Neubau eines Menschenaffenhauses in der Wilhelma

Wilhelma Stuttgart, Neubau der Anlage für afrikanische Menschenaffen

Die schmiegsame Form des neuen Affenhauses zeigt große Flexibilität in der Positionierung zwischen den Bäumen auf dem Hang. Auch die Außengehege fügen sich weich in die natürliche Topografie.
Das Thema der Architektur ist die Transformation von Natur und natürlichen Lebensräumen der Tiere, was sich in Form und Konstruktion des gesamten Gebäudes widerspiegelt. Die Gebäudehülle folgt einer freien Faltung.
Der Raumeindruck ist nicht durch Gebäudegrenzen bestimmt, sondern durch unbestimmte Abschlüsse im Innern. Zusätzlich lassen die schräg gestellten Stützen die Assoziation an Bäume und Baumgruppen zu, und die Decke, die wie ein alles umspannender Lichtfilter wirkt, assoziiert das Blätterdach eines Laubwaldes.
Eine weitere Grundidee ist, dass sich Menschen und Tiere in ein und demselben architektonischen Raum befinden, so dass die gestalterischen und technischen Mittel im Tiergehege dieselben sind wie bei den Besuchern. So gibt es auf beiden Seiten schräge Lauf- und Sitzebenen, dasselbe Licht filternde Decke, dieselben schrägen Stützen. Die Abtrennung beider Bereiche wird durch großzügige Verglasung und teilweise durch Stahlnetze hergestellt.