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Nichtoffener Wettbewerb | 12/2012

Zentralcluster | Büro- und Ateliergebäude

Blick vom Windmühlenplatz

Blick vom Windmühlenplatz

2. Preis / Nach Überarbeitung

ACMS Architekten GmbH

Architektur

Tichelmann & Barillas TSB Ingenieurgesellschaft mbH

Bauingenieurwesen

GERTEC GmbH Ingenieurgesellschaft

Energieplanung

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Visualisierung

Erläuterungstext

Als erster Neubau in zentraler Lage soll der Entwurf richtungsweisend für die zukünftige Entwicklung im KreativQuartierLohberg sein. Das Gebäudeensemble „Neue Kaue 1 und 2“ zeigt hierzu aufeinander abgestimmte architektonische, funktionale und technische Ansätze für innovative Büro- und Ateliergebäude auf (siehe „Büro der Zukunft“). Dabei wird in der Architektur besonders die Verbindung von „Energie“ und „Kreativität“ gestaltet.
Mit der Aktivierung möglicher Synergieoptionen in einer integralen Planung kann der Materialeinsatz und der Energieverbrauch für das Gebäude maßgebend reduziert werden. So entsteht nicht nur eine ausgeglichene Bilanz zwischen Energieverbräuchen und am Ort erzeugten Gewinnen aus regenerativen Energieträgern, es wird auch ein Überschuss für Nutzerverbräuche, wie z. B. Bürogeräte oder die E-Mobilität erzeugt (siehe „Energie¬¬¬++ Haus“).

Beurteilung durch das Preisgericht

Die Arbeit zeichnet sich nach wie vor durch ein äußerst ambitioniertes Konzept aus, das nun auch in einer stark verbesserten Fassadengestaltung zum Ausdruck kommt. Mit dieser Ambitioniertheit scheinen alle in der Aufgabenstellung aufgeführten Fragen beantwortet zu werden – die Addition all dieser engagierten Einzellösungen führt aber nicht zu einem letztlich überzeugenden Gesamtkonzept: Die vorgeschlagenen Lösungen erscheinen teilweise zu kompliziert - sowohl im Energiekonzept als auch in der Ausformulierung der Architektursprache und in der internen Organisation des Gebäudes.

Die Lösung, das Gebäude nun zum Windmühlenplatz zu orientieren, stellt eine deutliche Verbesserung dar, das Verstecken von Eingang und baulicher Fuge hinter der Baumreihe des LohbergCorso kann aber nicht zur Belebung des Platzes und zu einer befriedigenden Adressbildung führen. Trotzdem kann die dreigeschossige Fuge mit der integrierten Erschließung einen gut proportionierten und spannenden Raum ausbilden. Doch auch in seiner Gestaltung im Übergang zum Neubau zeigt sich - durch die hier nicht nachvollziehbare Wahl eines Sonnenschutzes - der etwas komplizierte Entwurfsansatz. Das dargelegte Nutzungskonzept verzichtet auf die Zuweisung für Nutzergruppen und setzt nach wie vor auf „offene, digital vernetzte und kollaborative Arbeitsorte“. Dieser innovative und begrüßenswerte Ansatz droht jedoch in der Umsetzung nicht die erforderliche Flexibilität zu haben. Er kann nur dann überzeugen, wenn sich sehr homogene Nutzergruppen das Gebäude aneignen und der Neubau auch komplett belegt ist. Überdies wird infrage gestellt, ob das Modell des co-working für einen Standort wie Dinslaken marktgerecht ist und die gewünschten Nutzer ansprechen kann.
Blick vom Corso

Blick vom Corso

Foyer

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