modgnikehtotsyek
ALLE WETTBEWERBSERGEBNISSE, AUSSCHREIBUNGEN UND JOBS Jetzt Newsletter abonnieren

Offener Wettbewerb | 07/2014

Konversion Askren Manor

Lageplan

Lageplan

Engere Wahl

Code Orange

Stadtplanung / Städtebau

Beurteilung durch das Preisgericht

Die Qualität der Arbeit liegt in der intensiven Auseinandersetzung und
Weiterentwicklung der ehemaligen US-Wohnsiedlung. Die Ost-West ausgerichtete
Zeilenstruktur der Wohngebäude sowie das intakte Straßennetz bleiben
weitestgehend erhalten und bilden das Grundgerüst. Etwa ein Viertel der Gebäude
bleiben bestehen, wobei insbesondere der Erhalt der Offiziershäuser im Süden,
sowie der durch passiven Lärmschutz ertüchtigten Gebäude entlang des John F.
Kennedy- Rings begrüßt wird. Die Zeilenstruktur wurde aufgelockert bzw. ergänzt
durch Reihen-, Doppel- und Einzelhäuser, womit auch eine gewünschte
Durchmischung der Bewohnerstrukturen gewährleistet wird. Hieraus ergeben sich
zudem die Möglichkeiten zur Bildung von kleineren Wohnquartieren und
Baugruppen. In Frage zu stellen ist allerdings die Verlagerung der Stellplätze in die
Quartiere hinein. Mit dem Erhalt von ca. 95% des Straßennetzes und der
bestehenden Zufahrten in das Quartier ist eine zeitnahe und wirtschaftliche
Umsetzung in Bauabschnitten gegeben.
Grünstrukturen:
Zwei dominante West - Ost gerichtete Grünverbindungen schaffen eine klare
Gliederung in drei Baufelder. Bleibt die nördlich gelegene Grünverbindung
verkehrsfrei, so wird bedauerlicherweise der südlich gelegene Raum vielfach von
einer Straße durchschnitten. Die dominant dargestellten Versickerungsflächen lassen
einen naturnahen Charakter der Freiflächen erwarten, sie werden allerdings ihre
Nutzbarkeit einschränken. Die im Süden gelegene öffentliche Parkfläche mit der an
die ehemaligen Offiziersvillen nah heranreichenden neuen Bebauung und die in
einen einfachen Straßenraum fortgeführte Wegeverbindung aus dem Park nach
Norden wird im räumlichen Gesamteindruck als nicht ganz harmonisch empfunden.
Die im Zentrum der Bebauung weitgehend vom ruhenden Verkehr frei gehaltenen
Straßen werden mit Stellplatzanlagen in den privaten Freiräumen zwischen den
Häusern erkauft. Es darf bezweifelt werden, ob die dargestellte Anzahl von
Stellplätzen in allen Bereichen ausreicht.

Das „Entre´“ im Norden mit einem Solitärgebäude als Einkaufs- und
Dienstleistungszentrum ist denkbar. Die große Geste eines „Askren Square“, der
durch die notwendige Erschließungsachse zum Wohngebiet durchschnitten wird, ist
zu hinterfragen.
Insgesamt eine interessante Arbeit, die ein robustes Konzept zur Weiterentwicklung
der bestehenden Siedlungsstruktur bietet, wobei insbesondere die angebotenen
Grünstrukturen nur zum Teil überzeugen können.
Impression

Impression