Preis des Deutschen Stahlbaues 2006

Wie ein Tor zur Stadt Hamburg steht das Dockland-Bürohaus am Kopf des Edgar-Engelhard-Kais zwischen Norderelbe und Fischereihafen. Über 40 Meter kragt der „Bug” des schiffsartigen Baus frei aus und bildet so eine dynamische Ergänzung zum „Heck” des benachbarten Fährterminals. Rund 9000 Quadratmeter Büroflächen bietet das Gebäude, das von einer Stahlrahmenkonstruktion getragen wird. Die Breite des Hauses ermöglicht es, im Mittelbereich Kommunikationszonen wie Teeküchen oder Besprechungsräume aber auch Archive oder Druckerräume anzuordnen. Die großen, offenen Flächen mit frei eingestelltem Mobiliar schaffen eine großzügige Arbeitsatmosphäre. Durch die verglaste Fassade können die Mitarbeiter in ihren Büros den wunderbaren Blick auf das Hafenpanorama genießen. Wem dazu tagsüber während der Arbeit keine Zeit bleibt, kann dies am Abend nachholen: Auf der Dachterrasse in der obersten Etage des Hauses, die auch fremde Besucher über eine öffentliche Freitreppe am Heck des Gebäudes erreichen.

Das Gebäude überzeugt durch seine klare, einfache aber unverwechselbare architektonische Gestaltung. Das an exponierter Stelle zwischen Norderelbe und Fischereihafen gelegene Bürogebäude steht für die dynamische Entwicklung der Hafencity Hamburgs.

Die in der Seitenansicht gewählte Form eines Parallelogramms unterstreicht mit der großen wasserseitigen Auskragung in Stahlbauweise diesen Eindruck in besonderer Weise. Die aus zwei gebäudehohen Fachwerkträgern bestehende Tragkonstruktion umschreibt ablesbar die Architektur, die scheinbar in ein technisches Gerüst der Hafeninfrastruktur eingezogen ist: ein \"iconic building\".