden-beläge werden die Themen „grüner Rasen“, „helles Dünengras“, „violette Heide“, „blaues Wasser“ vorgeschlagen.
Über die „Höfe“ werden die einzelnen Häuser erschlossen; zugleich besteht eine interne Verbindung aller Aufgänge. So wird die Erschließung von der S-Bahnhaltestelle im Norden, den Parkplätzen im Osten und der Straße Schwentnerring im Süden gewährleistet.