Offener Wettbewerb | 06/2013
Neubau kbo-Inn-Salzach-Klinikum und RoMed Klinik
Klinik in der Parklandschaft
1. Preis
mijic architekten und Ingenieure PartGmbB
Architektur
Neuhann + Kresse Freie Landschaftsarchitekten
Landschaftsarchitektur
Erläuterungstext
Städtebauliche Idee
Der Leitgedanke unseres Entwurfs ist die Klinik in der Parklandschaft. Hierzu legen wir die ursprüngliche städtebauliche Struktur frei, beseitigen die Überformungen durch die ab 1960 errichteten Neubauten, fügen die neuen Klinikgebäude zurückhaltend im Volumen in das neu gewonnene Areal ein und verbinden die vorhandenen und neuen Parkanlagen mit dem Landschaftsraum.
Das übergeordnete Element ist die durchgängige Grünstruktur. Dem denkmalgeschützten Ensemble stellen wir mit angemessenem Abstand die aktuellen Klinikgebäude mit ihren komplexen funktionalen Bezügen entgegen. In einer aufgelockerten Gebäudestruktur entwickeln wir eine Transformation der historischen Pavillonbauweise.
Das kompakte Gebäude der somatischen Klinik an der Allee der alten Chaussee bildet dabei den Ankerpunkt für die neue Gebäudegruppe. Ein gemeinsam von beiden Kliniken benutzter eingeschossiger Bereich verklammert die RoMed mit der psychiatrischen Klinik.
Topographie
Die vorhandene Topographie wird zu begeh- und erlebbaren Terrassenflächen modelliert, auf denen kompakte Atriumsgebäude mit Ausblick auf den angrenzenden Landschaftsraum und das herrliche Alpenpanorama platziert werden. Die Vernetzung der reizvollen Landschaft (Park, landwirtschaftlich genutzte Fläche, Bergpanorama, etc.) mit den Neubauten der Kliniken wird durch die subtile Reaktion auf die Topographie unterstützt.
In der Höhenentwicklung orientiert sich die neue Bebauung an den denkmalgeschützten Bauwerken auf dem Klinikgelände. Durch Ausnutzung der Topographie und der Unterbringung der Untersuchungs- und Behandlungsbereiche in einem terrassierten, eingegrabenen Sockelgeschoss entspricht die talseitige Gebäudehöhe der Klinikneubauten der Firsthöhe der Bestandsgebäude. Gleichzeitig treten die Neubauten auf der Bergseite nur ein- bzw. zweigeschossig in Erscheinung.
Außenräume
Durch die gewählte städtebauliche Struktur und die Gebäudetypologie entstehen Außenräume mit unterschiedlichen Aufenthaltsqualitäten: ein kommunikativer Platz als Eingangsbereich mit der gemeinsamen Cafeteria von RoMed und ISK im Zentrum, begehbare Dachterrassen mit Blick auf den Landschaftsraum und das Bergpanorama der Alpen, moderne Parkanlagen mit fließender Durchwegung und klassische Alleen.
Erschließung
Die leicht geschwungene historische Haupterschließung des Areals in Nord-Süd-Richtung wird von mehreren Erschließungsachsen in Ost-West-Richtung überlagert. Die neu hinzugekommene Vorfahrt zu den Kliniken entwickelt sich aus der vorhandenen Kreuzung zwischen Haus 13 und Haus 15.
Über die Allee der alten Chaussee werden die Notfallversorgung und die Andienungen der Kliniken sowie die Parkplatzanlagen im Norden erschlossen. So kann das Klinikgelände weitgehend von zusätzlichem Fahrzeugverkehr freigehalten werden.
Die fußläufige Erschließung erfolgt über ein freies Wegesystem innerhalb der Parklandschaft mit Anbindung an die bestehenden Wegestrukturen außerhalb des Wettbewerbsgeländes.
Bauphasen
Die Gesamtanlage kann problemlos von Westen her in drei Bauabschnitten realisiert werden. Am Anfang steht dabei der z-förmige erste Bauabschnitt. Die derzeit vorhandene Bebauung wird gleichzeitig Zug um Zug zurückgebaut, um den durchgängigen Grünraum der Parklandschaft zu entwickeln.
Der Leitgedanke unseres Entwurfs ist die Klinik in der Parklandschaft. Hierzu legen wir die ursprüngliche städtebauliche Struktur frei, beseitigen die Überformungen durch die ab 1960 errichteten Neubauten, fügen die neuen Klinikgebäude zurückhaltend im Volumen in das neu gewonnene Areal ein und verbinden die vorhandenen und neuen Parkanlagen mit dem Landschaftsraum.
Das übergeordnete Element ist die durchgängige Grünstruktur. Dem denkmalgeschützten Ensemble stellen wir mit angemessenem Abstand die aktuellen Klinikgebäude mit ihren komplexen funktionalen Bezügen entgegen. In einer aufgelockerten Gebäudestruktur entwickeln wir eine Transformation der historischen Pavillonbauweise.
Das kompakte Gebäude der somatischen Klinik an der Allee der alten Chaussee bildet dabei den Ankerpunkt für die neue Gebäudegruppe. Ein gemeinsam von beiden Kliniken benutzter eingeschossiger Bereich verklammert die RoMed mit der psychiatrischen Klinik.
Topographie
Die vorhandene Topographie wird zu begeh- und erlebbaren Terrassenflächen modelliert, auf denen kompakte Atriumsgebäude mit Ausblick auf den angrenzenden Landschaftsraum und das herrliche Alpenpanorama platziert werden. Die Vernetzung der reizvollen Landschaft (Park, landwirtschaftlich genutzte Fläche, Bergpanorama, etc.) mit den Neubauten der Kliniken wird durch die subtile Reaktion auf die Topographie unterstützt.
In der Höhenentwicklung orientiert sich die neue Bebauung an den denkmalgeschützten Bauwerken auf dem Klinikgelände. Durch Ausnutzung der Topographie und der Unterbringung der Untersuchungs- und Behandlungsbereiche in einem terrassierten, eingegrabenen Sockelgeschoss entspricht die talseitige Gebäudehöhe der Klinikneubauten der Firsthöhe der Bestandsgebäude. Gleichzeitig treten die Neubauten auf der Bergseite nur ein- bzw. zweigeschossig in Erscheinung.
Außenräume
Durch die gewählte städtebauliche Struktur und die Gebäudetypologie entstehen Außenräume mit unterschiedlichen Aufenthaltsqualitäten: ein kommunikativer Platz als Eingangsbereich mit der gemeinsamen Cafeteria von RoMed und ISK im Zentrum, begehbare Dachterrassen mit Blick auf den Landschaftsraum und das Bergpanorama der Alpen, moderne Parkanlagen mit fließender Durchwegung und klassische Alleen.
Erschließung
Die leicht geschwungene historische Haupterschließung des Areals in Nord-Süd-Richtung wird von mehreren Erschließungsachsen in Ost-West-Richtung überlagert. Die neu hinzugekommene Vorfahrt zu den Kliniken entwickelt sich aus der vorhandenen Kreuzung zwischen Haus 13 und Haus 15.
Über die Allee der alten Chaussee werden die Notfallversorgung und die Andienungen der Kliniken sowie die Parkplatzanlagen im Norden erschlossen. So kann das Klinikgelände weitgehend von zusätzlichem Fahrzeugverkehr freigehalten werden.
Die fußläufige Erschließung erfolgt über ein freies Wegesystem innerhalb der Parklandschaft mit Anbindung an die bestehenden Wegestrukturen außerhalb des Wettbewerbsgeländes.
Bauphasen
Die Gesamtanlage kann problemlos von Westen her in drei Bauabschnitten realisiert werden. Am Anfang steht dabei der z-förmige erste Bauabschnitt. Die derzeit vorhandene Bebauung wird gleichzeitig Zug um Zug zurückgebaut, um den durchgängigen Grünraum der Parklandschaft zu entwickeln.
Beurteilung durch das Preisgericht
Die städtebauliche Konzeption der in einer zentralen Achse angeordneten Baukörper überzeugt. Durch geschickte Einbettung in die Topographie gelingt eine moderate Höhenentwicklung, die sowohl zur Berg- als auch zur Talseite die Firsthöhen der Bestandsgebäude unterschreitet. Angebunden an die Erschließungsstrukturen der Alleen wird eine gute Orientierbarkeit und einladende Zugangssituation für Patienten und Besucher beider Kliniken geschaffen. Das Abrücken der Neubaumasse würdigt
den denkmalgeschützten Bestand. Die geforderte Realisierung in Bauabschnitten ist ohne Einschränkung möglich. Das geforderte Raumprogramm wird sehr gut im Entwurf nachgewiesen. Mit der vorgeschlagenen Anordnung der Baukörper ist die geforderte Trennung der beiden Kliniken gut gelöst. Das Verbindungsbauwerk sieht ebenfalls eine Trennung der Notaufnahmen im geforderten Maße vor, verbindet
jedoch in ausreichender Weise mit dem gemeinsamen Haupteingang die Kliniken. Insgesamt zeigt der Entwurf eine hohe funktionale Qualität in den internen Abläufen der Kliniken, was sich u.a. auch bei der Anordnung der Arztpraxen zeigt...
Der Freiraumentwurf ist von der Durchlässigkeit zwischen den Gebäuden zur Landschaft geprägt. Die dadurch entstehenden Blickbeziehungen und Vernetzungen werden positiv bewertet. Die historische Allee wird in das neue Erschließungssystem gut integriert und weiterentwickelt...
den denkmalgeschützten Bestand. Die geforderte Realisierung in Bauabschnitten ist ohne Einschränkung möglich. Das geforderte Raumprogramm wird sehr gut im Entwurf nachgewiesen. Mit der vorgeschlagenen Anordnung der Baukörper ist die geforderte Trennung der beiden Kliniken gut gelöst. Das Verbindungsbauwerk sieht ebenfalls eine Trennung der Notaufnahmen im geforderten Maße vor, verbindet
jedoch in ausreichender Weise mit dem gemeinsamen Haupteingang die Kliniken. Insgesamt zeigt der Entwurf eine hohe funktionale Qualität in den internen Abläufen der Kliniken, was sich u.a. auch bei der Anordnung der Arztpraxen zeigt...
Der Freiraumentwurf ist von der Durchlässigkeit zwischen den Gebäuden zur Landschaft geprägt. Die dadurch entstehenden Blickbeziehungen und Vernetzungen werden positiv bewertet. Die historische Allee wird in das neue Erschließungssystem gut integriert und weiterentwickelt...
Vorplatz mit Blick zum Eingang
Parklandschaft und Alpenpanorama
Ausschnitt Lageplan
Blatt 1 Städtebaulicher Entwurf
Blatt 2 Landschaftsplanung
Blatt 3 Funktionsschemata
die Kliniken im Park
Blick zum gemeinsamen Eingang
Blick über die Parklandschaft