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Beschränkter Realisierungswettbewerb in Form eines Einladungswettbewerbs mit vorgeschaltetem VOF-Auswahlverfahren | 06/2006

Neubau des Max-Planck-Institutes für Hirnforschung und des Biologicums der Johann Wolfgang Goethe-Universität

1. Preis

Gerber Architekten GmbH

Architektur

Erläuterungstext

Mit der Verlagerung des Max-Planck-Instituts (MPI) und der universitären Biowissenschaften auf den Campus Riedberg beabsichtigen die beiden Bauherren, die Max-Planck-Gesellschaft und das Land Hessen, eine synergetische Zusammenarbeit in Forschung und Lehre zu initi-ieren mit einem positiven Effekt für die Universität.
Trotz ihrer Nähe sind die beiden Institute baulich voneinander getrennt: Das MPI erstreckt sich in Form zweier sich nach Südwesten öffnender Winkel entlang der Max-von-Laue-Straße, während die vier parallelen Riegel des Biologikums im Westen kammartig an eine von Norden nach Süden verlaufende Magistrale anschließen. Nach Westen sind die dazwi-schenliegenden Höfe in der Blickachse der zu dieser Seite verglasten Magistrale vom Erd- bis zum dritten Obergeschoss offen, lediglich im Untergeschoss sorgen transparent gestalte-te Querriegel für eine intime Gartenhofsituation. Im Osten schließt das von Biologikum und MPI gemeinsam genutzte Tierhaus an die Magistrale an.
Das optisch zweigeteilte MPI und die Nordfassade des Biologikums nehmen die mit den vor-handenen Instituten vorgegebenen städtebaulichen Proportionen und Fassadenstrukturen auf und führen diese weiter. Ein leichtes Dach verbindet an der Max-von-Laue-Straße die beiden Institute und verweist auf den Haupteingang des Biologikums. Durch die leicht ge-drehte Stellung der Gebäude entsteht ein städtischer Vorplatz, von dem man zwischen den Instituten hindurch nach Süden den Blick auf die Skyline Frankfurts genießen kann. Der Haupteingang des MPI befindet sich, ebenfalls hervorgehoben durch ein ausladendes Dach, an der Ostseite des Gebäudes.
Die Fassaden vor den Laboren und Büros sind im Gegensatz zu den komplett verglasten öffentlichen Erschließungszonen als Lochfassaden aus großformatigen Terrakottaplatten mit betonten senkrechten Fugen ausgebildet, die die Vertikalität der stehenden Fensterformate im Kontrast zur Länge des Gebäudes unterstreichen. Insgesamt beträgt der Glasanteil der Außenwände weniger als 40 Prozent, so dass den heutigen energetischen Forderungen Rechnung getragen werden kann.
Lageplan

Lageplan

Grundriss Erdgeschoss

Grundriss Erdgeschoss

Ansicht und Schnitt

Ansicht und Schnitt

Innenraumperspektiven

Innenraumperspektiven