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Nichtoffener Wettbewerb | 05/2012

Umgestaltung des ehemaligen Posthofs zu einem öffentlich genutzten Platz

ein 2. Preis

Preisgeld: 3.000 EUR

Mettler Landschaftsarchitektur

Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext

Der ehemalige Posthof wandelt sich von einer Rückseite des Bahnhofs zu einem gleichzeitig atmosphärisch-lebendigen wie auch urban-repräsentativen Ort. Damit wird er seiner neuen übergeordneten Funktion als Schnittstelle zwischen dem WERKStadtviertel und der Neustadt mit ihrem Bahnhofsbereich gerecht. Es entsteht nicht nur ein Stadtplatz, der sich in die Platzfolge der übergeordneten Fußgängerverbindung einreiht, sondern auch ein Ort, der auf Grund seiner besonderen Identität zu einem Drehkreuz des städtischen Lebens wird.

Die Bewegungsströme der Fußgänger, die zwischen Werkstadt und Bahnhof und dann weiter zur Neustadt und Altstadt verlaufen, werden in den Platz hinein gelenkt. Der Besucher des neuen Einkaufszentrums soll den Ort nicht nur als Transitraum, sondern auch als Erlebnis- und Aufenthaltsplatz benutzen. Diese Funktion der (Ab)lenkung übernimmt der Nebelbrunnen, der auch schon von weitem erkennbar, den Fußgänger wie einen Magneten in den Raum hereinzieht.

Der Brunnen stellt eine kleine Attraktion dar: Über seiner glatt geschliffenen Oberfläche schwebt eine Wolke aus Nebel, an seinen rauen Kanten bilden sich Moosflecken wie auf einer Landkarte. Als eine Collage aus den Abbruchmaterialien verweist der Brunnen auf die Vergangenheit des Ortes, der seine Funktion im Transportwesen der Bahn und Post innehatte. Der Dampf ist Metapher für den Bahnverkehr, der in Limburg als traditionellem Verkehrsknotenpunkt eine besondere Rolle spielt. Auch die Sitzmöbel erinnern an das Transportwesen der Post, wie geschnürte Pakete verteilen sie sich im Raum und warten auf ihre Reise. Sie sind mobil und können bei Veranstaltungen je nach Bedarf versetzt werden.