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3. Rang 4 / 4

Nichtoffener Wettbewerb | 11/2013

Bahnhofplatz Mödling - Platzgestaltung und Neubau eines Verwaltungsgebäudes

4. Rang

Riegler Riewe Architekten

Architektur

Rainer Schmidt Landschaftsarchitekten und Stadtplaner GmbH

Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext

Architekt Riegler erläutert das Projekt ausgehend von der aktuellen Belastung des Platzes, der einer disziplinierten Pflege bedürfe. Der Park wird in Bezug auf die wesentlichen Platzfunktionen als Einschränkung empfunden. Es werden zwei Layer gesehen: die harte Oberfläche für Nutzer, Verkehrsmittel etc., sowie die Baumpflanzungen zur Schaffung von Beschattung, Lichtspiel etc. Vorgeschlagen wird eine komplette Neubepflanzung, die längerfristig eine neue Charakeristik des Platzes schafft. Die große versiegelte Fläche wird über die Flexibilität in der Nutzung argumentiert.
Vor dem Bahnhof ist der Platz den Fußgängern und Fahrradfahrern vorbehalten. Der Busbahnhof wird im Süden angeordnet, wobei im SO eine neue Gastronomiezone vorgeschlagen wird, die den Bereich stärker belebt und damit auch eine gewisse, positiv gedachte Kontrollfunktion ausüben kann.
Die Straße wird teilweise als Shared Space ausgebildet. Generell soll eine leichte und logische Orientierung auf dem gesamten Platz bestimmend sein.
Die Oberfläche ist durchgängig als dunkle Asphaltfläche oder eine aufwändigere, aber jedenfalls dunkle Materialität konzipiert. Deutliche Markierungen, die leicht lesbar sind, auf der dunklen Oberfläche, zonieren die Platzfläche. Auch die Stützen der Flugdächer sowie das EG des Bürohauses werden in dieser Materialität ausgeführt.
Die Bürogeschoße haben ein umlaufendes Fensterband mit raumhohen Beschattungen aus Lochblech. Die Höhe des Neubaus wurde auf den Bestand abgestimmt.
Das EG wird im Bereich des Speisesaals transparent gehalten, um den städtischen Raum einzubinden.
Die TG-Ein- und Ausfahrt wird vereinfacht und auch für die Bestandsgarage neu angeordnet.
Die TG kann aufgrund eines Niveausprungs teilweise natürlich belichtet werden.

Beurteilung durch das Preisgericht

Das vorgeschlagene Konzept stellt eine radikale Lösung dar, die für die Gesamtfläche des Platzes eine einheitliche Oberfläche vorschlägt, deren Robustheit positiv eingeschätzt wird. Das Preisgericht würdigt die starke Struktur und Großzügigkeit, die der Platz in der Reduktion auf die wesentlichsten Elemente erhält, bezweifelt allerdings, ob diese Lösung für die spezifischen Anforderungen in Mödling umsetzbar wäre.
Das Bürohaus wird richtig positioniert und drängt den Bestand nicht in den Hintergrund. Das Preis gericht würdigt die Klarheit und Funktionalität der Grundrisslösungen. Von den weiteren baulichen Maßnahmen wird die Halle, die im SO des Platzes vorgeschlagen wird, positiv hervorgehoben. Negativ beurteilt wird hingegen die Garagenlösung mit der Implementierung der Fahrradabstellplätze.
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