Neubau Feuerwehrhaus

Der langgezogene, schlanke Baukörper präsentiert sich an der Robert-Bosch-Straße eindeutig als Haus für die Feuerwehr. Unter einem großen Dach, das mit einer leichten Knickung auf die Topographie und die Waldkante reagiert, sind alle Funktionen vereint.
Der Eingangsbereich für Besucher und Feuerwehr liegt im südwestlichen Bereich richtig platziert und bildet eine eindeutige Adresse.
Der Baukörper bettet sich in die Topographie ein und erzeugt erfreulich wenige Eingriffe und Maßnahmen in das Gelände zum Waldrand. Alarm- und Besucherstellplätze sind kompakt in unmittelbarer Nähe zum Eingang plaziert. Leider sind drei Stellplätze etwas zu schmal.
Die innere Organisation und die geforderten Funktionszusammenhänge sind grundsätzlich gut erfüllt. Begrüßt wird die Flexibilität in der Einteilung der Umkleiden von Männern und Frauen.
Die Erweiterung als Aussparung neben der Waschhalle kann problemlos später geschlossen werden.
Eine unterschiedliche Darstellung des Außenlagers in Plänen und in der 3-D-Darstellung zum Grundriss müsste aufgeklärt und weiter bearbeitet werden.
Im Obergeschoss hat das „Floriansstüble“ durch die schräge Baukörperausbildung eine ungünstig zu möblierende Ecke erhalten.
Die wirtschaftlichen Kenndaten des Entwurfes liegen im Vergleich aller Arbeiten im günstigen bzw. durchschnittlichen Bereich.
Durch geringe Eingriffe in das Gelände dürften die Gesamtaufwendungen gering werden.

Der Entwurf stellt eine sowohl architektonisch wie funktional überzeugende Antwort zur gestellten Aufgabe dar.