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Einladungswettbewerb | 07/2013

Neubau eines Vereinshauses

3. Preis

Bernardo Bader Architekten

Architektur

Beurteilung durch das Preisgericht

Das Vereinshaus wird als hangparalleler Langbau mit Satteldach entlang der Faschinastraße situiert. Die Feuerwehreinstellhalle ist im Obergeschoss situiert, die Ausfahrt erfolgt direkt auf die L 193. Auf der Südseite stellt sich der Baukörper dreigeschossig dar. Der Proberaum der Trachtenkapelle und die Räumlichkeiten der Bergrettung sind auf der unteren Ebene untergebracht. Dadurch wird eine starke Entflechtung von Feuerwehr- und Bergrettungsvorfahrt erreicht. Die Ausführung der PKW– Abstellplätze auf beide Niveaus erscheint nicht zweckmäßig. Im Zwischengeschoss sind Bereitschafts- und Aufenthaltsräume sowie Büro so angeordnet, dass eine Kommunikation über die einzelnen Vereine hinaus ermöglicht wird. Trotz einer für die alpine Region typischen Bauform stellt sich die Frage nach der Einpassung des Bauvolumens in die „Körnung“ der Umgebung. Die untypische Parallelstellung des Baukörpers zum Hangverlauf, aber auch die Aufnahme der Gebäudefluchten des als unmaßstäblich empfundenen Appartementhauses lässt das Projekt vor allem südseitig als sehr dominant in Erscheinung treten. Die relativ starke Geschlossenheit der Südfassade schafft zwar die Assoziation zu landwirtschaftlichen Gebäuden, verstärkt aber gleichzeitig die wenig erwünschte Massivität.
Durch seine Dreigeschoßigkeit und den damit verbundenen großen Volumina einzelner Räume (Proberaum, Fahrzeug-Einstellhalle, Umkleiden, etc.) liegt das Projekt mit seiner Kubatur im oberen Bereich der eingereichten Arbeiten. Auf die Wirtschaftlichkeit wirkt sich die Anordnung der Feuerwehrgaragen im Obergeschoss negativ aus.