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Nichtoffener Wettbewerb | 07/2014

Nachfolgebau des Friedrich-Engelhorn-Hauses

1. Preis

Eller + Eller Architekten

Architektur

Erläuterungstext

Das Friedrich-Engelhorn-Haus (1954-57), eine Architekturikone in Ludwigshafen, deren Entwurf von Prof. Fritz Eller, dem Vater von Erasmus Eller, stammt, wird seit letztem Sommer Etage für Etage abgetragen.

Für den Neubau wurde 2013 ein internationaler Architektenwettbewerb ausgelobt. Der Siegerentwurf stammt von Eller + Eller Architekten. Insgesamt vierzig internationale Büros hatten an dem mehrstufigen Auswahlverfahren teilgenommen, darunter Barkow Leibinger, Baumschlager Eberle, Ingenhoven Architects, HPP, Morger Dettli und OMA.

„Der Gewinnerentwurf überzeugte die Jury durch eine attraktive, flexible innere Organisation und eine zukunftsweisende Architektursprache“, lobt Juryvorsitzender Albert Speer. „Das Modell ermöglicht die größte Flexibilität für zukünftige Arbeitswelten. Insbesondere die Fassade passt zum Innovationsgeist der BASF.“ Wettbewerbsaufgabe war ein repräsentativer Bürobau auf einer Grundfläche von 20.000 Quadratmeter, mit einer Mindesthöhe von 75 Metern, einer Panorama-Ebene sowie modernen Büro- und Besprechungsräumen für rund 600 Angestellte.

Eller + Eller Architekten haben das Gebäude als homogenen und geometrischen Baukörper entworfen, der in zwei parallele 88 Meter hohe Scheiben gegliedert ist. Diese sind durch eine transparente Mittelfuge verbunden. Die Raumanordnung im Innenbereich sieht Kommunikations- und Gemeinschaftsflächen in der Fuge zwischen den beiden Scheiben vor. Diese sind lichtdurchflutet und optimal zugänglich. Die Bürobereiche liegen jeweils westlich und östlich der Mittelzone. Die Aufzüge sind dicht an der Fassade angeordnet. Zwei der insgesamt vier Aufzüge ermöglichen so während der Fahrt einen Blick über das BASF-Werksgelände bis zum Rhein. Am anderen Ende der Mittelzone sind zweigeschossige Wintergärten angeordnet. Das vorletzte Geschoss ist über die Gesamtfläche als Panoramaebene mit Konferenzbereichen und einem kleinen Außenbereich angelegt. Das 20. Geschoss ist mit Dachgarten und Terrasse auch für Besucher vorgesehen.


Bei BASF zeigt man sich mit dem Vorschlag von Eller + Eller mehr als zufrieden: „Der Entwurf ist architektonisch attraktiv, funktional und spiegelt den Anspruch unseres Unternehmens wider“, lobte Werksleiter Friedrich Seitz das Siegerprojekt.