Umbau und Erweiterung der Fritz-Beck-Mittelschule

STÄDTEBAULICHE INTEGRATION

Städtebauliches Ziel ist, mit den vorgeschlagenen Neu- und Umbaumaßnahmen ein zusammenhängendes Schulgebäude zu entwickeln, das die vorhandenen Baukörper städtebaulich sinnvoll integriert und ergänzt und bei dem die innere Organisation zu einer zeitgemäßen funktionalen Schule weiterentwickelt wird. Dazu werden im Einzelnen folgende Maßnahmen vorgeschlagen:

· Ergänzung des Fachklassentrakts C zu einem 2-geschossigen Atriumbau, der sich im Obergeschoss zu einem Rundlauf schließt.

· Abriss des 1-geschossigen vorhandenen Zwischenbaus und Neubau eines 2-geschossigen Trakts, der im EG die Schulleitung, die neue Aula und im Obergeschoss das Lehrerzimmer und die Bibliothek aufnimmt.

· In diesem Zusammenhang wird der bisherige Haupteingang für die Schüler von West nach Ost verlegt mit direktem Anschluss der Zugänge aus der Unterführung. Ein westlicher Zugang bleibt den Lehrern, vom erhaltenen Parkplatz aus kommend, vorbehalten.


INNERE ERSCHLIESSUNG UND NUTZUNGSVERTEILUNG

Atrium mit Fachklassentrakt C und Zwischenbau

Über die gedeckte Pausenfläche des neuen Atriums erreichen die Schüler den neuen Haupteingang mit einem großzügigen Foyer, das sich in den Bereich der tiefergelegten Aula mit Sitzstufen fortsetzt.

Direkt an die Eingangshalle anschließend, wird anstelle der vorhandenen Treppe im Fachklassentrakt C eine neue großzügige Haupttreppe ins Obergeschoss vorgeschlagen.
Die neue Aula ist um das Musikzimmer erweiterbar, das auch als Bühne genutzt werden kann. Sie hat auch einen guten Außenbezug zum nördlichen Freibereich.
Die Eingangshalle öffnet sich nach Süden zum durchgrünten großen Freibereich. Daran anschließend und ebenfalls nach Süden orientiert, liegt der Bereich der Ganztagesbetreuung mit Spiel- und Aufenthaltsbereichen, die Mensa mit versorgender Küche.
Den westlichen Abschluss der Aula bildet ein Funktionstrakt mit WC-Räumen und einem Stuhllager. Daran anschließend nach Westen vom Lehrerparkplatz gut erreichbar, liegt die Schulverwaltung. Direkt darüber das Lehrerzimmer mit der Schulbibliothek. Die naturwissenschaftlichen Räume sowie die Werkräume und das Textile Werken verbleiben im Fachklassentrakt trotz Umbau der Treppen erhalten und werden im Erdgeschoss noch durch einen neuen Kunstraum ergänzt.
Das Obergeschoss des Atriumbaus nimmt alle neuen Klassen- und Gruppenräume auf. Die Einteilung bleibt wegen der vorgesehenen nichttragenden Trennwände flexibel. Vom Mehrzweckraum aus kann die Dachterrasse über der Aula genutzt werden. Über zwei Verbindungsgänge, die den Niveauunterschied zum Altbau aufnehmen, wird das Obergeschoss zu einer Einheit verbunden.
Durch die neuen geschlossenen Treppen ergeben sich die notwendigen Brandabschnitte.

KLASSENTRAKT A

Die Nutzungen dieses Baukörpers bleiben weitgehend erhalten, lediglich
die restlichen Räume der Verwaltung, als auch die Büros der Beratungslehrer, des Sozialpädagogen und das Arztzimmer werden anstelle der bisherigen Mensa in dem eingeschossigen Vorbau untergebracht.
Zentrale Bedeutung bekommt allerdings in diesem Trakt noch der Einbau eines neuen Fluchtreppenhauses mit Aufzug über alle Geschosse.

FREIANLAGEN

Das neue Atrium der Fritz-Beck-Mittelschule erhält einen homogenen Plattenteppich, der sich als neues Entree aus dem Baukörper heraus schiebt und damit die bestehende Wegebeziehung vom Hindenburgring an die Mittelschule anbindet. Ein lockerer Solitärbaum und Bankstandorte dienen als Treffpunkte im Atrium und lassen Raum für vielfältige Nutzungsmöglichkeiten durch die Schule. Im Bereich des multifunktional bespielbaren Schulhofes wird das identitätsstiftende Element des Bachlaufs in das Konzept integriert und durch neue Baumstandorte ergänzt. Als neues Aufenthalts- und Sitzelement befindet sich eine weitere "grüne Insel" auf dem Schulhof, welche durch einen neuen Solitärbaum überstellt wird. Das geforderte Sportfeld ist in den Schulhof integriert.

Der bestehende Gehölzsaum entlang des Hindenburgrings bleibt damit erhaltne und wird durch weitere Ergänzungen mit Einzelbäumen als vegetativer Rücken des Schulstandortes gestärkt. Die geforderten Fahrradabstellplätze befinden sich in der Nähe des Haupteinganges.