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Einladungswettbewerb | 06/2012

Neubau der Unternehmenszentrale Marquard & Bahls AG

1. Preis

Preisgeld: 45.000 EUR

Gewers & Pudewill GmbH

Architektur

Ingenieurbüro Liebert Versorgungstechnik GmbH & Co KG

TGA-Fachplanung

Müller-BBM Building Solutions GmbH

Bauphysik

eve images

Visualisierung

Erläuterungstext

Der Entwurf kennzeichnet sich durch eine hochwertige ruhige Erscheinung. Er setzt einen selbstbewussten charakteristischen Baukörper in Wechselwirkung zu seiner Umgebung in den urbanen Kontext.
Die Kubatur des Entwurfes nimmt die Gebäudefluchten der bestehenden wie geplanten Bauwerke im Quartier auf. Seine blockhafte Erscheinung steht in Analogie zu diesen.
Um auch den innenliegenden Räumen zum Hof einen Ausblick aufs Wasser zu gewähren, und somit der besonderen Lage am Brooktorhafen gerecht zu werden, wird die Nordfassade mit einem großflächigen Ausschnitt dem Stadtbalkon versehen.
Ein siebtes Geschoss wird als Staffelgeschoss subtil modelliert und bildet an der nordöstlichen Ecke einen dramaturgischen, städtebaulichen Hochpunkt aus. Dieser Hochpunkt versteht sich als Gegenüber des exponierten Spiegelgebäudes, wie als Endpunkt der Gebäudezüge entlang des Brooktorhafens und des Lohseparks.

Das Gestaltungskonzept arbeitet das Gebäude nach außen, dem Backstein entsprechend als massives und monolithisches Bauwerk heraus. Im Inneren steht dieser Haltung Leichtigkeit und Transparenz mit einer Vielzahl von Sichtverbindungen entgegen. Ein zentraler Gedanke ist die Aufeinanderfolge und Verschmelzung von Innen- und Außenräumen dessen Zentrum das Atrium bildet. Die über drei Geschosse verlaufene Öffnung des Stadtbalkons schafft die räumliche Verbindung zum Außenraum dem Brooktorhafen.
Für das Gebäude werden der Passivhausstandard und die DGNB-Zertifizierung in Gold angestrebt.

Beurteilung durch das Preisgericht

„Den Verfassern gelingt durch nachvollziehbare Maßnahmen, wie Modulation und Einschnitten, aus dem die Fluchten aufnehmenden Volumen einen überzeugenden Baukörper zu schaffen. Die Höhenentwicklung reagiert sehr feinfühlig auf den Stadtraum und setzt die richtigen Akzente. Das gewählte Fassadenraster schafft sowohl eine großzügige Fenstereinteilung, als auch die notwendige Präsenz der Einzelhandelsflächen im Erdgeschoss. Die Eingangssituation an der Koreastraße erscheint angemessen. Die Besonderheit des Entwurfs ist die großzügige dreigeschossige Öffnung entlang des Brooktorhafens, die das innere Atrium mit dem Stadtraum verbindet. Der dadurch entstehende Stadtbalkon steht in einem Zusammenhang mit gut nutzbaren, das Atrium akzentuierenden Terrassenflächen, welche den nach innen orientierten Bürozonen eine zusätzliche Qualität geben. Ob dieser Raum ohne Überdachung im vorgefundenen Mikroklima funktioniert, bleibt zu überprüfen. Positiv beurteilt wird das angestrebte freundliche Erscheinungsbild.“ … „Die Organisation der Büroflächen erscheint übersichtlich und effizient, bei gleichzeitig gut gegebener Orientierung. Das Gebäude ist flexibel nutzbar und bietet genügend Spielraum für jedwede Büronutzung. Die Anforderungen an eine hohe Arbeitsplatzqualität werden überwiegend nachgewiesen.
Die Möglichkeit der Zertifizierung und der Erreichung des Gold-Standards der Hafencity erscheint umsetzbar.“
waterfront (visualisierung: eve images)

waterfront (visualisierung: eve images)