Architekturleistungen DESY NanoLab

Um den wachsenden Bedarf an nanotechnologischen Methoden bei der Forschung mit Photonen an PETRA III und FLASH zu befriedigen, errichtet DESY zusammen mit dem Helmholtz-Zentrum Geesthacht auf dem DESY Gelände in Hamburg Altona, ein neues Gebäu­des für die Photon Science zur Unterbringung des Nanoscience Labors (Nanolab) und des Engineering Material Science Centre EMSC zur Herstellung, Manipulation und Analyse von nanoskaligen und nanostrukturierten Materialien und Werkstoffen.

Beide Institutionen erhalten ein eigenes Gebäude, welche zusammen ein Atrium bilden, das als überdachter Kommunikationsmittelpunkt des neuen Campus dient und sämtliche Zugänge zu den angrenzenden Baukörpern aufnimmt. Das Atrium ist der gemeinsame Eingangsbereich , welches als zentrale Fläche Platz bietet für Ausstellungen, Versammlungen , aber auch als Ruhebereich genutzt wird.

Grundgedanke des Entwurfes ist es, die internen Bewegungsströme der beiden Institutionen vom Weg der Proben aus der PETRA III Halle, zu den Laboren des Neubaus zu trennen. Dies wird erreicht durch eine Anbindung an PETRA III über eine Brücke im 1.OG., welche sich vor den Fassaden im Atrium als Steg fortsetzt. Es entsteht ein zentraler “Boulevard” in der Bel Etage, der keine Nutzungseinheit durchschneidet, sondern als Erweiterungsfläche des Atriums und als Galerie und Empore an den Instituten vorbei führt, Der Steg bietet einen Enblick in das Atrium als auch in die angrenzenden Räume bietet.

Angeregt durch die faszinierenden Bilder der Wissenschaft (z.B. Kollision der Teilchen) wird das Thema Beschleunigung und Licht interpretiert. Die Haupttreppe, welche DESY und HZG vom Atrium erschließt ist der Ort, wo die Bewegung aus den unterschiedlichen Richtungen zusammenkommen, es ist die Stelle, an der DESY und HZG ihren Berührungspunkt haben, sie verbindet als dynamisches Element die einzelnen Ebenen und wird das architektonische Herzstück des Atriums.