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Offener Wettbewerb | 04/2013

Neues Buszentrum

DOMINO

1. Rang

Preisgeld: 40.000 CHF

Sollberger Bögli Architekten AG

Architektur

bbz landschaftsarchitekten

Landschaftsarchitektur

WAM Planer und Ingenieure AG

Bauingenieurwesen

Roschi + Partner AG

TGA-Fachplanung

Nightnurse Images AG

Visualisierung

Beurteilung durch das Preisgericht

Das Buszentrum übernimmt mittels Höhenstaffelung der einzelnen Gebäudevolumina die leichte Hangneigung des Terrains. Die einzelnen Nutzungen wie Einstellhalle, Administration, Werkstatt und Waschanlage sind additiv aneinander gefügt und entsprechend der geforderten Grösse dimensioniert. Damit entsteht ein im Grundriss und Schnitt gegliederter Baukörper der auf die Volumetrie und Massstäblichkeit der benachbarten Industriebauten Bezug nimmt. Mit der Grundrissstaffelung wird einerseits geschickt auf die Geometrie der Parzelle reagiert und andererseits entstehen die erforderlichen Manöverierflächen für den Busverkehr. Mit dieser Strategie ist ein sowohl in städtebaulicher wie auch in funktioneller Hinsicht überzeugender Projektvorschlag entstanden.

Die Materialisierung der Fassaden mit bernsteinfarbigen Kunststoff-Stegplatten ist der Aufgabenstellung angemessen. Durch diese Stegplatten wirkt der Bau transluzent und lässt das Innenleben des Buszentrums von aussen erahnen.

Die Aussenräume sind sorgfältig gestaltet und werden durch Baumreihen gegliedert. Das Parking für das Personal liegt direkt an der Eisenbahnstrasse und bildet mit zwei Baumreihen den Auftakt zum Areal. Eine weitere Baumreihe markiert den Eingangsbereich zum Fahrdienst und zur Administration. Ganz im Süden schliesst eine Baumreihe das Areal gegen die Waldgasse ab.

Die Nutzungen sind klar gegliedert, und funktionell richtig angeordnet. Administration, Fahrpersonal, Garderoben und Lager liegen zentral zwischen Fahrzeughalle und Werkstatt. Durch die beiden Eingänge an den Stirnseiten wird eine klare Trennung zwischen Werkstatträumen, Garderoben und Administration gewährleistet.

Die Gliederung der Einstellhalle in 8 Standard- und 6 Gelenkbus-Spuren ist betrieblich vorteilhaft.

Das Tragwerk von Fahrzeughalle und Werkstatt ist als Skelettbau in Stahl ausgebildet. Wabenträger dienen als Primär-, HEA Stahlträger als Sekundärkonstruktion. Mittels Windverbände in der Dachebene wird die Konstruktion ausgesteift. Der dreigeschossige Trakt mit den Räumen für Garderobe, Fahrdienst und Administration ist in Stahlbetonbauweise geplant, die innenliegenden Wände in Leichtbauweise. Das einfache klare Tragwerkkonzept gewährleistet eine wirtschaftliche Bauweise.

Die Verkehrsführung ist übersichtlich und kreuzungsfrei konzipiert. Die notwendigen Manöverierflächen werden mit Ausnahme der zu knapp dimensionierten Zufahrten zu den Abstellgassen 1 – 6 respektiert. Der Tagesablauf Tour, Tanken, Waschen und Einstellhalle kann ohne zusätzliche Manöver absolviert werden. Die Anordnung von Tankstelle und Waschanlage ist auch für externe Nutzer vorteilhaft. Das direkt bei der Zu- und Wegfahrt an der Eisenbahnstrasse situierte Personalparking führt zu keiner Störung des Betriebsablaufs.

Die erforderliche Retention wird durch den natürlichen Terrainverlauf erleichtert. Die Regenwasserentsorgung erfolgt über die Schulter mit Oberbodenpassage. Das Dachwasser wird aufgearbeitet und über einen unterirdischen Tank für Betriebswasser verwendet.

Insgesamt handelt es sich um einen sorgfältig ausgearbeiteten Projektvorschlag der sowohl in der Einpassung und Gliederung der Bauvolumen, als auch in der intelligenten Nutzungsanordnung und der Gestaltung der Aussenräume überzeugt.
Nord

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Nord - West

Nord - West

Süd - West

Süd - West