Nichtoffener Wettbewerb | 03/2014
Neubau einer Siedlung
Freiraum
ein 3. Preis
Preisgeld: 8.000 EUR
architectoo | schoch bühler freie architekten
Architektur
Erläuterungstext
Freiraumgestaltung
Die im Wesentlichen erhaltene städtebauliche Figur der locker angeordneten Zeilenbauten der fünfziger Jahre, unterstützt nach wie vor, die damalige Leitidee vom familienfreundlichen „Wohnen im Park“. Aus diesem Grund bleiben vorhandene Parklandschaft und der Baumbestand großteils erhalten und verknüpft die trichterartigen Wohnhöfe und Erschließungszonen mit der Umgebung.
Die bestehenden Gebäude entlang des Adolf Damaschke Rings entfallen komplett, somit ist die Parklandschaft durch das „Öffnen nach Norden“ nun im gesamten Straßenraum erlebbar.
Die differenzierten Freibereiche und Blickbeziehungen werden durch den Ersatz der Kopfbauten durch eingeschossige Nebengebäude erweitert. Auch die nordöstliche bestehende Bebauung wird dadurch mit eingebunden.
Ehemalige Sonderbauten wie, Waschhaus und Heizhaus werden durch ein neues Wohngebäude ersetzt und über die Grünzonen mit integriert. Die städtebauliche Situation wird besonders an dieser Stelle dadurch deutlich aufgewertet.
Nutzungen und Grundrisstypologieen
Die gesamte Bebauung ist 5-geschossig und bietet 276 Wohneinheiten von insgesamt 21.831m² Wohnfläche. Die Zeilen verfügen jeweils über einen Wohnungsmix von 2, 3-, und 4-Zimmer Wohnungen von ca. 63 – 105m² Wohnfläche.
Alle Wohnungen sind barrierefrei über die Eingangshallen mit Aufzügen erschlossen.
Innerhalb eines Grundrissabschnittes sind verschiedene Ausrichtungsvarianten der Wohnungen möglich. Nur die große 4-Zimmer Wohnungen werden an den Kopfenden, mit Südwestausrichtung zur Parkseite angeordnet.
Die Wohnungen verfügen alle über einen zur Hofseite orientierten Balkon welcher mittels Glasbrüstungen freie Aufblicke in die „ Parklandschaft“ ermöglicht.
Das Ersatzgebäude für die ehemaligen Sonderbauten nordöstlich vom Adolf Damaschke Ring wird als Wohngebäude mit mehreren Wohneinheiten konzipiert.
Als besondere Typologie wird die Zeile 1 entwickelt, südlich vom Wingertsbuckel mit Laubengang als Lärmpuffer zur belebten Straße hin, und mit der Hauptwohnseite in Südausrichtung zum Grün-bereich.
Die im Wesentlichen erhaltene städtebauliche Figur der locker angeordneten Zeilenbauten der fünfziger Jahre, unterstützt nach wie vor, die damalige Leitidee vom familienfreundlichen „Wohnen im Park“. Aus diesem Grund bleiben vorhandene Parklandschaft und der Baumbestand großteils erhalten und verknüpft die trichterartigen Wohnhöfe und Erschließungszonen mit der Umgebung.
Die bestehenden Gebäude entlang des Adolf Damaschke Rings entfallen komplett, somit ist die Parklandschaft durch das „Öffnen nach Norden“ nun im gesamten Straßenraum erlebbar.
Die differenzierten Freibereiche und Blickbeziehungen werden durch den Ersatz der Kopfbauten durch eingeschossige Nebengebäude erweitert. Auch die nordöstliche bestehende Bebauung wird dadurch mit eingebunden.
Ehemalige Sonderbauten wie, Waschhaus und Heizhaus werden durch ein neues Wohngebäude ersetzt und über die Grünzonen mit integriert. Die städtebauliche Situation wird besonders an dieser Stelle dadurch deutlich aufgewertet.
Nutzungen und Grundrisstypologieen
Die gesamte Bebauung ist 5-geschossig und bietet 276 Wohneinheiten von insgesamt 21.831m² Wohnfläche. Die Zeilen verfügen jeweils über einen Wohnungsmix von 2, 3-, und 4-Zimmer Wohnungen von ca. 63 – 105m² Wohnfläche.
Alle Wohnungen sind barrierefrei über die Eingangshallen mit Aufzügen erschlossen.
Innerhalb eines Grundrissabschnittes sind verschiedene Ausrichtungsvarianten der Wohnungen möglich. Nur die große 4-Zimmer Wohnungen werden an den Kopfenden, mit Südwestausrichtung zur Parkseite angeordnet.
Die Wohnungen verfügen alle über einen zur Hofseite orientierten Balkon welcher mittels Glasbrüstungen freie Aufblicke in die „ Parklandschaft“ ermöglicht.
Das Ersatzgebäude für die ehemaligen Sonderbauten nordöstlich vom Adolf Damaschke Ring wird als Wohngebäude mit mehreren Wohneinheiten konzipiert.
Als besondere Typologie wird die Zeile 1 entwickelt, südlich vom Wingertsbuckel mit Laubengang als Lärmpuffer zur belebten Straße hin, und mit der Hauptwohnseite in Südausrichtung zum Grün-bereich.
Beurteilung durch das Preisgericht
Die Entwurfsverfasser zeichnen die Spur der bestehenden Bebauung im Siedlungsschwerpunkt exakt nach, es findet ausschließlich eine Begradigung der abgestaffelten Bestandsfassaden statt.
An den Siedlungsrändern werden die Baukörper städtebaulich sinnvoll auf leicht veränderten Fußabdruck ergänzt. Die durch die Begradigung entstehenden geknickten Zeilen, erzeugen eine räumliche Fassung der Eingangszonen im Siedlungsschwerpunkt.
Der Ansatz, die Kopfbauten entfallen zu lassen und die Zeilenbauten zu verlängern findet
Zustimmung. Die bauliche Behandlung und Gestaltung der Müll-, Fahrradstandorte und Abfahrtsrampenüberdachungen durch die nunmehr eingeschossigen Kopfbauten wird gewürdigt, jedoch sehr kontrovers diskutiert und bewertet.
Auf der historischen Spur entsteht ein Siedlungskörper mit ergänzender räumlicher Differenzierung, unter Beibehaltung des großzügigen, bewohnten Landschaftsparks.
Die Verfasser verzichten auf die Möglichkeit eine Quartiersgarage anzubieten, können jedoch trotzdem einen vergleichsweise großen Baumbestand erhalten.
Die horizontale Fassadengliederung aus Holz-Glas-Putz-Elementen wird bis auf die Straßenfassaden am Siedlungsrand, die als Loch-Putzfassaden gezeigt werden, durchgängig beibehalten. Die erzeugte architektonische Qualität und konstruktive Machbarkeit der angestrebten, vorgehängten, hinterlüfteten Holzverschalung ist jedoch kritisch zu hinterfragen.
Durchgängig freigestellte Balkone und überproportional große Glasflächen werden insbesondere bei den Südfassaden nicht nur im Sommer zu erheblichen Behaglichkeitseinbußen führen.
Die Gebäude werden als Zweispänner erschlossen. Die Erschließungszonen im EG und 1.OG sind unter wirtschaftlicher Betrachtungsweise fast zu großzügig. Die Grundrisse erfüllen die Vorstellungen der Ausloberin, gleiches gilt für den geforderten Wohnungsmix.
An den Siedlungsrändern werden die Baukörper städtebaulich sinnvoll auf leicht veränderten Fußabdruck ergänzt. Die durch die Begradigung entstehenden geknickten Zeilen, erzeugen eine räumliche Fassung der Eingangszonen im Siedlungsschwerpunkt.
Der Ansatz, die Kopfbauten entfallen zu lassen und die Zeilenbauten zu verlängern findet
Zustimmung. Die bauliche Behandlung und Gestaltung der Müll-, Fahrradstandorte und Abfahrtsrampenüberdachungen durch die nunmehr eingeschossigen Kopfbauten wird gewürdigt, jedoch sehr kontrovers diskutiert und bewertet.
Auf der historischen Spur entsteht ein Siedlungskörper mit ergänzender räumlicher Differenzierung, unter Beibehaltung des großzügigen, bewohnten Landschaftsparks.
Die Verfasser verzichten auf die Möglichkeit eine Quartiersgarage anzubieten, können jedoch trotzdem einen vergleichsweise großen Baumbestand erhalten.
Die horizontale Fassadengliederung aus Holz-Glas-Putz-Elementen wird bis auf die Straßenfassaden am Siedlungsrand, die als Loch-Putzfassaden gezeigt werden, durchgängig beibehalten. Die erzeugte architektonische Qualität und konstruktive Machbarkeit der angestrebten, vorgehängten, hinterlüfteten Holzverschalung ist jedoch kritisch zu hinterfragen.
Durchgängig freigestellte Balkone und überproportional große Glasflächen werden insbesondere bei den Südfassaden nicht nur im Sommer zu erheblichen Behaglichkeitseinbußen führen.
Die Gebäude werden als Zweispänner erschlossen. Die Erschließungszonen im EG und 1.OG sind unter wirtschaftlicher Betrachtungsweise fast zu großzügig. Die Grundrisse erfüllen die Vorstellungen der Ausloberin, gleiches gilt für den geforderten Wohnungsmix.
Lageplan
Grundrisse EG
Grundrisse OG
Ansicht Hofseite
Ansicht Strassenseite