Platzbereich zwischen Bürgerhaus und Schulzentrum

Der Entwurf bietet unter weitestgehender Berücksichtigung des vorhandenen Baumbestands eine ausgewogene, den Maßstab des Ortes angemessene, grün betonte Platzlösung. Säuleneichen als neue Zutat akzentuieren auf angenehm unaufdringliche und selbstverständliche Art den Abschluss der Schlossachse. Der Platz ist einem Gelenkpunkt gleich, zugleich auch der Vorplatz für das Bürgerhaus und verknüpft wie selbstverständlich das Bürgerhaus mit der Schule. Ein kinetisches Objekt auf der Platzfläche erzeugt Lichtreflexe und soll die Besonderheit des Ortes stärken. Die Notwendigkeit dieser Zutat wird jedoch nicht zwingend gesehen. Die Bänke und Abgrenzungselemente sind gut gewählt. Das Pflastermaterial (changierendes, kleinteiliges Betonpflaster) sowie die wassergebundene Decke unter den Bäumen stellen eine gute Ergänzung in diesem historischen Kontext dar. Die Bushaltestelle erhält eine großzügige Vorfläche und ermöglicht ein bequemes sowie sicheres Ein-und Aussteigen der Schüler/innen. Der Zugang zur Schule wird geöffnet und dadurch verbessert. Der Parkplatz befindet sich außerhalb der neuen Platzgestaltung südlich des Platzes und des Bürgerhauses und ist sehr gut in die Grünflächen integriert. Das große Handicap des Entwurfes ist jedoch die Zu- und Abfahrt des Parkplatzes. Diese ist nur über den neuen Platz und unmittelbar entlang der Ostfassade des Bürgerhauses (die keine Rückseite ist) und somit im ständigen Konflikt mit dem dortigen Hauszugang möglich. Trotz allem ist dieser Entwurf ein sehr guter Gestaltungsbeitrag zur Lösung der Aufgabe. Die Herstellungskosten zur Umsetzung werden im unteren Preissegment erwartet.