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Offener Wettbewerb | 05/2013

Müllerthal-Bank

2. Preis

Espace et Paysages S.A.

Landschaftsarchitektur

chora blau Landschaftsarchitektur

Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext

Konzept: Einfachheit und Variation

Besonderen Wert wurde bei der Entwurfsarbeit auf eine modulare Bauweise gelegt. Vor allem in Bezug auf die sehr unterschiedlichen Aufstellorte mit unterschiedlichen Ansprüchen, bietet ein modulares, baukastenähnliches System vielfältige Verwendungsmöglichkeiten, ist individuell konfigurierbar, austauschbar und erweiterbar.

Entstanden sind 5 Grundelemente, welche den hieraus gefertigten Möbeln die formstabile Grundkonstruktion bieten. Die Bausteine bilden eine formtreue Baureihe bestehend aus Hocker, Bank mit und ohne Lehne, Liegebank und Tisch, welche sich in jeglicher Form kombinieren lassen. Auch weitere Formen und Kombinationen sind mit diesen einfachen Elementen denkbar. Die vielen Kombinationsmöglichkeiten schaffen Alleinstellungsmerkmale und verleihen jedem Aufstellort eine persönliche Note ohne ihren gesamten Wiedererkennungswert zu verlieren.

Die verwendeten Materialien Eichenholz und Stahl vereinen Robustheit und Langlebigkeit mit moderner Eleganz und erlauben eine sanfte Formgebung.

Die Einzelelemente sind leicht transportierbar und werden an Ort und Stelle zusammengefügt.

Die Produktreihe steht für eine Balance aus Form und Nützlichkeit, Design und Naturnähe, Qualität und Produktionskosten und zeichnet sich durch eine vereinfachte Herstellung aus, die es erlaubt Einzelteile bei Bedarf zu ersetzen.


Die Technik

Die modulare Grundstruktur besteht aus der Trage- und Sitzkonstruktion.

Die Ausgangsbasis der Tragekonstruktion der Bank mit Lehne bildet ein klassisches 4-Kantholz, dessen Kopfende und Rückenfläche zugeschnitten werden. Der dabei anfallende Verschnitt bildet mit dem zugeschnitten Kantholz die Füße des Trageelements.
Verbunden werden diese mit weiteren 4-Kanthölzern welche durch Abstandsplatten sowie einer Gewindestange stabilisiert werden.

Die Sitzfläche besteht aus schmalen Holzlatten, die mit Schrauben an einen gekanteten Flachstahl (verzinkt, gewalzt, 40x6) fixiert werden. Abschließend wird die Sitzgarnitur mittels Fixierlaschen am Flachstahl mit den Trageelementen verbunden.

Von der Bank mit Lehne, werden die anderen Möbel abgeleitet. Durch das Strecken des Tragelementes entsteht eine Liegebank, wobei bei der Bank der Sitzgarnitur auf die Rückenlehne verzichtet werden kann. Der Tisch entsteht aus gedrehten Elementen der Rückenfläche und kann mit den Bänken verbunden werden.

Das Mobiliar wird durch Stahlstifte mit dem Fundament verbunden und mit Abstand über dem Boden fixiert. Dies verhindert Fäule und ermöglicht das Ausrichten der Sitz-/Tischfläche.

Das Verbinden der Trage- und der Sitzkonstruktion durch ein Flachstahlelement ermöglicht das unsichtbare Fixieren aller Bauteile und ergibt eine hohe Stabilität.

Des Weiteren können die Elemente in der Werkstatt vorbereitet und mit vergleichsweise wenig Aufwand zum Bestimmungsort transportiert und hier montiert werden.

Als Material kommen Eichenholz (Kanthölzer) und rostfreier Stahl (Verbindungselement, Fundamentaufnahme) zum Einsatz. Die Hölzer, deren Abmessungen den Handelsstandards entsprechen, lassen auch ohne chemische Holzschutzmaßnahmen Standzeiten zwischen 8 und 13 Jahren erwarten. Trotzdem können regelmäßige Pflegemaßnahmen die Lebensdauer der Möbel erheblich verlängern.