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Nichtoffener Wettbewerb | 02/2013

Zentrale Platzfläche im Entwicklungsgebiet Spitalstadt

Lageplan

Lageplan

2. Rang / Nach Überarbeitung

Lex Kerfers_Landschaftsarchitekten und Stadtplaner GbR

Landschaftsarchitektur

MORPHO-LOGIC | Architektur und Stadtplanung

Architektur

Erläuterungstext

Der neue „Bahnhofsplatz“ oder „Spitalplatz“ hat über seine Verkehrsfunktion für die Gesamtstadt hinaus hohe
Bedeutung als Kreuzungspunkt wichtiger Wegeverbindungen und als Quartiersplatz.
Um eine möglichst große Zusammenhängend nutzbare "KFZ"-verkehrsfreie Fläche zu erhalten wird der Fahrverkehr
gebündelt in einer Schleife geführt, und als "verkehrsberuhigter Geschäftsbereich" vorgeschlagen. Die Orientierung
erfolgt durch "Leitlinien" im Belag und wird unterstützt durch die Situierung der Platzelemente und der Sitzpunkte, die
auf dem Belag aufsitzen und so in ihrer Lage veränderbar sind.
Die Neuordnung des Areals soll durch die ortsspezifische Gestaltung, die auf den geologischen und historischen
Schichten aufbaut, Identifikationsmöglichkeiten bieten und einen Beitrag zur „Emanzipation“ des neuen Stadtquartiers
leisten. Die vorgefundenen heterogenen Freiräume werden entsprechend ihrem zugeschriebenen Charakter
weiterentwickelt und über eine Ost-West-gerichtete Platzachse zu einer spannungsvollen Raumfolge verbunden.
Den linear geprägten Baumübsteltellten Freibereich an der B13, an der Altmühl und am Anger wird eine großzügige
offene Platzfläche als zentraler öffentlicher Raum gegenübergestellt. Im Fokus des Platzes steht das alte
Bahnhofsgebäude als identitätsbildendes Element des Quartiers und das Wassespiel als Dreh- und Angelpunkt des
Platzes.
Die funktionale und räumliche Zonierung führt zu unterschiedlich charakterisierten Teilräumen. Die lineare Struktur des
ehemaligen Bahngeländes im Westen setzt sich in den Baum- und Belagsbändern und Sitzkanten fort. Die Flächen
selbst bieten Raum für die historischen Exponate und die neue Infrastruktur für Bus, Bahn und Fahrrad.
Die zentrale Ost-West-gerichtete Platzachse wird als urbaner Raum mit Sammler- und Verteilerfunktion interpretiert,
geprägt durch das „Kommen und Gehen“. Sitzmöglichkeiten und die Stufenanlage am Wohn- und Geschäftshaus
bieten die Möglichkeit zum Beobachten, Sehen und Gesehen werden.
Der Platz am Alten Bahnhof bietet neben seinem representativen Charakter die Möglichkeit zum Verweilen. Zentraler
Treffpunkt ist das mittig gesetzte Wasserspiel, an der Schnittstelle zwischen Verkehrsbereich und Aufenthaltsbereich.
Es macht den Platz attraktiv für alle Altersgruppen und bietet zudem eine angenehme Geräuschkulisse. Die Oberfläche
des Wasserspiels und der Sitzpunkte kann als "narrative" Fläche zur Geschichte von Quartier und Region genutz
werden (ggf. auch als Partizipationsobjekt). Ihren Abschluss findet die Platzachse in den übereinander geschichteten
Flussterrassen mit Bootsanlegestelle.
Der gesamte Bereich erhält einen kleinteiligen, ungerichteten Belag aus Pflasterplatten, in den Ortbetonbänder
zwischen den alten Geleisen integriert sind. Das Beleuchtungskonzept folgt der Linearität der Wege. Im zentralen
Platzbereich erfolgt eine flächige Ausleuchtung, ergänzt mit einer Akzentbeleuchtung am Alten Bahnhof und am
Wasserspiel. Als Hauptbaumarten werden Gleditschien, Zellkovie und Ginko vorgeschlagen.
Citybahnhof - MORPHO-LOGIC

Citybahnhof - MORPHO-LOGIC

Perspektive Busbahnhof

Perspektive Busbahnhof

Lageplan

Lageplan

Perspektive Platz

Perspektive Platz