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Nichtoffener Wettbewerb | 02/2014

St. Agatha - Umnutzung der Filialkirche St. Johannes zu einer Familienbildungsstätte

1. Preis

KUCKERT ARCHITEKTEN BDA

Architektur

Beurteilung durch das Preisgericht

Die Verfasser der Arbeit schlagen einen zentralen Haupteingang unter dem städtebaulich sehr markanten Kirchturm vor. Über ein kleines Foyer mit Empfang werden die neuen Gebäudeteile Sakralbereich, Familienbildungszentrum und Verwaltung mit einer barrierefreien Erschließung angebunden. Die Funktionsbereiche werden so sortiert, dass der von Durchgangs- und Publikumsverkehr frei zu haltende Sakralraum an die westliche Giebelwand des Kirchenschiffs verlegt und hier die Chance eröffnet wird, ein neuer, eigenständiger Raum zu werden. Folgerichtig werden im Kirchenschiff Funktionen der Familienbildungsstätte über zwei Etagen angeordnet; im Erdgeschoss (zusammenschaltbar) ein Gymastikraum und ein Kursraum, im Obergeschoss die Einzelräume Pekip-, Seminar- und Entspannungsraum; auch diese Räume können miteinander verbunden werden. Die Anbindung der im ehemaligen Pfarrheim untergebrachten Verwaltung erfolgt barrierefrei über eine am Luftraum entlang geführten Galerie. Bemerkenswert bei dieser einfachen Grundrissorganisation ist der raumbildend wirksame Erhalt der südlichen Kircheninnenwand mit der zugehörigen Befensterung und die verbliebene Ablesbarkeit des ehmaligen Kirchenraums.
Für die Belichtung der neuen Bereiche werden großformatige Fensterelemente hinzugefügt. Der gestalterische Umgang mit den bestehenden Fassaden lässt eine hohe architektonische Qualität erwarten. Die sehr guten Flächenbilanzen und der zurückhaltende Umgang mit der Gebäudesubstanz lassen im Hinblick auf die Herstellungskosten eine sehr wirtschaftliche Lösung erwarten. Die Arbeit löst die gestellte Aufgabe in hervoragender Art und Weise.