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Award / Auszeichnung | 07/2006

LBS Architekturwettbewerb: „Stadthäuser und Stadtwohnungen - kostengünstig und qualitätsbewusst“

Kategorie \"Stadthäuser im Wohneigentum\"

Preis

Marcus Rommel Architekten BDA

Architektur

Erläuterungstext

Besondere Charakteristika des Beitrages

Besondere Merkmale von Stadthaus/ Stadtwohnung und der Wohnanlage (z.B. Gemeinschaftseinrichtungen, Mehrgenerationenhaus usw):

Hofhausbebauung des Modellprojektes \"Exemplarisches Wohnen\" und der Bauausstellung Petrisberg im Rahmen der Landesgartenschau Rheinland-Pfalz 2004.
Die Wohnhaustypologie trägt sowohl durch die beidseitige Erschließung der Parzellen, als auch durch innere Grundriß- und Nutzungsflexibilität den unterschiedlichen Bedürfnissen einer immer flexibler werdenden Gesellschaft Rechnung.


Aspekte des kostengünstigen, qualitätsbewussten energie- und umweltschonenden Bauens usw. (z.B. Senkung der Nutzungskosten usw.):

- Überwiegende Verwendung des Baustoffs Holz durch Holztafelbauweise, sowie ökologisch nachhaltiger Baustoffe
- Kontrollierte Lüftung
- Niederschlagswasser wird in die jeweiligen öffentlichen Einrichtungen zur Rückhaltung (Wasserband, Mulden-Rigolen) abgeleitet
- Begrenzung des Versieglungsgrades auf 40% des Grundstücks


Besondere Randbedingungen zum Städtebau

Baugebiet nach Baunutzungsverordnung (BauNVO) Sanierungsgebiet usw.:

Konversionsgebiet, ehemals militärisch genutzt, Gebiet der Landesgartenschau Rheinland-Pfalz 2004

Besondere Merkmale des Wohnungsumfeldes (z.B. gemeinschaftliche Nutzung, Nachverdichtung):

Vielfältige hohe Freiraumqualitäten durch städtebauliche Maßnahmen im Rahmen der Landesgartenschau und der Entwicklungsmaßnahmen der Stadt Trier zur Konversion eines ehemals militärisch genutzten Geländes.
Durch Situierung der Bebauung an einer Topografiekante und dem Wasserband zwei Orientierungen von hoher aussenräumlicher Qualität.
Neben dem gemeinsam genutzten Hof bieten die Dachterrassen und Veranden individuell nutzbare, geschützte Aussenräume als Ausgleich für die ökologisch sinnvolle Dichte der Hofhaus-bebauung.

Beurteilung durch das Preisgericht

Das Gebäude zeichnet sich durch eine geschickte Ausnutzung der vorgefundenen innerstädtischen Baulücke aus. Auf drei Ebenen werden hier die klassischen Wohnfunktionen aufgeteilt, ausgestaltet mit einer erheblichen Nutzungsflexibilität.

Großzügige Öffnungen in den beiden Fassaden bedingen lichtdurchflutete Räume und verbinden gleichzeitig Innenräume mit dem Außenbereich. Mobile Fensterläden ermöglichen gleichwertig die notwendige Privatheit zum öffentlichen Raum.

Konstruktionsart und Einsatz von ökologisch nachhaltigen Baustoffen, wie z. B. der holzverschalten Fassade bieten eine wohltuende Materialalternative zur mittlerweile stadtbeherrschenden Wärmedämmputzfassade. Trotz der hochwertigen Holzkonstruktion liegen die Kosten des Projekts im vorgegebenen Kostenrahmen.