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Award / Auszeichnung | 06/2013

AKG-Auszeichnung herausragender Gesundheitsbauten 2013

Kinder- und Herzzentrum der Universität Innsbruck

AT-6020 Innsbruck, Anichstraße 35

Anerkennung

Nickl & Partner

Architektur

Erläuterungstext

Das neue Kinder- und Herzzentrum der Universität ergänzt Stadt und bestehendes Klinikum. Grundgedanke des städtebaulichen Konzepts ist, dass sich der Neubau wie selbstverständlich in die intakte Stadtstruktur Innsbrucks einfügt und die Stadt sowie das bestehende Klinikum ergänzt. Um die Urbanität der Umgebung aufzugreifen, markieren Eingangsbereiche die einzelnen Häuser. In einem ersten Bauabschnitt wurde der sechsgeschossige Neubau des Kinder- und Herzzentrums sowie eine dreigeschossige Aufstockung des angrenzenden Bestands bei laufendem Betrieb realisiert. Eine gläserne Verbindungsbrücke im zweiten Obergeschoss verbindet die beiden Baukörper.

Ein Boulevard innerhalb des Gebäudes ist das wichtigste Verbindungselement. Er erschließt das gesamte Klinikum auf der ersten und zweiten Ebene. Analog zum Stadtraum bildet der Boulevard als lichtdurchflutetes Verbindungselement einen öffentlichen Raum ab. Über ihn erhalten Räume und Flure ausreichend Licht, so dass auch im Inneren Patienten, Besucher und Personal die Tages- und Jahreszeiten erleben können. Ähnlich wie die verwinkelten Gassen der Innsbrucker Altstadt, öffnet und verengt sich auch der Boulevard und lädt zum Flanieren, Plaudern und Spielen ein. Er bietet Raum für Ruhe und Rückzug – stets jedoch mit Blick auf die beeindruckende, umgebende Bergkulisse.

Projektdaten

  • Gebäudetyp:

    Gesundheitswesen

  • Projektgröße:

    45.200m² (geschätzt)

  • Status:

    Realisiert

  • Termine:

    Baubeginn: 10/2002
    Fertigstellung: 12/2008

Projektbeschreibung

Der Neubau des Kinder- und Herzzentrums fügt sich wie selbstverständlich in das umgebende Stadtgefüge ein. Tagesbelichtete Räume und Flure lassen Patienten, Besucher und Personal die Tages- und Jahreszeiten im Inneren erleben.

Wichtigste Verbindung innerhalb des Neubaus ist die Magistrale, ein Hauptverbindungsweg, der die Klinik auf der ersten und zweiten Ebene erschließt. Als Lebensader des Hauses enthält die Magistrale Aufenthalts- und Spielbereiche, Mal-Ecken und Ruhezonen mit Blick auf die umgebenden Berge.

Die mehrschichtige Fassade aus Faltlamellen erzeugt als Pufferzone nicht nur ein mildes Raumklima, sondern schützt auch gegen die Belastungen des Straßenraums. Zwischen innen und außen entsteht ein lebendiges Spiel aus Material und Farbigkeit.