Einladungswettbewerb | 01/2014
Neubau Paul-Gerhardt-Haus
©BOLLES+WILSON
Lageplan
Anerkennung
Architektur
Erläuterungstext
[ Mitarbeiter: Sebastian Becher, Miguel A. Díaz Gónzalez, Stephanie Eickelmann,
Sven Henkel (Modellbau), Felipe Suárez Ballesteros ]
STÄDTEBAU
Das denkmalgeschützte Gebäude der Erlöserkirche soll der Hauptakteur auf der "Evangelischen Insel" bleiben. Es wird im Norden und im Süden von 4 zurückgesetzten Einzelgebäuden flankiert. Alle zusammen bilden ein offenkundiges Ensemble, dennoch tritt die Kirche räumlich besser als gegenwärtig hervor.
Das neue Paul-Gerhardt-Haus besteht eigentlich aus 2 zusammenhängenden Gebäudeteilen und einem Zwischenraum:
- Gemeindehaus (mit Familienbildungszentrum)
- HOT Jugendzentrum (mit Diakonie)
- HOT Terrasse (geschützt vor den Straßen)
Der Kirchenvorplatz zur Friedrichstraße verbindet den Kircheneingang mit den einladenden Gemeindesaal-Türen. Der Vorplatz mit bestehendem Baum erhält eine bauliche Platzkante (Schutzfunktion für Kinder vor der Friedrichstraße) in Form einer Rampe.
Der Freiherr-vom-Stein-Platz erhält einen großflächigen Teppich aus niedrigen Hecken als urbaner Platz mit guter Aufenthaltsqualität uns als Ergänzung zum repräsentativen Vorplatz der NRW-Bank.
GEBÄUDEPLANUNG
Erschließung
- Der Eingang zum Gemeindehaus liegt direkt gegenüber dem Kircheneingang
- HOT mit Eingang zur Eisenbahnstraße
- Diakonie mit Eingang und Mehrgenerationen-Café zur Wolbecker Straße
Gebäudeorganisation
- Die hohe Eingangshalle des PGH (mit Garderobe) ist direkt mit dem großen Saal
verbunden, dem Herzen des Hauses.
- Im Obergeschoss befindet sich das Familienbildungszentrum.
- Die Eingangshalle führt ebenfalls zum HOT, das auch einen eigenen Eingangsbereich hat.
Das HOT funktioniert auch unabhängig für Events mit dem Musik-/Discoraum im UG.
Das HOT Café befindet sich im 1. Obergeschoss und öffnet sich dort zur HOT Terrasse.
Die HOT-Einheit bietet noch genug Raum, um auch die Diakonie unterzubringen.
Alle Bereiche haben eine einladende, freundliche Atmosphäre und bieten hohe Aufenthaltsqualität mit mehreren Dachterrassen. Alle Einheiten sind barrierefrei zu erreichen.
Sven Henkel (Modellbau), Felipe Suárez Ballesteros ]
STÄDTEBAU
Das denkmalgeschützte Gebäude der Erlöserkirche soll der Hauptakteur auf der "Evangelischen Insel" bleiben. Es wird im Norden und im Süden von 4 zurückgesetzten Einzelgebäuden flankiert. Alle zusammen bilden ein offenkundiges Ensemble, dennoch tritt die Kirche räumlich besser als gegenwärtig hervor.
Das neue Paul-Gerhardt-Haus besteht eigentlich aus 2 zusammenhängenden Gebäudeteilen und einem Zwischenraum:
- Gemeindehaus (mit Familienbildungszentrum)
- HOT Jugendzentrum (mit Diakonie)
- HOT Terrasse (geschützt vor den Straßen)
Der Kirchenvorplatz zur Friedrichstraße verbindet den Kircheneingang mit den einladenden Gemeindesaal-Türen. Der Vorplatz mit bestehendem Baum erhält eine bauliche Platzkante (Schutzfunktion für Kinder vor der Friedrichstraße) in Form einer Rampe.
Der Freiherr-vom-Stein-Platz erhält einen großflächigen Teppich aus niedrigen Hecken als urbaner Platz mit guter Aufenthaltsqualität uns als Ergänzung zum repräsentativen Vorplatz der NRW-Bank.
GEBÄUDEPLANUNG
Erschließung
- Der Eingang zum Gemeindehaus liegt direkt gegenüber dem Kircheneingang
- HOT mit Eingang zur Eisenbahnstraße
- Diakonie mit Eingang und Mehrgenerationen-Café zur Wolbecker Straße
Gebäudeorganisation
- Die hohe Eingangshalle des PGH (mit Garderobe) ist direkt mit dem großen Saal
verbunden, dem Herzen des Hauses.
- Im Obergeschoss befindet sich das Familienbildungszentrum.
- Die Eingangshalle führt ebenfalls zum HOT, das auch einen eigenen Eingangsbereich hat.
Das HOT funktioniert auch unabhängig für Events mit dem Musik-/Discoraum im UG.
Das HOT Café befindet sich im 1. Obergeschoss und öffnet sich dort zur HOT Terrasse.
Die HOT-Einheit bietet noch genug Raum, um auch die Diakonie unterzubringen.
Alle Bereiche haben eine einladende, freundliche Atmosphäre und bieten hohe Aufenthaltsqualität mit mehreren Dachterrassen. Alle Einheiten sind barrierefrei zu erreichen.
Beurteilung durch das Preisgericht
Der Entwurf stellt durch die vorgeschlagenen Baufluchten den Körper der Erlöserkirche zur Eisenbahnstraße frei.
Der erste Bauabschnitt des Paul-Gerhardt-Hauses versucht in seiner Höhenstaffelung maßstäblich auf den Kirchenbaukörper zu reagieren, jedoch gelingt dies nicht eindeutig. Der 2. BA lässt die Maßstäblichkeit vermissen.
Durch einen Einschnitt wird versucht die Baumasse des PGH städtebaulich zu gliedern, hier sind die gewählten Bezüge nicht hinreichend begründet.
Die Funktionalität in zwei Baukörpern widerspricht der Zielsetzung 'eines' Paul-Gerhardt-Hauses. Die Funktionszuordnungen in den Geschossen entsprechen nur bedingt den Nutzeranforderungen.
Das Herausheben der Eingangsbereiche aus dem Straßenniveau wird positiv bewertet, funktional ist die Anbindung in dieser Form nicht überzeugend gelöst. Die Funktionsanordnungen des Pflichtprogramms und der ergänzenden Angebote (z. B. Mehrgenerationencafé im EG) erscheinen unglücklich gewählt.
In Modell und Plandarstellung spricht der Entwurf eine unterschiedliche Sprache, insbesondere die Fassadengliederungen konnten nicht überzeugen.
Deutliche Überschreitungen der Flächenvorgaben bei hohem Verkehrs- und Fassadenflächenanteil lassen keine wirtschaftliche Realisierung erwarten.
Der Entwurfsansatz, die Baukörper skulptural auszuformulieren und attraktive, ambivalente Zwischen- und Aufenthaltsräume im Außenraum zu schaffen ist positiv hervorzuheben und findet grundsätzliche Zustimmung.
Der erste Bauabschnitt des Paul-Gerhardt-Hauses versucht in seiner Höhenstaffelung maßstäblich auf den Kirchenbaukörper zu reagieren, jedoch gelingt dies nicht eindeutig. Der 2. BA lässt die Maßstäblichkeit vermissen.
Durch einen Einschnitt wird versucht die Baumasse des PGH städtebaulich zu gliedern, hier sind die gewählten Bezüge nicht hinreichend begründet.
Die Funktionalität in zwei Baukörpern widerspricht der Zielsetzung 'eines' Paul-Gerhardt-Hauses. Die Funktionszuordnungen in den Geschossen entsprechen nur bedingt den Nutzeranforderungen.
Das Herausheben der Eingangsbereiche aus dem Straßenniveau wird positiv bewertet, funktional ist die Anbindung in dieser Form nicht überzeugend gelöst. Die Funktionsanordnungen des Pflichtprogramms und der ergänzenden Angebote (z. B. Mehrgenerationencafé im EG) erscheinen unglücklich gewählt.
In Modell und Plandarstellung spricht der Entwurf eine unterschiedliche Sprache, insbesondere die Fassadengliederungen konnten nicht überzeugen.
Deutliche Überschreitungen der Flächenvorgaben bei hohem Verkehrs- und Fassadenflächenanteil lassen keine wirtschaftliche Realisierung erwarten.
Der Entwurfsansatz, die Baukörper skulptural auszuformulieren und attraktive, ambivalente Zwischen- und Aufenthaltsräume im Außenraum zu schaffen ist positiv hervorzuheben und findet grundsätzliche Zustimmung.
©BOLLES+WILSON
Modell
©BOLLES+WILSON
Modell (Blick Friedrichstrasse)
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Ansicht Ost (Friedrichstrasse)
©BOLLES+WILSON
Ansicht Ost (Friedrichstrasse)
©BOLLES+WILSON
Ansicht West (Eisenbahnstrasse)
©BOLLES+WILSON
Ansicht West (Eisenbahnstrasse)