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Einladungswettbewerb | 09/2013

Neubau eines Verwaltungsgebäudes für die Olfry Ziegelwerke

Modell

Modell

1. Preis

Preisgeld: 12.000 EUR

BKS Architekten GmbH

Architektur

Kortemeier Brokmann Landschaftsarchitekten GmbH

Landschaftsarchitektur

Beurteilung durch das Preisgericht

Der Entwurf ist gekennzeichnet durch die ablesbare Unterbringung der drei Hauptfunktionen (Verwaltung, Ausstellung und Mustertafelwerkstatt) in zwei eng miteinander in Bezug stehenden Kuben. Beide Baukörper werden von einer entwurfsprägenden Umrahmung in Form einer gebäudehohen, durchbrochenen Ziegelwand zusammengefasst. Im räumlichen Eindruck verdichtet sich das Ensemble zu einem einzigen starken Gesamtbaukörper.
Die Jury findet in der angebotenen Lösung die gewünschte körperhafte Geschlossenheit zur Selbstbehauptung in einem städtebaulich nicht einfachen Umfeld. Die Positionierung ist überzeugend. Die besondere Qualität des Entwurfs liegt in der Ausgewogenheit der räumlichen Präsenz mit der geforderten einladenden Geste zur Friesen- und Wittekindstraße.
Der Entwurf löst die Erwartung einer sinnfälligen architektonischen Artikulation der Firma OLFRY und ihrer Erzeugnisse überzeugend. Es entsteht ein spannungsvolles Gegenüber von Innen- und Außenraum, von Ein- (und Aus-) blicken, sowie prägnanten, raumbildenden Abschlüssen. Das Spiel von Licht und Schatten dürfte die einprägsame Wirkung der angebotenen Architektur unterstreichen.
Die Führung ortsunkundiger Besucher vom Straßenraum durch einen "space-in between" in das Gebäude gelingt in hervorragender Weise. Allerdings verliert sich diese Selbstverständlichkeit der Führung im Gebäude selbst (insbesondere im Bereich „Disposition“).
Die Erschließung der Hausmeisterwohnung bedarf bei einer Weiterverfolgung dieses Entwurfes der Überarbeitung, wie auch eine angemessene Ausbildung der Wohnung unverzichtbar ist.
Die Stellplätze an der Wittekindstraße sind in der vorgeschlagenen Form nicht möglich.
Besondere Anerkennung verdient die freiraumplanerische Fortsetzung des hochbaulichen Konzeptes! Die Baumgalerie mit ihrer strengen Ordnung legt sich wie ein Filter vor das Gebäude auf seiner Nordseite und bewerkstelligt den Übergang zum verbleibenden Freiraum bis hin zu dem geplanten Lärmschutzwall. Das Freiraumkonzept überzeugt in seiner zurückhaltenden, aber wirkungsvollen Ausgestaltung.
Insgesamt löst die Arbeit die gestellte Aufgabe in hervorragender Weise. Die wenigen innenräumlichen Schwächen gefährden die Grundidee nicht.
Modell

Modell

Layout Plan I

Layout Plan I

Layout Plan II

Layout Plan II