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Offener Wettbewerb (auch für Studenten) | 02/2008

Schinkel-Wettbewerb 2008 - Cottbus

Vision Ostrow

Vision Ostrow

Sonderpreis Städtebau

Preisgeld: 3.000 EUR

Marco Laske

Stadtplanung / Städtebau

Erläuterungstext

Schinkelwettbewerb | 1. Preis im Fachbereich Städtebau

Für eine Identitätsfindung der Bewohner des Stadtteils ist es wichtig, neben der Schaffung von Ankerpunkten, den Stadtteil selbst durch städtebauliche Kanten und Strukturen klar zu den benachbarten Stadtteilen zu akzentuieren. Hierfür werden die „Stadtteilränder“ zur Franz-Mehring-Str. und zur Straße der Jugend durch eine ausgeprägte Blockrandbebauung betont. Die Abgrenzung zur nördlich gelegenen Innenstadt wird weiterhin durch die Aufwertung des Brandenburger Platzes mit einer neu angelegten Esplanade erreicht. Mit einer neuen Brücke über den Spreeraum auf die Spreeinsel zum neuen Museum im umgebauten ehemaligen Dieselkraftwerk findet die neue Grünfläche einen prominenten Abschluss. Dabei werden die Stadtfelder nördlich der Franz-Mehring-Str. städtebaulich und stadträumlich Ostrow zugeordnet. Im Innenbereich des Stadtteils wird die teilweise offene Bebauung beibehalten und strukturell sinnvoll ergänzt.
Östlich wird der Stadtteil durch die Spree begrenzt. Eine Qualität, die momentan noch ungenutzt brach liegt und somit ein großes Entwicklungspotential beinhaltet, welches durch die Planungen aktiviert werden. Entlang der Spree ist ein öffentlicher Raum als Promenade vorgesehen, der für die Bürger der Stadt ein Ort der Kommunikation und des Aufenthalts beschreibt. Weiterhin wird die ehemalige Tuchfabrik auf der „Halbinsel“ in der Spree baulich umstrukturiert und einer neuen Nutzung zugeführt, um als Identitätspunkt wieder zu erstarken und für die Menschen einen Anlaufpunkt darzustellen. Gleichzeitig sollen die ehemals den Stadtteil prägenden industriellen Bauten wieder in das Bewusstsein der Bewohner rücken und als wichtige Bausteine das Stadtgefüge prägen.
Entlang der Promenade ist eine Hofstruktur entwickelt worden, die die momentan ungenutzten und heruntergekommenden Industriebauten mit einbeziehen und somit einer neuen Nutzung zugeführt werden. Mit einer durchmischten Nutzung von Wohnen, Kleingewerbe, kleine Kunst-und Kultureinrichtungen und kleinen Handwerksbetrieben sowie gastronomischen Einrichtungen entsteht ein lebendiger Ort an der Spree, der für viele Bevölkerungsschichten ein Anlaufpunkt darstellen wird.